Das Johannes-Evangelium in 28 TagenBeispiel

Die Geschichte, die wir in Johannes 6,1-15 lesen, ist ein gutes Beispiel dafür, wie wir uns verhalten, wenn wir eine große Aufgabe oder ein Problem zu bewältigen haben. Es gibt einen, der sich eher auf die Größe, die Schwere oder die hohen Kosten des Problems fokussiert. Wie in der Geschichte Philippus: Er sah die Menge und schätzte direkt, wie viel es kosten würde, alle zu versorgen.

Dann gibt es noch diejenigen, die im christlichen Kontext oft stark vertreten sind, und die sich auf die Gaben, Talente und Mittel konzentrieren, über die man verfügt. In der Geschichte war es Andreas, der den Jungen mit den fünf Broten und zwei Fischen brachte. Doch beide Charaktere lösen das Problem nicht, sondern sind eher kontraproduktiv!

Im ersten Szenario redet man sich ein, dass die Situation zu groß sei und nicht stemmbar. Im zweiten Szenario glaubt man, dass die eigenen Voraussetzungen, die eigenen Talente zu klein wären und niemals für die Aufgabe oder das Problem ausreichen würden.

Doch was dieser Geschichte eine besondere Note verleiht, ist, dass der Wendepunkt nicht am Ende kommt, sondern schon zu Beginn. Denn bereits in Vers 6 lesen wir: „Dies sagte er aber, um ihn zu prüfen; denn er selbst wusste, was er tun wollte.“ Das heißt, Jesus hatte schon eine Lösung, einen Plan, um Sich durch dieses Problem, durch diese Aufgabe zu verherrlichen.

Und das ist eine Wahrheit, die wir viel zu selten verinnerlichen: Jesus hat schon einen guten Plan, Sich durch deine Probleme und deine scheinbar unlösbaren Aufgaben zu verherrlichen! Denn Er verbindet die Gaben und Talente, die du hast, und multipliziert sie, sodass du am Ende nicht nur das Problem überwältigst, sondern aus dem Überfluss heraus noch andere segnest!

Wenn du das nächste Mal vor einem Problem oder einer schweren Aufgabe stehst, denk daran: Jesus hat einen Plan, einen guten Plan.

Prince E, Jugendkirche Ulm