Seelen-Entgiftung

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 <div class="chapter ch10" data-usfm="ACT.10.1+ACT.10.2+ACT.10.3+ACT.10.4+ACT.10.5+ACT.10.6+ACT.10.7+ACT.10.8+ACT.10.9+ACT.10.10+ACT.10.11+ACT.10.12+ACT.10.13+ACT.10.14+ACT.10.15+ACT.10.16+ACT.10.17+ACT.10.18+ACT.10.19+ACT.10.20+ACT.10.21+ACT.10.22+ACT.10.23+ACT.10.24+ACT.10.25+ACT.10.26+ACT.10.27+ACT.10.28+ACT.10.29+ACT.10.30+ACT.10.31+ACT.10.32+ACT.10.33+ACT.10.34+ACT.10.35+ACT.10.36+ACT.10.37+ACT.10.38+ACT.10.39+ACT.10.40+ACT.10.41+ACT.10.42+ACT.10.43+ACT.10.44+ACT.10.45+ACT.10.46+ACT.10.47+ACT.10.48">
 <div class="m">1In C&#228;sarea lebte damals ein r&#246;mischer Hauptmann, der Kornelius hie&#223; und im Italischen Regiment diente. 2Er war ein Mann, der den Gott Israels ehrte und sich mit allen, die in seinem Haus lebten, zu ihm bekannte. Er tat viel f&#252;r die Armen und betete treu zu Gott. 3Dieser Mann hatte eines Tages gegen drei Uhr nachmittags eine Vision. Er sah deutlich, wie ein Engel Gottes bei ihm eintrat. &#187;Kornelius!&#171;, rief der Engel. 4Erschrocken sah Kornelius auf und fragte: &#187;Was willst du, Herr?&#171; Da antwortete ihm der Engel: &#187;Gott hat deine Gebete geh&#246;rt und wei&#223;, wie viel Gutes du den Armen tust. 5Deshalb schick ein paar Leute nach Joppe. Sie sollen sich dort nach einem Simon Petrus erkundigen und ihn bitten, zu dir zu kommen. 6Er wohnt gerade bei dem Gerber Simon, dessen Haus am Meer liegt.&#171;</div><div class="p"> 7Gleich nachdem der Engel gegangen war, rief Kornelius zwei seiner Diener zu sich, au&#223;erdem einen Soldaten, der wie Kornelius dem j&#252;dischen Glauben nahestand und zu seinem pers&#246;nlichen Schutz eingesetzt war. 8Ihnen erz&#228;hlte er alles, was er eben erlebt hatte, und sandte sie nach Joppe.</div><div class="s1">Petrus hat eine Vision</div><div class="m"> 9Als sich die Boten am folgenden Tag schon der Stadt Joppe n&#228;herten, stieg Petrus auf das flache Dach des Hauses, um dort ungest&#246;rt zu beten. Es war gerade um die Mittagszeit, 10und Petrus bekam Hunger und bat um etwas zu essen. W&#228;hrend man seine Mahlzeit zubereitete, hatte er eine Vision:</div><div class="p"> 11Petrus sah, wie sich der Himmel &#246;ffnete und etwas herabkam, das wie ein gro&#223;es Leinentuch aussah. Es wurde an seinen vier Ecken zusammengehalten und so auf die Erde heruntergelassen. 12In dem Tuch waren alle m&#246;glichen Arten von vierf&#252;&#223;igen Tieren und Kriechtieren, aber auch von V&#246;geln. Alle diese Tiere sind f&#252;r Juden unrein und d&#252;rfen deshalb nicht gegessen werden.#10,12 Vgl. 3. Mose 11; 20,25. 13Dann h&#246;rte Petrus eine Stimme, die ihn aufforderte: &#187;Petrus, steh auf, schlachte diese Tiere und iss davon!&#171; 14&#187;Niemals, Herr!&#171;, entgegnete Petrus. &#187;Noch nie in meinem Leben habe ich etwas Unreines oder Verbotenes gegessen.&#171; 15Da sprach die Stimme ein zweites Mal zu ihm: &#187;Wenn Gott etwas f&#252;r rein erkl&#228;rt hat, dann nenne du es nicht unrein.