Wenn es dir nicht gut gehtBeispiel

Mit Stress und Sorgen umzugehen kann einem vorkommen wie Jonglieren: Solange du nur zwei oder drei Bälle in der Luft halten musst, geht es noch. Das bekommst man hin. Aber wenn es dann mal vier oder fünf sind, wird es ziemlich anstrengend. Und sobald es sechs oder sieben werden … nun ja, vergiss es.

Wir haben alle unsere Grenzen. Ein Mensch kann wirklich nur eine bestimmte Menge Stress und Leid auf einmal ertragen. Und wenn dein Höchstmaß an Stress erreicht ist, dann geht es dir wie einem Karton, in den man zu viel hineingestopft hat: Du hast den Eindruck, du fällst auseinander.

Wenn das geschieht, darfst du zuerst einmal nicht allzu streng mit dir sein. Das Leben sollte nicht aus andauerndem Stress bestehen und wenn dir es zu viel wird, liegt das nicht daran, dass du zu schlecht oder zu schwach bist. Wir brauchen alle mitunter eine Pause. Jeder braucht irgendwann Hilfe.

Noch wichtiger aber ist es, zu bedenken, dass Gott einen sicheren Ort für uns hat, wenn wir uns von Stress und Sorgen überfordert fühlen. Es mag sein, dass wir bei all dem, was auf uns zukommt, die Hoffnung verlieren, aber Gott verfügt über grenzenlose Hoffnung. Wenn wir den Eindruck haben, keine Kraft mehr zu haben, hält Gott uns fest.

Die Schreiber der Psalmen sprechen oft davon, „auf Gott zu blicken“. Das bedeutet im Gunde, dass sie sich entschlossen haben, sich nie mehr nur auf sich selbst zu verlassen, um all ihre Probleme zu lösen, sondern den Blick auf den Einzigen gerichtet haben, der sie in die richtige Richtung führen kann.