Rechtfertigung: Eine Studie im RömerbriefBeispiel

Was steht geschrieben?
Niemand wird durch eigene Werke gerecht, sondern allein durch das Opfer von Jesus Christus.
Was bedeutet es?
Gott wählt Worte sehr sorgfältig. Kapitel 3 enthält vier Begriffe, die für das vollständige Verständnis der Erlösung wesentlich sind. 1.) Gerechtigkeit beschreibt vollkommenen Einklang mit Gottes Gesetz, frei von Sünde und Schuld. 2.) Sühnung ist ein Opfer der Versöhnung, das Gottes Gerechtigkeit erfüllt und Seinen gerechten Zorn über den Sünder abwendet. 3.) Rechtfertigung ist ein Akt der Gnade Gottes, durch den Er die Schuldigen aufgrund ihres Glaubens an Jesu Sühnopfer für unschuldig erklärt. 4.) Erlösung spiegelt den Preis wider, den Jesus am Kreuz für die Sünden jedes Menschen bezahlt hat – indem Er Gläubige durch Seinen Tod aus der Knechtschaft der Sünde befreit.
Wie sollte ich reagieren?
Stell dir vor, du stehst in einem Gerichtssaal vor einem Richter. Der Staatsanwalt hat erdrückende Beweise für deine Schuld; du verdienst es, verurteilt zu werden, und kannst nichts tun, um dir selbst zu helfen. Der Richter ist mitfühlend, aber kann deine Vergehen nicht einfach übersehen. Er hält nicht nur die Anforderungen des Gesetzes aufrecht, sondern ist auch dessen Verfasser. Dann bietet der Richter eine überraschende und gnädige Lösung an: Er lässt seinen eigenen Sohn die Strafe für deine Taten bezahlen. Indem du dieses Angebot annimmst, wirst du für „unschuldig“ erklärt, erhältst eine richtige Stellung vor dem Richter und bist vor dem Gesetz gerechtfertigt. Du wirst freigesetzt.
Was für ein wunderschönes Bild! Der Glaube an Jesus als Sühneopfer für deine Sünde macht es möglich, vor Gott gerecht und gerechtfertigt zu sein. Hast du deinen Fall mit Gott bereits geklärt?
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan

Als eines der theologisch reichsten Bücher des Neuen Testaments gilt der Römerbrief, eine Abhandlung über die Theologie der Erlösung. Ausgehend von der Hoffnungslosigkeit unseres sündhaften Zustands zeigt Paulus, wie Gott seinem Volk durch Jesus Christus Gerechtigkeit schenkt. Im Römerbrief werden wir daran erinnert, dass Rechtfertigung nicht durch Status oder moralische Leistungen geschieht, sondern durch den Glauben an den stellvertretenden Tod und die herrliche Auferstehung Jesu Christi.
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