&#171; 16Dreimal wiederholte sich dieser Vorgang. Gleich darauf wurde das Tuch mit den Tieren darin wieder in den Himmel gehoben.</div><div class="p"> 17Petrus verstand nicht, was diese Erscheinung bedeuten sollte. Aber w&#228;hrend er noch &#252;berlegte, klopften die Boten von Kornelius an die Haust&#252;r. Sie hatten sich bis zum Haus von Simon, dem Gerber, durchgefragt. 18&#187;Wohnt hier ein Mann, der Simon Petrus hei&#223;t?&#171;, erkundigten sie sich.</div><div class="p"> 19Petrus dachte noch immer &#252;ber die Vision nach, als der Heilige Geist zu ihm sprach: &#187;H&#246;r zu! Unten sind drei M&#228;nner, die zu dir wollen. 20Geh hinunter und reise mit ihnen. Du brauchst keine Bedenken zu haben, denn ich habe sie gesandt.&#171; 21Petrus ging hinunter. &#187;Ich bin der, den ihr sucht&#171;, sagte er. &#187;Warum seid ihr hierhergekommen?&#171; 22Sie erwiderten: &#187;Der Hauptmann Kornelius schickt uns. Er ist ein rechtschaffener Mann, der den Gott Israels verehrt und von allen Juden hoch geachtet wird. Durch einen heiligen Engel erhielt er von Gott den Auftrag, dich in sein Haus einzuladen und darauf zu h&#246;ren, was du ihm zu sagen hast.&#171; 23Petrus bat die M&#228;nner herein und sorgte daf&#252;r, dass sie etwas zu essen bekamen und bei Simon &#252;bernachten konnten. Bereits am n&#228;chsten Tag brach er mit ihnen nach C&#228;sarea auf, wobei ihn einige aus der Gemeinde von Joppe begleiteten.</div><div class="p"> 24Als sie am folgenden Tag dort ankamen, wurden sie schon von Kornelius erwartet. Er hatte seine Verwandten und engsten Freunde zu sich eingeladen. 25Noch bevor Petrus das Haus betreten hatte, kam ihm Kornelius entgegen und warf sich ehrerbietig vor ihm nieder. 26Doch Petrus wehrte ab: &#187;Steh auf, ich bin auch nur ein Mensch!&#171;, und half ihm wieder auf. 27W&#228;hrend sie noch miteinander redeten, betraten sie das Haus. Petrus sah die vielen Menschen, die auf ihn warteten.</div><div class="p"> 28&#187;Ihr wisst ebenso wie ich&#171;, begann er, &#187;dass es einem Juden verboten ist, in das Haus eines Nichtjuden zu gehen oder sich auch nur mit ihm zu treffen. Aber Gott hat mir gezeigt: Ich darf keinen Menschen f&#252;r unrein halten und ihm darum die Gemeinschaft verweigern. 29Deshalb bin ich auch ohne Z&#246;gern zu euch gekommen, als ihr mich gerufen habt. Aber jetzt m&#246;chte ich doch gerne wissen, aus welchem Grund ihr nach mir geschickt habt.&#171; 30Kornelius antwortete: &#187;Vor drei Tagen betete ich nachmittags in meinem Haus. Es war drei Uhr, ungef&#228;hr dieselbe Zeit wie heute. Da stand pl&#246;tzlich ein Mann in einem leuchtenden Gewand vor mir 31und sagte: &#8250;Kornelius, Gott hat deine Gebete geh&#246;rt, und er wei&#223;, dass du den Armen viel Gutes tust. 32Deshalb beauftragt er dich, Leute nach Joppe zu schicken, die Simon Petrus zu dir bringen sollen. Er wohnt am Meer im Haus des Gerbers Simon.#10,32 Andere Handschriften f&#252;gen hinzu: Er hat dir etwas zu sagen.