Die Ehrfurcht vor GottBeispiel

Die Angst vor Gott – die Grundlage für Weisheit und Heiligkeit.
Oft wird das Konzept der Gottesfurcht falsch verstanden. Es beschränkt sich lediglich nicht darauf, Angst vor Gott zu haben, als wäre Er ein strenger Richter, der jeden Fehler bestraft. Vielmehr handelt es sich um eine tiefe Ehrfurcht und Respekt angesichts des Wesen Gottes. Er ist heilig, gerecht, mächtig und unendlich über alles hinaus. Das bedeutet, Gott mit einem Respekt zu begegnen, der weit über jenen hinausgeht, den wir gegenüber Autoritäten wie Vorgesetzten oder Polizisten empfinden.
Die Bibel lehrt, dass die Ehrfurcht vor Gott der erste Schritt zur Weisheit ist (Psalm 111,10; Sprüche 9,10). Anders gesagt lebt man in geistiger Unkenntnis und Gleichgültigkeit, wenn man Gottes Macht und Heiligkeit nicht anerkennt. Menschen, die Gott keinen Respekt entgegenbringen, schätzen weder Seine Macht und Liebe noch das Opfer von Jesus am Kreuz.
Die Heilige Schrift illustriert eine Furchtlosigkeit bei den Menschen, die Jesus während Seiner Kreuzigung verspotteten. Im Gegensatz dazu erkennt ein Verbrecher am Kreuz Jesu Unschuld und bittet mit einem gebrochenen Herzen um Vergebung. Als Antwort darauf verspricht Jesus ihm sofortigen Eintritt ins Paradies. Dies verdeutlicht, dass wahre Ehrfurcht vor Gott sich in Demut und aufrichtiger Reue äußert.
Wenn wir das Bewusstsein für den Blick Gottes auf unser Leben verlieren, führt dies zu verhärteten Herzen ohne Reue, die so agieren, als ob es kein Gericht gäbe. Die Heilige Schrift jedoch lehrt uns, dass jeder Mensch eines Tages vor Gott erscheinen wird, um Rechenschaft über sein Leben abzulegen (Hebräer 9,27). Ein Leben ohne Gottesfurcht impliziert eine Missachtung Seiner Gesetze sowie Seiner Liebe und Gerechtigkeit.
Manche Leute glauben fälschlicherweise, dass die Furcht vor Gott nur im Alten Testament relevant war. Tatsächlich bleibt sie jedoch auch im Neuen Testament stets gegenwärtig. Sie bildet einen entscheidenden Grundsatz für ein weises Leben sowie für den Respekt gegenüber dem Werk Jesu und das Spiegeln der Heiligkeit Gottes. Diese Furcht sollte keineswegs als Zwang betrachtet werden. Vielmehr wirkt sie als innere Kraft zur Veränderung unseres Verhaltens. Zudem hat sie Einfluss auf unsere Entscheidungen und prägt unseren Alltag.
Wer Gotte respektiert, erkennt Ihn auch als Eine reale, gegenwärtige und ehrwürdige Person an. Können wir menschliche Autorität respektieren, weil sie uns bestrafen kann? Wenn ja, warum sollten wir Gott nicht noch mehr Ehre erweisen? Er sieht alles, ist allwissend und liebt uns bedingungslos.
Echte Gottesfurcht kommt nicht aus Angst vor Strafe, sondern aus der Liebe zu demjenigen, der uns so innig geliebt hat. Sie ist der erste Schritt zu einem Leben, das von Weisheit, Heiligkeit und einer innigen Beziehung zu unserem Schöpfer geprägt ist.
David Théry
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan

Warum entfernen sich so viele Christen trotz ihres Glaubens von der Gnade Gottes? Die Antwort liegt in einem oft übersehenen Aspekt: der Gottesfurcht. In den nächsten drei Tagen wirst du die wahre Bedeutung dieser Furcht entdecken und ebenfalls ihren Einfluss auf unser Leben verstehen. Außerdem erfahren wir, wie der Heilige Geist uns zu einer tiefen Beziehung mit Gott führt, die von seiner Gegenwart, Weisheit und Gnade geprägt ist.
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Wir möchten uns bei DAVID THÉRY für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: davidthery.com/pages/bucher-in-deutsch









