Außergewöhnlich! Beziehungs-Know-How In Sachen KonflikteBeispiel

Lies zuerst 1. Mose 3 und dann speziell Vers 6. 

Manche sagen es gibt 2 Arten von Männern: „Action-orientierte Machos“ und „passive Kuscher“. Wenn das stimmt, gehört Adam wohl eher zur zweiten Gruppe. Er hatte von Gott höchstpersönlich gehört, wie er in seinem besten Interesse im Garten Eden wohnen sollte. Er hatte von Gottes Nahrungsgebot gehört, first-hand. Als nun Eva über die Früchte des verbotenen Baumes herfällt, was macht Adam? Nichts! Es steht in Vers 6 nur, dass er „bei ihr war“ (Luther) und dann mitaß! Er greift nicht ein, er erinnert Eva nicht an Gottes Worte, er steht nur daneben und sieht zu wie Eva die Menschheit ins Verderben führt…und macht mit! 

Später geht Gott zuerst auf Adam zu und zieht ihn zur Verantwortung, obwohl Eva doch zuerst davon gegessen hatte. Auch später im Neuen Testament wird diese erste Sünde mit ihren fatalen Folgen, dem Adam zugeschrieben (Römer 5:12ff). Gott hatte Adam als Mann von Eva eine spezielle Verantwortung gegeben. Diese hatte er nicht wahrgenommen. 

Wenn Gott dich heute fragen würde: „Wo bist du?“ Was antwortest du? Bist du dort, wo Gott dir Verantwortung übertragen hat? Nimmst du sie wahr? Gerade wenn es darum geht, Konflikte zu lösen, denkt man oft: „Erst wenn er auf mich zukommt, reagiere ich.“ Oder ganz klassisch kindisch: „Der hat aber angefangen!“ Das ist nicht der Weg zur Wiederherstellung. Gott möchte, dass ich den ersten Schritt zum Frieden mache. Kann ich das?  Übernimm Verantwortung für dein Handeln! Sei du derjenige, der den ersten Schritt der Versöhnung geht.

Nugget: Warum Fragt Gott Adam wo er ist? ER müsste es doch genau wissen, oder? Es geht hier nicht darum, dass Gott wissen möchte wo Adam steckt, sondern dass Gott Adam erkennen lassen will, wo er steckt – nämlich ganz „gschamig“ hinterm Busch, entfernt von Gott. Gottes „Wo bist du?“ ist sein erster Schritt dahin, Adam seine verschähmte Verstecktheit erkennen zu lassen und ihm darin zu begegnen. 

Action Step: Wem kannst du heute mit deinem „ersten Schritt“ begegnen? Wem kannst du heute vergeben? Wen musst du selbst um Vergebung bitten? Schiebe das nicht länger auf.