SeligpreisungenBeispiel

SOAP - Lukas 6,35

„Liebt eure Feinde! Erweist ihnen Gutes! Leiht ihnen Geld! Und macht euch keine Sorgen, weil sie es euch vielleicht nicht wiedergeben werden. Dann wird euer Lohn im Himmel groß sein und ihr handelt wirklich wie Kinder des Allerhöchsten, denn er erweist auch den Undankbaren und den Bösen Gutes.“

Als Gnadenempfänger sollten wir auch zu Gebern von Gnade werden. Menschen zu lieben, die unsere Liebe erwidern, Menschen Gutes zu tun, die es uns beizeiten vergelten werden und Menschen unsere Zeit oder Geld zu geben, die es uns zurückzahlen werden, ist leicht. Wie Gott zu geben, nämlich in dem vollen Wissen, dass wir es Ihm nie vergelten können, ist dagegen viel schwieriger.

Unsere Beziehungen ähneln häufig einem Handel: ich gebe etwas, ich bekomme etwas. Ich bin freundlich und erwarte im Gegenzug Freundlichkeit. Wie ein Geschäft, bei dem wir unsere Mittel gut anlegen wollen. Wenn wir die Menschen jedoch nicht anders als die Welt behandeln, wissen wir, dass bei uns etwas im Argen liegt. Denn auch Menschen, die Gottes Gnade nicht empfangen, behandeln andere wie Automaten: Geld einwerfen und du erhältst, was du gedrückt hast. Unsere Einstellung und Logik muss radikal anders sein. Dass wir uns freiwillig und großzügig engagieren, ist nicht dumm, sondern spiegelt die Gnade wieder, die wir selbst empfangen.

Lieber Gott, danke, dass Du mir schenkst, was ich niemals vergelten könnte. Ich bitte Dich um Gelegenheiten, Menschen in meinem Leben dieselbe Liebe zu zeigen. Amen.