Maleachi - Der Sturm vor der RuheBeispiel

Fremdgehen und Ehebruch 

Lies zuerst Maleachi 2,10-16.



[Die Verse 15 und 16 sind aus dem Hebräischen schwer zu deuten, was aus den unterschiedlichen Übersetzungen ersichtlich wird. Hier wird der Übersetzung der SCH2000, HFA oder ESV gefolgt.]

Wahrscheinlich in keinem anderen Lebensbereich meinen wir Menschen es besser zu wissen als Gott und finden ganz schnell verschiedenste Ausreden, als im Bereich der Beziehungen/Partnerschaft/Sexualität. Das war vor 2400 Jahren der Fall und heute genauso. Immer wieder vergleicht Gott die Beziehung zwischen Ihm und Seinem Volk mit einer Ehe, das Verehren anderer Götzen als Fremdgehen oder Ehebruch. 

Das Volk beklagt sich über seine schwierigen Umstände (Verse 11 und 13), Gott führt diese Krisen unweigerlich auf den Stand ihrer Beziehungen zurück, sowohl zu Ihm selbst, als auch zueinander: „Weil der Herr Zeuge war zwischen dir und der Frau deiner Jugend. Doch du bliebst ihr nicht treu, obwohl sie deine Lebensgefährtin war, mit der du den Bund [die Ehe] geschlossen hast.“ 

Die Beziehung zwischen Mann und Frau beinhaltet immer auch eine geistliche Dimension. Sie werden zwar „eins“, aber das vor Gott, ihrem Schöpfer. Er ist quasi der dritte im „Bunde“ (das wäre dann biblisch gesehen der einzig erlaubte „Flotte Dreier“ … oder besser gesagt „Fromme Dreier“?). 

Ist der Gott der Bibel was Liebe und Sex angeht der Oberspießer überhaupt? Oder sind Seine Gedanken als Erfinder des ganzen vielleicht doch nicht so dämlich? Kann es wirklich sein, dass, wie ich meine Beziehungen pflege und Sexualität auslebe, Einfluss auf mein Leben mit Gott hat? Oder rede ich mir ein, dass mein Körper allein mir gehört und rein gar nichts mit dem Rest meines Ichs und meiner Gottesbeziehung zu tun hat? 

Laut Maleachi gibt es da in der Tat einen Zusammenhang.



Sie hatten aus zwei Gründen nur wenig Segen von Gott zu erwarten:

1. „Sie haben Gottes geliebtes Heiligtum entweiht und Frauen aus fremden Völkern geheiratet, die andere Götter anbeten.“ (Vers 11)


2. „Weil der Herr Zeuge war zwischen dir und der Frau deiner Jugend, der du nun untreu geworden bist, obwohl sie deine Gefährtin und die Frau deines Bundes ist.“ (Vers 14)

Harte Worte! Gott hasst die Scheidung - weil sie so viel Zerstörung anrichtet. Gott liebt die Treue - weil sie Menschen zueinander bindet und somit stärker macht.

Action Step:



Wo brauchst du in diesem Lebensbereich Heilung von Gott? Diese Heilung kann nur stattfinden, wenn du erkennst, dass das keine „Privatsache“ ist. Es gibt im ICF viele Möglichkeiten sowohl vor, während, als auch nach der Krise Gottes Liebe zu erfahren und Seine heilenden Prinzipien zu erleben. Nutze sie!