Sind Sie wirklich ein spiritueller Christ? Viele irren sich, ohne es zu wissen...Beispiel

Sind Sie wirklich ein spiritueller Christ? Viele irren sich, ohne es zu wissen...

Tag 2 von 3

Tag 2 – Der psychisch begabte Christ: geleitet von Emotionen und Intellekt

Nachdem die Heilige Schrift vom fleischlichen Christen gesprochen hat, erwähnt sie ein zweites Profil: den psychischen Christen, den man auch als „Christen der Seele” bezeichnen könnte. Dieser Typ von Gläubigen wird nicht mehr ausschließlich von seinen fleischlichen Begierden beherrscht, sondern bleibt ein Gefangener eines anderen Herrn: seiner Intelligenz, seiner Emotionen und seines menschlichen Willens.

Der Brief des Judas beschreibt diese Menschen als natürliche Menschen ohne den Heiligen Geist, die von ihren Ideen und Instinkten beherrscht werden (Judas 19). Ihr Glaubensleben wird eher von ihrem Verstand oder ihren momentanen Gefühlen bestimmt als von der Offenbarung des Heiligen Geistes. Es handelt sich um eine Zwischenstufe, die „weiter entwickelt” zu sein scheint als der fleischliche Zustand, aber dennoch begrenzt und instabil bleibt.

Der psychische Christ zeichnet sich durch große Schwankungen aus. Sein Glaube gleicht einer Achterbahnfahrt: An einem Tag ist er leidenschaftlich und zuversichtlich, am nächsten Tag ist er entmutigt und zögerlich. Am Morgen verkünden sie, dass sie Gottes Gunst haben, am Nachmittag zweifeln sie, und am Abend gewinnen sie wieder Hoffnung. Diese Inkonsequenz hindert sie daran, zu einer soliden Reife zu gelangen. Sie verlassen sich mehr auf ihre Gefühle als auf das, was Gottes Wort sagt.

Ein weiteres Merkmal dieses Profils ist das Bedürfnis, anderen zu gefallen. Der psychische Christ lässt sich leicht von den Meinungen anderer beeinflussen. Er betet nur, wenn er Lust dazu hat, liest die Bibel, wenn er emotional ist, und sucht Bestätigung bei seinen Mitmenschen. Sein spirituelles Leben wird von seiner Umgebung und seinen inneren Eindrücken bestimmt.

Die Gefahr in dieser Phase besteht darin, dass dieser Gläubige spirituell zu sein scheint. Da er sensibel und emotional ist und schnell sagt: „Gott hat zu mir gesprochen“, wirkt er in den Augen anderer tiefgründig. Diese Sensibilität führt jedoch nicht zu einer echten Veränderung. Er mag oft bewegt sein, während des Gebets weinen oder vor Lobpreis vibrieren, aber sein Herz bleibt unverändert. Seine Emotionen sind intensiv, aber sie sind nicht in dauerhaftem Gehorsam verwurzelt.

Dieses Profil veranschaulicht die Versuchung, Gefühle mit der Führung des Heiligen Geistes zu verwechseln. Berührt zu sein ist nicht dasselbe wie verwandelt zu sein. Im Gebet zu weinen ist nicht dasselbe wie in Gehorsam zu wandeln. Solange seine Entscheidungen auf seinen Gefühlen oder seiner Vorstellung von Logik basieren, bleibt der psychische Christ in einem oberflächlichen Glauben gefangen, hin- und hergeworfen von den Umständen.

Diese Stufe ist keine Verurteilung, sondern ein Aufruf, weiter zu gehen. Gott verachtet weder Intelligenz noch Emotionen; im Gegenteil, sie sind dazu berufen, geheiligt zu werden. Damit dies jedoch geschehen kann, müssen sie dem Geist unterworfen werden und dürfen nicht als innere Herren benutzt werden. Der Geist Gottes lädt jeden Gläubigen ein, diesen Schritt zu tun und einen stabilen Weg einzuschlagen, der auf dem Wort und der göttlichen Führung basiert.

Die Heilige Schrift

Über diesen Leseplan

Sind Sie wirklich ein spiritueller Christ? Viele irren sich, ohne es zu wissen...

Viele Gläubige fragen sich, warum ihr geistliches Leben stagniert oder es ihm an Tiefe mangelt. Die Bibel unterscheidet zwischen drei Arten von Christen: fleischliche, psychische und geistliche. Das Verständnis dieser Stufen ist unerlässlich, um zu erkennen, wo wir stehen und wie wir vorankommen können. Entdecken Sie in diesen Kapiteln die Merkmale jedes Profils und die Schlüssel zu einem Leben, das vollständig vom Geist Gottes geleitet wird.

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Wir möchten uns bei Jérémy Pothin für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: www.jeremypothin.com/pages/deutch