Bete wie niemals zuvorBeispiel

Siegesgebet

Die meisten Gebete, die du sprichst, sind logische Gebete. Es gibt also einen bestimmten Grund, weshalb du sie betest: Wenn du eine schwierige Situation gemeistert hast, sprichst du ein Dankgebet zu Gott. Wenn du eine Person für einen neuen Lebensabschnitt besonders beschenken willst, sprichst du ein Segensgebet. Wenn du von Jesus davongelaufen bist und zu Ihm zurückkommen willst, sprichst du ein Bußgebet. Wenn jemand krank ist, sprichst du ein Heilungsgebet.

Das Siegesgebet ist auf den ersten Blick aber nicht logisch: Du dankst Gott für den Sieg, noch bevor überhaupt etwas geschehen ist. Wenn das Problem hinter dir liegt und der Sieg errungen ist, dann ergibt es ja Sinn, dafür zu danken. Aber ohne den Ausgang zu kennen, Gott bereits für das positive Ergebnis zu danken und Ihn dafür anzubeten, ist doch ziemlich speziell.

In der Bibel finden wir aber genau so ein Siegesgebet. Als die Israeliten von ihren Feinden angegriffen wurden, versammelte König Joschafat das Volk zu einem Fasten- und Gebetstreffen (2. Chronik 20,3-20). Und als sie dann am nächsten Morgen in die Schlacht zogen, taten sie das mit einer sehr besonderen Kriegsstrategie:

Joschafat beriet sich mit den Versammelten und stellte daraufhin an die Spitze des Heeres einige Sänger. In Festgewändern sollten sie vor den Soldaten herziehen und den Herrn loben mit dem Lied: „Preist den Herrn, denn Seine Gnade hört niemals auf!“

2. Chronik 20,21

Die Bibel, Hoffnung für alle

Die Israeliten traten ihren Problemen festlich gekleidet und mit Dank auf ihren Lippen entgegen. Sie lobten und priesen Gott für den Sieg, bevor der Sieg überhaupt schon sichtbar und real war.