Furchtlos im Kampf Beispiel

Glaube kann nicht zusammen mit Angst wirken.

Die Angst der Jünger mitten im Sturm war größer als ihr Glaube. Deshalb konnten sie ihren Glauben nicht ausüben.

Andererseits erlebte Jesus denselben Sturm im selben Boot zur selben Zeit zusammen mit Seinen Jüngern – und hatte absolut keine Angst.

Eine Angstreaktion unterscheidet sich frappierend vom Handeln aus Glauben.

Doch allzu oft sind wir wie die Jünger. Wir erschöpfen unsere Kräfte und verfallen in Panik. Darüber hinaus bringen wir auch die Menschen um uns herum dazu, der Angst zu erliegen. Wir prophezeien Unheil über uns selbst, so wie es die Jünger taten.

Schau dir im Gegensatz dazu die Reaktion von Jesus an. Er war mehr beunruhigt über den mangelnden Glauben der Jünger als über das Boot, das sich mit Wasser füllte, die heftigen Wellen oder den stürmischen Wind. Er steht auf, weist den Wind zurecht – und der Wind und die Wellen gehorchen.

Mich fasziniert auch die Tatsache, dass Jesus einen Sturm verschlafen konnte. Vielleicht gab Er den Jüngern damit eine Chance, ihren Glauben zu üben?

Kommt es dir so vor, als ob Jesus schläft, während du dich in einer stürmischen Situation befindest? Hast du bedacht, dass Er vielleicht darauf wartet, dass du deinen Glauben ausübst?

Ich weiß sicher, dass ich auf Gott wütend war, weil Er während des heftigsten Sturms in unserem Leben zu schweigen schien. Unsere Tochter Jenita hatte mehrere Operationen hinter sich, um eine Läsion in ihrem Bauchraum zu entfernen. Komplikationen nach der Operation führten dazu, dass sie auf der Intensivstation um ihr Leben kämpfte – und ich erlag der Angst. Damals sprach Gott durch die Heilige Schrift zu mir: „Fürchte dich nicht! Vertrau mir einfach, dann wird sie gesund!“ (Die Worte von Jesus zu Jairus in Lukas 8,50). Ich klammerte mich an diese Worte und verließ mich auf Gottes Treue zu uns.

Solange du und ich nicht „Nein“ zur Angst sagen, werden wir nicht in der Lage sein, Glauben auszuüben.