Tag 1: Die Erfahrung der göttlichen Gegenwart

Viele Menschen finden es trotz ihrer Gebete schwierig, die Gegenwart des Heiligen Geistes zu spüren. Man hört oft, dass der Heilige Geist stumm ist, und manche meinen sogar, es sei unmöglich, die Gegenwart Jesu zu spüren.

Die Bibel lädt uns ausdrücklich ein, Gottes Güte zu erfahren: „Kommt und schmeckt, dass Gott gut ist“. Dies impliziert eine greifbare Erfahrung, einen Geschmack, den wir buchstäblich „schmecken“ können. In der Gegenwart Jesu zu leben, diese Gegenwart zu spüren, als eine Art Durchbruch in unserer Dimension, der uns erlaubt, das Göttliche zu berühren.

Für diejenigen, die dies noch nicht erlebt haben, schlage ich einige Wege vor, die sie erkunden können, um dorthin zu gelangen. Und für diejenigen, die diese Erfahrung bereits gemacht haben, gebe ich Ratschläge, wie sie diese Erfahrung vertiefen können.

Der erste Ratschlag, den ich gebe, ist, sich darauf vorzubereiten, diese Momente mit Gott zu erleben. Wir leben in einer hektischen Gesellschaft, in der alles sofort passieren muss. Aber es ist wichtig, dass wir uns die Zeit nehmen, uns geistig vorzubereiten.

Ein perfektes biblisches Beispiel ist Josua. Bevor er die Nachfolge von Mose antrat, verbrachte Josua einige Zeit im Zelt der Begegnung, weit weg von der Hektik des Alltags. Obwohl er noch nicht der Anführer war, bereitete er sich vor, indem er sich in Gottes Gegenwart aufhielt und seinen Geist an diese göttliche Gemeinschaft gewöhnte. Das ist ein Modell der Vorbereitung, dem wir alle nacheifern können: in Gottes Gegenwart zu bleiben, sich die Zeit zu nehmen, diese Gemeinschaft in sich aufzunehmen, noch bevor die äußeren Manifestationen auftreten.

Wenn du also Gottes Gegenwart wirklich körperlich spüren willst, möchte ich dich ermutigen, dir anzugewöhnen, in Seiner Gegenwart zu verweilen. Nimm dir die Zeit, innezuhalten, Momente der Stille zu markieren und den Heiligen Geist einzuladen, zu kommen. Indem wir diese Momente der Intimität und Stille schaffen, öffnen wir unsere Herzen für die Erfahrung Seiner spürbaren Gegenwart.

Jérémy Pothin