Von Gott getragen und beschenktBeispiel

Von Gott getragen und beschenkt

Tag 1 von 4

Tag 1: Geschenkte Freude (Philipper 4,4; Psalm 36; Psalm 92,5)

Bist Du ein fröhlicher Mensch? Eine, die meistens ein Lächeln im Gesicht hat und sich nicht so schnell aufregt? Oder fällt es Dir schwer, Dich zu freuen angesichts der vielen „Baustellen“ in Deinem Leben und im Weltgeschehen?

Im Philipperbrief werden wir vom Apostel Paulus zur Freude aufgefordert.
„Freuet Euch, und abermals sage ich: Freuet euch!“, sagt er zu den Philippern.
Wie? Kann man sich auf Knopfdruck freuen? Kann man Freude anordnen?
Wir wissen, dass Paulus, als er diese Zeilen schrieb, nicht am Strand von Tel Aviv, sondern in Rom im Kerker saß. Das war absolut kein Grund zur Freude. Eher zum Verzweifeln. Wie kann er denn in einer solchen Situation andere (und bestimmt auch sich selbst) zur Freude auffordern?

Ich denke, dass Paulus um das Geheimnis wusste, dass bei unserer Freude Gott der Handelnde ist. Wir müssen die Freude genauso wenig selbst „produzieren“ wie die Liebe. In Psalm 36,9 schreibt David, dass Gott uns mit Freude tränken möchte.
Was für ein eindrückliches Bild!

Ich stelle mir vor, dass ich ein trockener Schwamm bin – und ja, so fühle ich mich manchmal auch, trocken und ausgedörrt. Dieser trockene Schwamm hat aber nun die Möglichkeit, sich von Gott tränken zu lassen. Für mich heißt das: wenn ich trocken und ausgedörrt zu IHM komme – im Gebet, beim Bibellesen oder in der Gemeinde –, dann werde ich erfrischt. Dann möchte Er SEINE Freude in mein Herz geben, möchte mich nicht nur ein bisschen befeuchten, nein, Er möchte mich tränken damit. Ein so voller Schwamm kann dann sogar etwas von dem weitergeben, was ihn getränkt hat.

Nur so konnte Paulus sich in Gefangenschaft freuen und aus dem Gefängnis heraus noch andere ermutigen und stärken. Nur so kann ich mich freuen, auch wenn ich viele Gründe zum Trauern habe. Menschliche Freude ist oft kurzlebig und von äußeren Umständen abhängig. Wie gut, dass die „Tankstelle“ göttlicher Freude immer geöffnet hat und ich sie jederzeit besuchen kann.

In Psalm 92 schreibt der Psalmdichter: „Denn du Herr hast mich fröhlich gemacht!“
Auch ich durfte das schon so oft erleben. Dass ich morgens bedrückt und traurig, voller Sorgen, mit meinem Kaffee und der Bibel am Küchentisch saß. Aber wenn ich dann all das meinem himmlischen Vater im Gebet anvertraute, dann machte ER mich froh. Ich konnte mich darüber freuen, dass Er alles in der Hand hat und als der Allmächtige für mich sorgen wird.

Zur Nachahmung empfohlen!

Über diesen Leseplan

Von Gott getragen und beschenkt

Wie sieht das aus, wenn Gott in den Worten der Bibel ganz persönlich zu uns spricht – egal, welche Sorgen und Gefühlslagen uns beschäftigen? Dieser Leseplan für Frauen malt uns einen Gott vor Augen, der im Alltag trägt, beschenkt und begleitet. Ein Gott, der immer da ist. Zum Anhören und Selberlesen.

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Wir möchten uns bei Compassion Deutschland für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: compassion.de