LukasevangeliumBeispiel

SOAP: Lukas 24,45-48

Nun erklärte Er ihnen die Worte der Heiligen Schrift. Er sagte: „Es steht doch dort geschrieben: Der von Gott erwählte Retter muss leiden und sterben, und Er wird am dritten Tag von den Toten auferstehen. Allen Völkern wird in Seinem Auftrag verkündet: Gott vergibt jedem die Schuld, der zu Ihm umkehrt. Das soll zuerst in Jerusalem geschehen. Ihr selbst habt miterlebt, dass Gottes Zusagen in Erfüllung gegangen sind. Ihr seid Meine Zeugen."

Zur Vertiefung

Zu Beginn seines Evangeliums stellt Lukas seine Beweggründe dar: „So wirst du feststellen, dass alles, was man dich gelehrt hat, zuverlässig und wahr ist.“ (Lukas 1,4). Theophilus und andere Anhänger der frühen Kirche hatten davon gehört, was mit Jesus geschehen war und was Er getan hatte. Lukas wollte, dass sein Freund ganz sicher sein konnte und schrieb daher einen Bericht darüber, wer Jesus ist. Denn er hatte die Dinge bereits von Anfang an verfolgt.

In diesem Evangelium macht Lukas den Lesern deutlich, wer Jesus ist. Er verkündigt die Göttlichkeit Christi und bekennt Ihn als den Sohn Gottes. Doch er hebt auch die Menschlichkeit Christi hervor - als Menschensohn, der vollkommen Mensch und zugleich ohne Sünde ist. Außerdem beschreibt er die Erfüllung der Prophetie in Jesus Christus, dem verheißenen Messias, durch den allein die Errettung kommt.

Am Ende seines Berichtes zeigt Lukas auf, wie Jesus Seine Jünger anwies, sich an diese Wahrheiten zu erinnern, damit auch sie sicher sein konnten, wer Jesus ist. Die Worte Jesu sind zuverlässig, weil sie wahr sind. Alles, wovon Jesus gesprochen hat, hat Er getan; Er erfüllte alle Schriften, die über Ihn geschrieben waren. So wie die Juden die prophetischen Schriften über den kommenden Messias an ihre Kinder weitergaben, sollten die Nachfolger Jesu nun an die Völker weitergeben, was dieser Messias getan hat.

Jesus ist derjenige, der Er behauptet zu sein. Er ist zuverlässig und vertrauenswürdig, genauso wie Sein Wort. Wir haben das große Privileg, die Berichte über Jesu Leben, Tod und Auferstehung lesen zu können und gleichzeitig zu bezeugen, was Er in unserem eigenen Leben bereits getan hat. Genauso wie Lukas mit Theophilus geteilt hat, was er erlebt hatte, können - und sollen - wir mit anderen teilen, wer Jesus ist und was Er getan hat. Wir sind Zeugen davon. Lass uns in Seinem Namen allen Völkern die Umkehr zur Vergebung der Sünde verkünden.