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Das Schlachtfeld der Gedanken - AndachtenBeispiel

Das Schlachtfeld der Gedanken - Andachten

Tag 13 von 14

Misstraue dem Misstrauen!

Die Liebe ist geduldig und freundlich. Sie ist nicht neidisch oder überheblich, stolz oder anstößig. Die Liebe ist nicht selbstsüchtig. Sie lässt sich nicht reizen, und wenn man ihr Böses tut, trägt sie es nicht nach. Sie freut sich niemals über Ungerechtigkeit, sondern sie freut sich immer an der Wahrheit. Die Liebe erträgt alles, verliert nie den Glauben, bewahrt stets die Hoffnung und bleibt bestehen, was auch geschieht. Die Liebe wird niemals aufhören, selbst wenn Prophetie, das Reden in unbekannten Sprachen und die Erkenntnis vergehen werden. - 1. Korinther 13,4-8

Diese Worte über die Liebe sind den meisten von uns vertraut, doch ehrlich gesagt, ist es mir nicht immer leicht gefallen, dementsprechend zu leben. Als Kind wurde mir diese Liebe nicht vermittelt. Im Gegenteil, mir wurde beigebracht, allen Menschen gegenüber misstrauisch zu sein. Mir wurde gesagt, dass man den Beweggründen anderer nicht trauen könne.

Als ich älter wurde, stieß ich dann auf Menschen, deren Handlungen mir bestätigten, dass mein Misstrauen gerechtfertigt war. Selbst als junge Christin erlebte ich Enttäuschungen wegen der offensichtlich schlechten Beweggründe mancher Leute in der Kirche. Obwohl es durchaus weise ist, sich der Beweggründe von Menschen bewusst zu sein, müssen wir aufpassen, dass unser Misstrauen nicht zu einer grundsätzlich negativen Einstellung gegenüber anderen führt.

Ein übermäßiges Misstrauen kann unsere Gedanken vergiften und unsere Fähigkeit, andere zu lieben, beeinträchtigen. Folgendes Beispiel verdeutlicht das.

Angenommen, jemand aus deinem Freundeskreis nimmt dich nach einem Gottesdienst zur Seite und sagt dir: „Weißt du, was Doris über dich gesagt hat?“ Dann plaudert diese Person jede Einzelheit aus, die Doris angeblich über dich gesagt hat. Das erste Problem ist, dass ein wahrer Freund solche Informationen gar nicht weitergeben würde. Das zweite Problem ist, dass du - wenn du sowieso schon Misstrauen gegen Doris hegst - jetzt Informationen aus zweiter Hand glaubst.

Sind die Gedanken gegenüber einem Menschen einmal vergiftet, baut sich das Misstrauen auf. Dadurch kann der Teufel eine Festung in deinem Kopf errichten. Jedes Mal, wenn Doris etwas zu dir sagt, bist du automatisch misstrauisch und denkst: Was meint sie wirklich? Wenn sie nett zu dir ist, fragst du dich: Was führt sie jetzt wieder im Schilde?

So arbeitet der Teufel. Wenn wir misstrauisch gegenüber jemandem werden, dauert es nicht lange, bevor wir überhaupt nichts mehr von dem glauben, was derjenige sagt. Und nach mehreren solcher negativen Erfahrungen kann der Teufel unser Denken dahingehend vergiften, dass wir uns ständig fragen, wer sonst noch hinter unserem Rücken über uns herzieht.

Fahren wir mit dem Beispiel fort: Stell dir vor, dass Doris eines Tages im Gottesdienst hinter dir sitzt und beim Lobpreis laut klatscht und den Herrn anbetet. Sofort denkst du: Sie ist so eine Heuchlerin.

Doch dann lenkt der Heilige Geist deine Gedanken auf deinen eigenen Herzenszustand: dass du selbst gerade mitgeklatscht und den Herrn gelobt hast, während du gleichzeitig negative Gefühle gegenüber Doris hegtest. Du erinnerst dich, dass Jesus gesagt hat, wir sollen Frieden mit anderen schließen, bevor wir Gott unsere Opfergaben darbringen (siehe Matthäus 5,24).

Aufgrund dieser Worte von Jesus, wendest du dich an Doris und entschuldigst dich bei ihr für die negativen Gefühle, die du ihr gegenüber empfindest … und sie schaut dich völlig schockiert an. In dem Moment erkennst du deinen Fehler. Die Information, die du über Doris bekommen hattest, war falsch - oder du hast sie falsch verstanden. Du hast dich vom Teufel gegen eine wunderbare Frau aufbringen lassen.

Das ist ein gutes Beispiel dafür, wie Misstrauen uns in die Irre führen kann. Es kann unsere Beziehungen lahmlegen und unsere Freude zerstören. Deshalb ist es so wichtig, die Art von Liebe zu entwickeln, die in 1. Korinther 13 beschrieben wird.

Es dauerte eine Weile, bis ich meine jahrelange Gewohnheit des Misstrauens überwunden hatte, doch schließlich lernte ich: Gottes Liebe hat keinen Raum für Misstrauen.

Gebet

„Herr, ich danke Dir, dass Du mir zeigst, wie ich meine misstrauische Natur überwinden kann, nämlich indem ich andere mit Deiner Liebe liebe. Danke, Jesus, dass Du Geduld mit mir hast und mir als das beste Vorbild dienst. Amen“

Tag 12Tag 14

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Das Schlachtfeld der Gedanken - Andachten

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Wir möchten uns bei Joyce Meyer Ministries für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.joyce-meyer.de/

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