&#8249; 33Ich habe meine Boten sofort zu dir geschickt, und ich freue mich, dass du gekommen bist. Nun sind wir alle hier in Gottes Gegenwart versammelt und wollen h&#246;ren, was du uns im Auftrag des Herrn zu sagen hast.&#171;</div><div class="s1">Gott liebt jeden Menschen</div><div class="m"> 34Da begann Petrus zu sprechen: &#187;Jetzt erst habe ich wirklich verstanden, dass Gott niemanden wegen seiner Herkunft bevorzugt oder benachteiligt. 35Alle Menschen sind ihm willkommen, ganz gleich, aus welchem Volk sie stammen, wenn sie nur Ehrfurcht vor ihm haben und so leben, wie es ihm gef&#228;llt. 36Ihr kennt die rettende Botschaft, die Gott dem Volk Israel verk&#252;nden lie&#223;: Er hat durch Jesus Christus Frieden gebracht, und Christus ist ja der Herr &#252;ber alle!</div><div class="p"> 37Ihr wisst auch, was im ganzen j&#252;dischen Land geschehen ist. Angefangen hat alles in Galil&#228;a, nachdem Johannes der T&#228;ufer die Menschen dazu aufgerufen hatte, sich taufen zu lassen: 38Jesus aus Nazareth, der von Gott versprochene Retter, ist von Ort zu Ort gezogen. Er hat &#252;berall Gutes getan und alle geheilt, die der Teufel in seiner Gewalt hatte, denn Gott selbst hatte ihm seine Macht und den Heiligen Geist gegeben. Gott stand ihm bei.</div><div class="p"> 39Wir Apostel sind Augenzeugen f&#252;r alles, was er in Israel und in Jerusalem getan hat. Diesen Jesus haben sie ans Kreuz genagelt und get&#246;tet. 40Doch am dritten Tag hat Gott ihn wieder zum Leben erweckt. Danach ist er im Auftrag Gottes als Auferstandener erschienen, 41zwar nicht dem ganzen Volk, aber uns, seinen J&#252;ngern, die Gott schon im Voraus als Zeugen bestimmt hatte. Ja, wir haben nach seiner Auferstehung sogar mit ihm gegessen und getrunken. 42Jesus gab uns den Auftrag, dem ganzen j&#252;dischen Volk zu sagen und zu bezeugen, dass Gott ihn als Richter &#252;ber die Lebenden und die Toten eingesetzt hat. 43Schon die Propheten haben alle &#252;ber ihn gesprochen. Durch ihn &#8211; so haben sie es vorausgesagt &#8211; werden jedem Menschen seine S&#252;nden vergeben, der an ihn glaubt.#10,43 Vgl. Jesaja 53,5&#8210;6; Jeremia 31,34 u.a.&#171;</div><div class="s1">Menschen aus anderen V&#246;lkern werden in die Gemeinde aufgenommen</div><div class="m"> 44Petrus hatte seine Rede noch nicht beendet, da kam der Heilige Geist auf alle, die ihm zuh&#246;rten. 45Die j&#252;dischen Christen, die mit Petrus gekommen waren, konnten es kaum fassen, dass Gott auch Nichtjuden den Heiligen Geist schenkte. 46Denn sie h&#246;rten, wie die Menschen in fremden Sprachen redeten und Gott lobten.</div><div class="p">Da wandte sich Petrus an seine Begleiter: 47&#187;Wer k&#246;nnte ihnen jetzt noch die Taufe verweigern, wo sie genau wie wir den Heiligen Geist empfangen haben?&#171; 48Und er lie&#223; alle auf den Namen von Jesus Christus taufen. Danach baten sie Petrus, er m&#246;ge noch einige Tage bei ihnen bleiben.</div>
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