Furchtlos im Kampf Beispiel

Im heutigen Schriftlesungsabschnitt lesen wir davon, wie Elisa das Übernatürliche sieht, während sein Diener das Natürliche sieht. Elisa übte Glauben aus, während sein Diener Angst hat.

Glaube nimmt den Charakter und die Verheißungen Gottes zur Kenntnis, während sich Angst auf das Sichtbare und Natürliche konzentriert.

Glaube ist „der tragende Grund für das, was man hofft: Im Vertrauen zeigt sich jetzt schon, was man noch nicht sieht.“ (Hebräer 11,1)

Angst basiert auf dem Sichtbaren und Natürlichen. Sie dreht sich um das Greifbare. Sie muss Ergebnisse sehen. Angst stützt sich auf menschlichen Scharfsinn und die Meinung von Experten und Spezialisten.

Als wir hörten, dass unsere 13-jährige Tochter bösartige Tumore am Schädel und im Bauchraum hatte, waren wir am Boden zerstört. Selbst die Ärzteschaft in einem der führenden Krankenhäuser Indiens gab die Hoffnung auf, als sie sahen, wie sie aufgrund von Komplikationen nach einer Operation um ihr Leben kämpfte. Aber Gott griff ein. Er erwies Sich als treu.

Glaube basiert auf dem Charakter Gottes. Er ist der Eine, der Sterne und Galaxien ins Dasein haucht. Er setzt den Wellen des Ozeans Grenzen. Er bahnt einen Weg, wo keiner ist. Er ist der Todesüberwinder, der Sündenreiniger, der Verheißungserfüller, der Eine, der darauf spezialisiert ist, das Unmögliche möglich zu machen. Er ist der Treue, der Abba Vater, der Löwe von Juda. Er ist Yeshua – und du bist Sein Augapfel.

Es gibt Zeiten, in denen der Glaube dich zum Handeln veranlasst, während du zu anderen Zeiten aufgerufen bist, im Glauben zu warten.

Während Angst uns zu voreiligem Handeln verleitet, zeigt der Glaube ein stilles Vertrauen auf Gott – selbst bei vermeintlichen Verzögerungen.

Die größte Glaubensprüfung sind Zeiten, in denen es scheint, als hätte Gott die Pausentaste gedrückt. Das haben wir immer wieder während der Krankenhauszeit unserer Tochter Jenita erlebt. Wir verbrachten insgesamt achtundachtzig Tage im Krankenhaus – das war mit viel Warten verbunden. Ich erinnere mich an die vier Tage, die wir darauf warteten, dass Jenita aus dem Koma erwachte, und nach jedem Anzeichen einer Bewegung von ihr Ausschau hielten. Nur die Gnade Gottes hat uns durch diese Zeit des Wartens getragen.

Denk daran: Er, der die Verheißung gegeben hat, ist treu. Klammere dich an Ihn, während du im Wartezimmer des Lebens sitzt.

Wenn Gott es gesagt hat, wird Er es auch vollbringen.