So sollte es nicht sein: Eine 5-tägige Herausforderung von Lysa TerKeurstBeispiel

Unsere Lieblingsgeschichte
Ich habe eine Lieblingsgeschichte, von der ich gerne träume. Es geht darum, wie mein Leben aussehen sollte.
An vielen Stellen fehlen alltägliche Details, aber insgesamt fühlt sich darin alles ganz gut an. Eigentlich sogar besser als ganz gut. In dieser Geschichte kann ich meine Zehen ganz tief in den Sand einer herrlichen Gegend pressen, die „so-wie-ich-es-gerne-hätte“ heißt. Ein Landstrich, den ich zwar nicht geschaffen habe, aber in dem nichts geschieht, ohne dass ich meine Zustimmung gegeben hätte. Und ich kann Einspruch erheben gegen alles, was mir nicht gefällt, sich nicht gut anfühlt oder keinen guten Eindruck macht.
Die Menschen dort sind freundlich. Sie stehen zu ihrem Wort und sind nur in dem Maße grantig, dass es nicht langweilig wird. Das Land ist von Güte übersät, genauso wie von blühenden Bäumen. Friede schwebt darüber wie malerische Schäfchenwolken. Und über allem liegt eine einfache, eingängige Hintergrundmusik, mit Höhepunkten von anhaltendem Gelächter.
Ich vermute, du hast auch eine solche Geschichte, von der du gerne träumst. Wir wollen diese Geschichte auch nicht einfach nur zu Ende lesen und genießen – wir wollen einen Stift in die Hand nehmen und sie selbst schreiben. Wir sind uns sehr sicher, wie das alles ausgehen soll. Aber wir müssen in der Ungewissheit leben, dass wir das Ergebnis weder vorhersagen noch bestimmen können.
Menschen ist es sehr wichtig, wie etwas ausgeht. Wir behaupten, wir würden Gott vertrauen, aber im Hintergrund arbeiten wir uns die Finger wund und investieren all unsere Energie, um zu bestimmen, wie es ausgeht. Wir loben und preisen Gott, wenn unser Leben so verläuft, wie wir uns das vorstellen. Aber wir zweifeln an Gott, wenn das nicht der Fall ist, und wir kehren Ihm den Rücken, wenn uns der böse Verdacht beschleicht, dass es Gott selbst war, der die Hoffnung zerstört hat, die unser Leben lebenswert machte. Sogar Menschen, die mit beiden Füßen fest auf dem Boden stehen, können sich dadurch entwurzelt fühlen, wenn der Wind dreht und zu einem Sturm wird.
Ja, auch ich treffe viele Annahmen darüber, was ein guter Gott alles tun sollte, und bin dann tief enttäuscht, wenn sich der Wind dreht und sich alles nicht mehr richtig anfühlt. Während der vergangenen Jahre musste ich mehrfach tiefes Leid erfahren: Bezüglich meiner Ehe, meiner Gesundheit, und meiner Familie. So hatte ich mir mein Leben nicht vorgestellt. Und auch wenn sich die Einzelheiten deiner Geschichte von der meinen unterscheiden, geht es dir vermutlich genauso: Du hast nicht gedacht, dass dein Leben so verlaufen würde, wie es gerade der Fall ist.
Aber es gibt Hoffnung. Obwohl wir weder vorhersagen noch bestimmen können, wie die Ereignisse in unserem Leben ausgehen, so können wir doch mit großer Sicherheit davon überzeugt sein, dass alles ziemlich gut ausgehen wird. Besser als ziemlich gut. Sogar besser, als wir es uns wünschen würden. Wir werden den Sieg davontragen, weil Jesus den Sieg davonträgt (1. Korinther 15,57). Und siegreiche Menschen mussten sich noch nie mit „ziemlich gut“ zufriedengeben.
Aber was, wenn der Sieg nur ein Teil davon ist, wie es ausgeht? Was, wenn ein großer Teil des Sieges schon darin liegt, wie gut es uns heute geht? Jetzt, in diesem Augenblick?
Während der nächsten Tage werden wir eine Möglichkeit erkennen, wie wir unsere Hoffnung nicht an konkrete Vorstellungen davon knüpfen, wie unser Leben aussehen sollte, sondern unmittelbar an Gott selbst. Den Autor der Geschichte, die du dir niemals hättest ausdenken können, von der du aber sehnsüchtig ein Teil sein möchtest. Es geht um mehr, als du dir vorstellen kannst, und ich kann es nicht erwarten, bis das in deinem wie in meinem Leben zum Vorschein kommt.
Frage dich selbst: Wie würdest du beschreiben, wie dein Leben sein sollte? Schreibe ein paar Worte nieder, die dir in den Sinn kommen. Was macht das mit deinem Gottesbild, wenn die Wirklichkeit nicht damit in Einklang steht, wie du sie gerne hättest?
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan

Sagst du manchmal zu dir selbst: „Das läuft nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte“? Ob es um eine Beziehungskrise geht, um den Verlust eines geliebten Menschen, eine unerklärliche Krankheit, oder schwierige Lebensumstände: Lysa TerKeurst hat Verständnis dafür und lädt dich zu diesem fünftägigen Leseplan ein. Gemeinsam werden wir erkennen, woher Enttäuschungen kommen, und wo wir ungeahnte Kräfte finden können, die wir brauchen, um mit Leidenswegen auf biblische Art und Weise umzugehen.
More
Relevante Lesepläne

Richte deine Gedanken neu aus: Schädliche Gedanken überwinden

Vergeben, was du nicht vergessen kannst. Ein herausfordernder 5-Tages-Plan

Auf in den Kampf: Vier Schlüssel, wie du den Kampf mit dir selbst gewinnst

Auf Gott harren

Nicht allein. Den Schmerz der Einsamkeit überwinden

Ostern - “Zwischen Täuschung und Auferstehung”

Gerechtigkeit to go!

Vertrauen ist keine Option – es ist dein Auftrag!

7 Schritte aus der Einsamkeit
