ENTTÄUSCHEN und ENTTÄUSCHT werdenBeispiel

Nehmen wir an, du hast es so richtig vermasselt.

Dein Boss hat dir im Vertrauen eine Info mitgeteilt, die du tratschend weitererzählt hast… und er hat dich dabei erwischt!

Autsch.

„Wird er mich jetzt entlassen? Wird er mir je wieder vertrauen können?” wirst du dich fragen.

„Ich habe alles kaputt gemacht.”

Wahrscheinlich wirst du jetzt alles tun, um sein Vertrauen zurückzugewinnen. Dich sozusagen einschleimen, wie’s nur geht. Ob es ein selbstgebackener Kuchen ist, den du mitbringst, Überstunden, die du machst, Extra-Aufgaben, die du übernimmst. Du tust alles, um es wieder gut zu machen.

Darf ich dir eine Frage stellen?

Hast du eventuell - tief im Inneren - das Gefühl, es auch bei Gott vermasselt zu haben? Glaubst du, Gott enttäuscht zu haben? Hat deine Sünde dich von Ihm getrennt? Ist da ein Gefühl der Distanz und du versuchst dir z. B. durch deine regelmäßigen Gottesdienstbesuche und deine „guten Taten” wieder etwas Nähe zu Gott zu verdienen?

Was soll ich sagen…? Das bringt leider nichts.

Erst einmal solltest du wissen, dass du nicht der einzige Mensch auf Erden bist, der Fehler macht: „..denn alle haben gesündigt….” (Römer 3,23 NGÜ). Irgendwie beruhigend, nicht? Wir alle haben Gott enttäuscht.

Weiter steht dort die Frage: „Hat da noch irgendjemand einen Grund, auf etwas stolz zu sein?” (Römer 3,27 NGÜ). Auf den selbst gebackenen Kuchen, den du mitbringst? Auf deinen fünften Gottesdienstbesuch diese Woche? „Nein, das ist jetzt ausgeschlossen.” (Römer 3,27 NGÜ)

„Also steht fest: Nicht wegen meiner guten Taten werde ich von meiner Schuld freigesprochen, sondern erst, wenn ich mein Vertrauen allein auf Jesus Christus setze.” (Römer 3,28 HFA)

Wow. Wow. Wow. Wow. Wow, du kannst nichts tun, um Gottes Aufmerksamkeit zu bekommen. Du hast sie schon!

Und wenn du wirklich darauf vertraust, dass Jesus den Preis für deine Schuld ein für alle Male bezahlt hat, dann hast du alles getan, was du tun kannst! Gott ist nur enttäuscht, wenn du dich täuschen lässt.

Darum achte darauf, wie du auf Versagen reagierst. Mit deinem „Tun", um es „selbst” wieder gut zu machen? Oder dein Vertrauen auf Jesu „Tun” für dich?

Danke für dich!