LukasevangeliumBeispiel

SOAP: Lukas 1,46-49

Da begann Maria, Gott zu loben: „Von ganzem Herzen preise ich den Herrn. Ich freue mich über Gott, meinen Retter. Mir, Seiner Dienerin, hat Er Beachtung geschenkt, und das, obwohl ich gering und unbedeutend bin. Von jetzt an und zu allen Zeiten wird man mich glücklich preisen, denn Gott hat große Dinge an mir getan, Er, der mächtig und heilig ist!“

Zur Vertiefung

Gottes Plan der Erlösung zeigt sich auch in der Ankündigung der Geburt von Jesus Christus, dem versprochenen Messias. Gott hatte gegen alle Erwartungen keine Frau mit Macht und Namen als Mutter für Seinen Sohn auserwählt, sondern eine sehr junge und treue Frau. Außer, dass Maria verlobt war, wissen wir nicht viel über ihre Umstände. Sie war ca. 13 Jahre alt und ihre Familie hatte veranlasst, dass sie einen Mann namens Josef heiraten sollte.

Maria wurde durch den Heiligen Geist schwanger, obwohl sie noch eine Jungfrau war und noch nicht mit Josef verheiratet war. Laut dem jüdischen Gesetz wurde eine Frau, die unverheiratet schwanger wurde, gesteinigt. Maria wusste, dass ihre Schwangerschaft von Gott kam und so war sie bereit, Gottes Plan anzunehmen.

Gott hatte für Maria und ihre Umstände eine ganz besondere Art der Versorgung vorbereitet. Ihre Cousine Elisabeth war ebenfalls unerwartet schwanger geworden, obwohl sie eigentlich schon zu alt war. Beide Frauen hatten zuerst ihr ganz persönliches Wunder erlebt und dann noch ein zweites Wunder durch ihre Gemeinsamkeit und Gemeinschaft. Die Schwangerschaft von Elisabeth war eine unglaubliche und persönliche Versorgung von Gott und gleichzeitig ein Geschenk an Maria. Gott hatte Maria eine Freundin geschenkt, mit der sie ihre Freude, ihre Sorgen und vieles mehr teilen konnte. Gottes Plan der Erlösung schloss Marias Bedürfnisse mit ein.

Marias Loblied steht in Lukas 1. Maria hatte keine Ahnung, wie die Menschen um sie herum reagieren würden, wenn sie von der Schwangerschaft erfuhren und doch hatte sie Gottvertrauen. Sie würde die Mutter des langersehnten Messias sein. Er würde Sein Volk von seinen Sünden befreien. Das Geschenk, das Gott ihr gegeben hatte, überstieg die Schande bei Weitem, die sie durch ihr Umfeld erfahren würde.

Marias Loblied war ein Ausdruck ihres Vertrauens in die Souveränität und Autorität Gottes. Ihr Glaube kann uns darin ermutigen, Gott in allen Umständen anzubeten, denn Sein Wille und Plan sind viel grösser, als wir es uns je vorstellen könnten.