Tolle Kommunikation in der Ehe erreichenBeispiel

Verstehen wollen statt verstanden werden wollen

Sprüche 18,2 "Ein Narr hat keine Freude am Verstand, sondern nur daran, seine Meinung zu äußern."

Wenn ich in den Sprachen der Menschen oder der Engel rede, aber die Liebe nicht habe, so bin ich nur ein tönender Gong oder eine klingende Zimbel. 1. Korinther 13,1

Tut nichts aus selbstsüchtigem Ehrgeiz oder Eitelkeit, sondern haltet in Demut andere für wichtiger als euch selbst. Philipper 2,3

Denn durch die Gnade, die mir gegeben wurde, sage ich jedem von euch, dass er sich nicht höher einschätzen soll, als er es sollte. Sondern denkt vernünftig, so wie Gott einem jeden ein gewisses Maß an Glauben zugeteilt hat. - Römer 12,3

Verstehen wollen statt verstanden werden wollen

Ich war noch nicht lange die Ehefrau eines Pastors, als ich an einer Konferenz-Sitzung über emotionale Gesundheit für Pastorenehefrauen teilnahm. Der Referent ließ uns alle über verschiedene Dinge sprechen, mit denen wir zu “kämpfen” hatten, und zum ersten Mal fühlte ich mich so richtig gehört und verstanden. Sie fragten nach und stimmten zu. Sie wollten tatsächlich nachvollziehen, womit ich zu kämpfen hatte. Sie haben es auch wirklich "verstanden".

Es tat so gut, nicht nur wirklich gehört, sondern auch wirklich verstanden zu werden.

Wir alle können uns an eine Zeit erinnern, in der uns jemand das Gefühl gab, dass er uns wirklich "versteht".

Ein entscheidender Fehler, dessen wir uns alle schuldig machen, ist, dass wir uns nicht bemühen, unseren Ehepartner wirklich zu verstehen. Wir sind alle schuldig, unserem Partner manchmal nicht wirklich zuzuhören. Vor allem bei einem Streit denken wir zu sehr an uns selbst und daran, wie wir verstanden werden können, anstatt uns zu bemühen, unseren Partner zu verstehen. Das Verstehen des Ehepartners beginnt mit dem Zuhören.

Die Bibel fordert uns auf, andere als höher zu betrachten als uns selbst, den Menschen um uns herum aufopferungsvoll zu dienen und in Demut zu leben. Wenn wir dies tun wollen, müssen wir den Drang ablegen, unsere eigenen Ziele und Worte durchzusetzen. Stattdessen müssen wir zuerst versuchen, zu verstehen, und dann versuchen, verstanden zu werden.

Herausforderung: Denke heute darüber nach, wie gut es sich anfühlt, gehört und verstanden zu werden, und mache deinem Ehepartner dieses Geschenk, indem du versuchst, ihn zu verstehen und ihm wirklich zuzuhören.

ANWENDUNGSFRAGEN:

1. Wo hast du eher versucht, verstanden zu werden, als zu verstehen? Wie kannst du dieses Verhalten ablegen und lernen, deinem Ehepartner in Gesprächen besser zu dienen?
2. Was kannst du tun, um ein besserer Zuhörer zu werden?
3. Wenn ihr beide das nächste Mal eine Meinungsverschiedenheit habt, was kannst du tun, um deinen Partner besser zu verstehen?
4. Frage deinen Partner, wie du ein besserer Zuhörer sein kannst und wie du darin wachsen kannst, ihn kennen und verstehen zu lernen.

Nachbereitung: Überlegt euch gemeinsam fünf gute Fragen, die ihr euch bei einem Streit stellen könnt, um den anderen besser zu verstehen.