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Johannes

Tag 6 von 31

SOAP: Johannes 2,22

Als Er von den Toten auferstanden war, erinnerten sich Seine Jünger an diese Worte. Sie glaubten den Voraussagen der Heiligen Schrift und allem, was Jesus selbst ihnen gesagt hatte.

Die Verse von heute nehmen uns mit an eine bekannte Stelle in Jesu Leben. Johannes berichtet ganz am Anfang seines Evangeliums davon, wohingegen Matthäus, Markus und Lukas sich entschieden hatten, die Reinigung des Tempels eher in die letzten Tage von Jesu Leben zu legen. Die Evangelien von Matthäus, Markus, Lukas und Johannes hatten ihre ganz eigene Herangehensweisen, Jesu Leben nachzuerzählen. Johannes' Ansatz war es, bestimmte Events in Jesu Leben darzustellen, damit klar wurde, dass Jesus Christus der Sohn Gottes und der einzige Weg zum ewigen Leben ist. Es war eine strategische Erklärung darüber, wer Jesus wirklich war. Wenn wir das im Hinterkopf behalten, fällt es uns deutlich leichter, die ursprüngliche Bedeutung dieses Kapitels zu verstehen.

Kurz vor dem jüdischen Passahfest reiste Jesus nach Jerusalem. Er wurde auffallend zornig, denn Er sah im Vorhof des Tempels viele Händler, die Rinder, Schafe und Tauben als Opfertiere verkauften. Auch Geldwechsler saßen hinter ihren Tischen. Jesus machte sich aus Stricken eine Peitsche und jagte die Händler mit all ihren Schafen und Rindern aus dem Tempelhof. Er schleuderte das Geld der Wechsler auf den Boden und warf ihre Tische um. Jesu Reaktion zeigte, wie korrupt das religiöse, jüdische System geworden war.

Das Gesetz sah vor, dass ein makelloses Tier als Opfer zum Tempel gebracht werden musste. Welches Tier hing von der Art des Opfers ab. Anstatt ihre Tiere von weither mitzubringen, konnten die Tempelbesucher die Tiere direkt vor Ort in Jerusalem kaufen (5. Mose 14,25). Die Menschen mussten außerdem einen Tempel Zoll als Opfer an den Herrn zahlen (2. Mose 30,13). Dieser Zoll sowie das Geld für das Opfertier konnte nicht in römischen Denare gezahlt werden. Also musste das Geld in die Tempelwährung umgetauscht werden.

Der Geldwechsel und der Verkauf von Tieren geschah alles im Tempelhof. Der Tempel war eigentlich ein Ort der Anbetung und ein Ort, um Gottes Heiligkeit durch Opfergaben anzuerkennen. Stattdessen hatten die Menschen den Ort in einen Marktplatz und eine Bank verwandelt. Mit ihrem Verhalten missachteten sie Gottes Heiligkeit und die des Tempels. Das verabscheute Jesus sehr.

Die jüdischen Gelehrten forderten Jesus dazu auf, Stellung zu nehmen und zu erklären, mit welchem Recht Er die Menschen aus dem Tempelhof vertrieb und das komplette System störte. Anstatt sich auf ihr Spiel einzulassen, sagte Jesus Seine Wiederauferstehung voraus. In Vers 22 sehen wir, dass Johannes davon ausging, dass seine Leser das Ende der Geschichte bereits kannten - nämlich, dass Jesus gekreuzigt und nach drei Tagen wieder auferstehen würde. Wenn wir diesen Bericht lesen und das Ende dabei im Hinterkopf behalten, können wir weitere Beweise erkennen, dass Jesus wirklich Der ist, der Er sagt.

Die Heilige Schrift

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Über diesen Leseplan

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Wir möchten uns bei Love God Greatly (German) für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.lovegodgreatly/german

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