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Liebe - Ein neues Gebot. Eine Reise durch den PhilipperbriefBeispiel

Liebe - Ein neues Gebot. Eine Reise durch den Philipperbrief

Tag 10 von 21

Philipper 2,17-24

Und selbst wenn ich zum Tod verurteilt werde und sterben muss, werde ich mich freuen. Mein Leben ist dann wie ein Trankopfer, das für Gott ausgegossen wird und das eure Opfergabe vervollständigt - den Dienst, den ihr Gott aufgrund eures Glaubens erweist. Ja, auch dann werde ich mich freuen. Außerdem habe ich ja teil an der Freude, die euch alle erfüllt. Macht ihr es doch genauso: Freut euch, und nehmt teil an meiner Freude! Übrigens hoffe ich im Vertrauen auf den Herrn Jesus, Timotheus schon bald zu euch schicken zu können. Das wird nicht nur euch neuen Mut geben, sondern auch mir, weil ich durch ihn erfahren werde, wie es um euch steht. Ich habe nämlich keinen, der in allem so mit mir übereinstimmt und der sich, wenn er zu euch kommt, so aufrichtig um eure Belange kümmern wird wie er. Den anderen geht es allen nur um sich selbst und nicht um die Sache Jesu Christi. Ihr wisst ja selbst, was für ein bewährter Mitarbeiter Timotheus ist: Wie ein Sohn an der Seite seines Vaters, so hat er mit mir zusammen dem Evangelium gedient. Ihn also hoffe ich so bald wie möglich zu euch zu schicken; nur muss ich erst einmal abwarten, bis ich sehe, wie es mit mir weitergeht. Und im Vertrauen auf den Herrn bin ich überzeugt, dass auch ich selbst euch bald besuchen kann.

Liebe trainieren?

In unserer Kultur wird Liebe oft als etwas beschrieben, das mit einem geschieht, als ein Gefühl, das einen einfach überkommt. Sicher, wenn wir lieben, sind unsere Gefühle beteiligt. Erinnerst du dich, wie Jesus die Menschen ansah und von Mitleid ergriffen war? Aber sich nur auf Gefühle zu konzentrieren, ist keine sehr liebevolle Sache. Es hilft den Menschen nicht, in der Liebe zu wachsen.

In der Welt, in der Paulus lebte, war es absolut üblich, Empfehlungsbriefe zu schreiben. Die Philipper vertrauten Paulus und Paulus empfiehlt in diesem Brief Timotheus. Aber warum vertraute Paulus Timotheus? Wegen seiner Heiligkeit oder seiner Hingabe im Gebet oder wegen seiner großen Begabung zu lehren? Paulus empfiehlt Timotheus, weil er sich aufrichtig um das Wohlergehen anderer Menschen sorgt. Timotheus ging es nicht um sich selbst. Denk noch einmal an das Gedicht in Philipper 2,6-11 und die Gesinnung Christi. Das Streben nach dem Willen Jesu ist gleichbedeutend mit der Fürsorge für die Menschen, die zu Jesus gehören.

Zu Paulus‘ Zeit wurden Söhne durch die Zusammenarbeit mit ihren Vätern ausgebildet. Viele Unternehmen waren in Familienbesitz und die Söhne lernten das Handwerk von ihren Vätern, um das Geschäft weiterzuführen. Diese Partnerschaft zwischen einem Vater und einem Sohn in der Ausbildung verband auch Paulus und Timotheus. Timotheus' Ausbildung verlief so gut, dass Paulus ihm vertraute. Worum ging es in diesem Familienunternehmen? Um das Reich Gottes. Was war das Geschäft? Nicht die eigenen Interessen zu verfolgen, sondern die der anderen.

Diese Art des Denkens und des Lebens ist nicht nur ein Gefühl, das kommt und geht. Dafür braucht es Training. Beim Training geht es nicht darum, dass wir uns etwas verdienen, sondern wir entwickeln das weiter, was uns gegeben wurde.

Denk an einen Athleten. Versetze dich in eine Trainingshaltung. Höre auf, auf etwas zu warten, das über dich kommt. Hör auf zu versuchen, liebevoller zu sein. Fang einfach an zu trainieren! Beachte die Freude und den Jubel bei Paulus. Das kann auch in deinem Leben der Fall sein. Es gibt Christen, die nicht gut trainiert sind. Sie denken immer noch mehr an ihre eigenen Interessen als an das Familienunternehmen. Wir wissen nicht, auf wen sich Paulus bezieht, aber wir sollten dafür sorgen, dass das nicht auch von uns gesagt werden kann.

Frage zum Nachdenken

Wie und wo kann ich mich in der Fürsorge für andere üben?

Gebet

Danke, Herr Jesus, dass Du Dich um die Interessen Deiner Nachfolger kümmerst. Hilf mir, Deine Liebe nicht nur zu empfangen, sondern mich darin zu üben, mich um die Interessen anderer zu kümmern. Amen.

Die Heilige Schrift

Tag 9Tag 11

Über diesen Leseplan

Liebe - Ein neues Gebot. Eine Reise durch den Philipperbrief

Paulus‘ Brief an die Philipper, den er aus dem Gefängnis schrieb, ist einer seiner freudigsten Briefe - der Grund für diese Freude ist die Liebe. Paulus betet immer wieder, dass die Liebe seiner Leser wachsen möge. Beim ...

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Wir möchten uns bei Doxa Deo für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen findest du unter: https://www.doxadeo.org/stuttgart/

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