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Psalmen 77:1-21

Psalmen 77:1-21 BIBEL.HEUTE

Ich schreie zu Gott, so laut ich kann. Ich schreie zu Gott, dass er mich hört. In meiner Not suche ich den Herrn. Die ganze Nacht strecke ich die Hand nach ihm aus. Ich finde einfach keinen Trost. Denk ich an Gott, dann stöhne ich nur, sinne ich nach, verlier ich den Mut. Meine Augenlider hältst du mir offen, ich bin so verstört, dass ich nicht reden kann. Ich denke über Früher nach, die längst vergangenen Jahre, an mein Saitenspiel in der Nacht. Ich erwäge es im Herzen, durchforsche es mit meinem Geist. Wird der Herr denn für immer verwerfen? Wird er nicht wieder gnädig sein? Ist seine Güte für immer vorbei? Gilt sein Versprechen in Zukunft nicht mehr? Hat Gott vergessen, gnädig zu sein? Hat er im Zorn sein Erbarmen versperrt? Da sagte ich: "Das ist mein Schmerz, dass der Höchste sich jetzt anders verhält!" Ich will mich erinnern an die Taten Jahwes, an dein wunderbares Wirken von einst. Ich will dein Handeln bedenken, verstehen, was du bewirkst. Alles, was du tust, ist heilig, Gott! Wer ist ein so großer Gott wie du? Du bist der Gott, der Wunder vollbringt! Den Völkern hast du deine Macht gezeigt. Dein Volk hast du mit starker Hand befreit, die Nachkommen Jakobs und Josefs. Die Wassermassen sahen dich, Gott, das Meer sah dich und erbebte. Auch in seinen Tiefen tobte es. Die Wolken gossen Regenfluten aus und ließen den Donner erdröhnen. Und deine Pfeile fuhren hin und her. Dein Donner rollte im Wirbelsturm, Blitze erhellten die Welt, es zitterte und bebte die Erde. Dein Weg führte durchs Meer, dein Pfad durch mächtige Wasser. Doch deine Spuren konnte niemand sehn. Wie eine Herde hast du dein Volk geführt, es getan durch Mose und Aaron.