Maleachi - Der Sturm vor der RuheBeispiel

Großzügigkeit

Lies zuerst Maleachi 3,6-11 und 2. Korinther 9,6-9.

„Geld regiert die Welt!“ und „Beim Geld hört die Freundschaft auf!“, so heißt es ja im Volksmund. Das war zu Zeiten Maleachis nicht anders. Während Gott zuerst nur die Priester auf ihre eher mauen Opfergaben hinweist (1,6-2,9), richtet Er sich jetzt an das ganze Volk. Dieses tut wieder mal ganz unschuldig: „Warum sollen wir umkehren?“, „Womit sollen wir Dich betrogen haben?“ (Vers 8). Tatsächlich war der Umgang mit den Finanzen beim Volk ein weiterer Grund, warum die Freundschaft zu Gott aufgehört hatte. Während Gott ganz klar zu Seinem Charakter steht und nicht launisch daherkommt, zeigt sich bei den Menschen ganz schnell wieder das Misstrauen gegenüber Gott, vor allem beim Geldbeutel. Typisch „Jakobs Nachkommen“ eben (Verse 6-7). 

Das Volk hatte nicht mehr die Abgaben und Steuern getätigt, die zum Erhalt der Ernährung und Versorgung der Tempelangestellten nötig waren (Vers 10). Sie vertrauten nicht mehr darauf, dass Gott Sein Volk versorgt, auch wenn es den 10. Teil abgeben sollte.

Wie ist das heute mit uns? Steht unser Verlangen nach finanzieller Sicherheit der vertrauensvollen Freundschaft mit Gott im Weg? Wenn ich mit Jesus unterwegs bin, dann möchte ich doch, dass Sein Einflussbereich in meinem Leben und dem meiner ganzen Umgebung immer größer wird. Und der Umgang mit dem Geld ist ein wichtiger Teil, um das Realität werden zu lassen. Dabei geht es Gott in erster Linie um mein Herz und nicht darum, ob es jetzt genau 10 % (von was eigentlich? Brutto? Netto?) oder 8 % oder 13 % sind. 

Der Apostel Paulus gibt uns 3 Parameter, mit denen wir unsere Großzügigkeit „messen“ und unsere Einstellung zum Umgang mit dem lieben Geld hinterfragen können: 

1. Aufopfernd wie Jesus (2. Korinther 8,3; 9)


2. Freiwillig und ohne Zwang (2. Korinther 8,8 und 9,7)


3. Mit Freude (2. Korinther 8,2 und 9,7)

Hast du dein Geld im Griff, oder hat es dich im Griff? Auch wenn es heißt: „Über Geld spricht man nicht!“, sprich mit Jesus darüber. Gottes Fürsorge geht über das Finanzielle hinaus, oft kann man Gott erst wirklich erleben, wenn man Ihm den Geldbeutel übergibt.

Action Step:



Geh mit Gott ins Gebet und überlege, wer heute von deiner aufopfernden, freiwilligen und fröhlichen Großzügigkeit profitieren könnte.