Gott Hören in Einer Chaotischen WeltBeispiel

Tag 2: Die Stimme, die am wichtigsten ist

Gestern haben wir darüber gesprochen, dass wir in unserem Leben von Stimmen umgeben sind, wie zum Beispiel von Schlagzeilen und Fernsehwerbung. Diese Stimmen versuchen uns einzureden, dass es wichtig ist, auf das zu hören, was sie zu sagen haben, aber oft tragen sie nichts zu unserem Wohlbefinden bei.

Mit diesem Wissen im Hinterkopf, welche Stimmen sollten wir zu unserer Priorität machen? Welche Stimmen können uns das Leben und die Hoffnung geben, die wir suchen? Wir werden morgen über die Bedeutung von Familie und Freunden sprechen, aber heute wollen wir über die Stimme sprechen, die am wichtigsten ist.

Gestern haben wir Elia auf dem Berg zurückgelassen, wo er darauf wartete, dass Gott vorbeikommt. Er hatte viele laute Geräusche kurz hintereinander gehört - erst Wind, dann ein Erdbeben, dann ein Feuer. Gott war in keinem dieser Dinge zu sehen.

Aber dann, als all die lauten und auffälligen Phänomene vorüber waren und alles still wurde, hörte Elia ein leises Flüstern.

Dieser leise Ton war die Stimme Gottes. Er fragte schlicht: „Was machst du hier, Elia?“

Das war die Stimme, auf die Elia gewartet hatte. Aber er musste das Geräusch erst einmal sacken lassen, bevor er hören konnte, was Gott zu sagen hatte.

Wir alle haben das Bedürfnis, die Stimme Gottes zu hören. Gott hat uns geschaffen, damit wir eine Beziehung zu ihm haben - wenn wir in unserem Leben keinen Raum für diese Beziehung schaffen, werden wir immer das Gefühl haben, dass uns etwas fehlt. Aber genau wie Elia es erlebt hat, ist die Stimme Gottes in unserem Leben selten laut und aufmerksamkeitserregend. Normalerweise können wir die Stimme Gottes nur hören, wenn wir langsamer werden, die anderen Stimmen um uns herum zum Schweigen bringen und unsere Aufmerksamkeit auf das lenken, was Gott uns sagen möchte.

Gott spricht vielleicht nicht in einem hörbaren Flüsterton zu Ihnen, aber wenn Sie Ihre Gedanken und Bitten an ihn herantragen, können Sie darauf vertrauen, dass er Ihnen antwortet. Er kann durch den klugen Rat vertrauter Menschen sprechen. Durch geschlossene Türen und neue Möglichkeiten. Durch die Sorgen und Leidenschaften, die er auf Ihr Herz gelegt hat. Wenn wir die Stimmen um uns herum zum Schweigen bringen und Gott Raum geben, um zu sprechen, wird er uns nicht enttäuschen.

Reflektion: Wann haben Sie das letzte Mal das Tempo gedrosselt und sich Zeit genommen, um auf das zu hören, was Gott Ihnen vielleicht sagen will? Nehmen Sie sich heute etwas Zeit, um die Stimmen um Sie herum zum Schweigen zu bringen und auf die Stimme Gottes zu hören.

Gebet: Vater, Du bist der König und Schöpfer des gesamten Universums, und dennoch nimmst Du Dir Zeit, unsere Gebete zu erhören und zu uns zu sprechen. Das ist erstaunlich. Danke, dass Du Dich so sehr um mich kümmerst, wie Du es tust. Hilf mir, dass ich in dieser Woche das Hören auf Dich zu einer Priorität in meinem Leben mache. Was möchtest Du mir sagen? In Jesu Namen, Amen.