Die 5 Dinge, die das Herz des Heiligen Geistes brechenBeispiel

Tag 1: Was den Heiligen Geist betrübt

Der Heilige Geist ist keine unpersönliche Kraft, sondern eine göttliche Person, die mit Willen, Intelligenz und Gefühlen ausgestattet ist. Bestimmte Verhaltensweisen unsererseits können Ihn traurig machen und sogar tief verletzen. Wenn wir in unserer Vertrautheit mit Ihm wachsen wollen, ist es wichtig zu verstehen, was Sein Herz bricht.

Der erste Punkt, der offensichtlich ist, aber allzu oft vernachlässigt wird, ist die Sünde. In Epheser 4:30 heißt es: "Und tut nichts, was Gottes heiligen Geist traurig macht (...)" (NGU). Sünde, ob absichtlich oder nicht, betrübt den Heiligen Geist. Dazu gehören nicht nur die offensichtlichen Sünden, sondern auch solche, die wir manchmal fälschlicherweise für harmlos halten: die Angst vor den Blicken anderer, der Wunsch, den Menschen zu gefallen und nicht Gott. Jesus sagte, dass wir nicht seine Jünger sein können, wenn wir versuchen, der Welt zu gefallen. Wenn wir der Sünde nachgeben, verletzen wir denjenigen, der gesandt wurde, um uns zu begleiten, zu führen und zu trösten.

Aber die Motivation, die Sünde abzulehnen, sollte nicht die Angst vor Strafe sein. Nicht die Angst vor dem Gericht treibt uns zum Gehorsam, sondern die Liebe. Aufrichtige Liebe sagt: „Heiliger Geist, ich will Dir nicht wehtun. Ich liebe Dich und will Dir nicht das Herz brechen“. Diese Beziehungsdimension ist zentral für den Weg mit Gott.

Der zweite Punkt, der oft vergessen wird, ist der Ungehorsam gegenüber den persönlichen Weisungen des Heiligen Geistes. Es geht nicht darum, dem Wort ungehorsam zu sein, was bereits eine Sünde ist, sondern darum, die persönlichen Eingebungen zu vernachlässigen, die der Heilige Geist uns gibt, wenn wir mit Ihm weitergehen wollen. Er kann uns auffordern, Fürbitte zu halten, jemanden zu ermutigen, ein Wort weiterzugeben. Und manchmal weigern wir uns aus Angst, Zweifel oder mangelndem Vertrauen. Das macht Sein Herz traurig, nicht weil Er uns verurteilt, sondern weil Er eine vertrauensvolle Beziehung aufbauen möchte.

In diesen Momenten stellt sich eine Frage: „Werde ich sofort gehorchen oder das, was der Heilige Geist von mir verlangt, auf später verschieben?“ Der Heilige Geist wirkt in diesem Moment. Er kann uns dazu bringen, in diesem Moment zu beten, während einer Predigt ein Wort zu sagen, unser Programm zu unterbrechen, um Ihm zu antworten. Unsere geistliche Reaktionsfähigkeit macht einen echten Unterschied.

Wenn wir uns entscheiden, nicht zu antworten, sagen wir dem Heiligen Geist: „Ich habe etwas anderes zu tun“. Das zeigt einen Mangel an Priorität. Und doch ist es der prompte und freudige Gehorsam, der uns eine tiefere Dimension in unserem Leben mit Ihm eröffnet.