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 <div class="chapter ch31" data-usfm="JER.31.10+JER.31.11+JER.31.12+JER.31.13+JER.31.14+JER.31.15+JER.31.16+JER.31.17+JER.31.18+JER.31.19+JER.31.20+JER.31.21+JER.31.22+JER.31.23+JER.31.24+JER.31.25+JER.31.26+JER.31.27+JER.31.28+JER.31.29+JER.31.30+JER.31.31+JER.31.32+JER.31.33+JER.31.34+JER.31.35+JER.31.36+JER.31.37+JER.31.38+JER.31.39+JER.31.40">
 <div class="p">10Ihr V&#246;lker, h&#246;rt, was ich, der Herr, sage, verk&#252;ndet es auf den fernsten Inseln! Ruft: &#8250;Gott hat die Israeliten in alle Winde zerstreut, aber nun sammelt er sie wieder und besch&#252;tzt sein Volk wie ein Hirte seine Herde.&#8249; 11Ja, ich, der Herr, habe die Nachkommen von Jakob erl&#246;st, ich habe sie aus der Gewalt ihrer &#252;berm&#228;chtigen Feinde befreit. 12Sie werden auf den Berg Zion kommen und jubeln vor Gl&#252;ck; dann freuen sie sich &#252;ber die guten Gaben, die ich ihnen schenke: Korn, jungen Wein und Oliven&#246;l in F&#252;lle, dazu junge Schafe und Rinder. Mein Volk wird einem gut bew&#228;sserten Garten gleichen, nie wieder werden sie Mangel leiden. 13Die M&#228;dchen tanzen im Reigen, die jungen M&#228;nner und die Alten feiern miteinander. Denn ich verwandle ihre Trauer in Freude, ich tr&#246;ste sie und mache sie wieder froh nach all ihrem Leid. 14Den Priestern gebe ich das beste Fleisch der Opfertiere zu essen; mein Volk soll satt werden von meinen guten Gaben. Darauf gebe ich, der Herr, mein Wort.&#171;</div><div class="p"> 15So spricht der Herr: &#187;Schreie ert&#246;nen in der Stadt Rama, &#252;berall h&#246;rt man bitteres Klagen. Rahel weint um ihre Kinder, sie will sich nicht tr&#246;sten lassen, denn ihre Kinder wurden ihr genommen.#31,15 Rahel, die Mutter von Josef und Benjamin, war in Rama begraben. Hier steht sie bildhaft f&#252;r die St&#228;mme des Nordreichs.</div><div class="p"> 16Doch ich, der Herr, sage: Du brauchst nicht mehr zu weinen und zu klagen! Wisch dir die Tr&#228;nen ab, denn ich werde dich f&#252;r das belohnen, was du f&#252;r deine Nachkommen getan hast: Sie kehren aus dem Land ihrer Feinde zur&#252;ck. 17Du hast eine Zukunft! Du darfst neue Hoffnung sch&#246;pfen! Denn deine Kinder kommen in ihre Heimat zur&#252;ck. Darauf kannst du dich verlassen.</div><div class="p"> 18Ich habe genau geh&#246;rt, wie Ephraim st&#246;hnt: &#8250;Herr, du hast mich gestraft, ich musste geschlagen werden wie ein junges Rind, das sich nicht ans Joch gew&#246;hnen will! Doch jetzt bring mich zur&#252;ck zu dir, lass mich umkehren, denn du bist der Herr, mein Gott. 19Ich komme zu dir zur&#252;ck, und jetzt packt mich die Reue &#252;ber das, was ich getan habe. Ich erkenne meine S&#252;nden, sie tun mir leid. Ich sch&#228;me mich, und mein Gewissen qu&#228;lt mich. Die Schuld meiner Jugend hat mich in Verruf gebracht.&#8249;</div><div class="p"> 20Ich, der Herr, antworte: Ephraim ist mein geliebter Sohn, mein Lieblingskind! Immer wenn ich ihm Strafe androhe, muss ich doch in Liebe an ihn denken. Es bricht mir das Herz, ich muss Erbarmen mit ihm haben!</div><div class="p"> 21Ihr Israeliten, stellt euch Wegweiser auf, kennzeichnet die Stra&#223;en! Erinnert euch, auf welchem Weg ihr gekommen seid, und dann kehrt in eure St&#228;dte zur&#252;ck! 22Wie lange willst du noch umherirren, mein abtr&#252;nniges Volk? Wenn du wieder in deinem Land bist, lasse ich etwas ganz Neues geschehen: Du wirst bei mir bleiben wie eine Frau bei ihrem Mann.#31,22 W&#246;rtlich: Die Frau wird den Mann umgeben. &#8211; Der hebr&#228;ische Text ist nicht sicher zu deuten.&#171;</div><div class="s1">Israel und Juda werden wieder besiedelt</div><div class="m"> 23Der Herr, der allm&#228;chtige Gott Israels, sprach zu mir: &#187;Wenn ich das Schicksal meines Volkes zum Guten wende, werden die Einwohner der St&#228;dte Judas wieder sagen: &#8250;Der Herr segne diesen Ort, an dem die Gerechtigkeit herrscht, und den Berg Zion, auf dem der heilige Gott wohnt!&#8249; 24Alle Menschen werden im Land Juda und seinen St&#228;dten friedlich zusammenleben: Bauern und Nomaden, die mit ihren Herden umherziehen. 25Ich will den Ersch&#246;pften neue Kraft geben, und alle, die vom Hunger geschw&#228;cht sind, bekommen von mir zu essen.&#171;</div><div class="p"> 26Da wachte ich auf und sah mich um, ich war erfrischt und gest&#228;rkt.#31,26 Der Vers ist nicht sicher zu deuten. Vielleicht sind das Jeremias Worte, nachdem er die Vision aus den Versen 23&#8210;25 im Traum erhalten hat.</div><div class="p"> 27Der Herr sprach: &#187;Es kommt die Zeit, in der ich Israel und Juda wieder mit Menschen und Tieren bev&#246;lkern werde. 28Damals habe ich sie entwurzelt und ausgerissen, ja, ich selbst habe daf&#252;r gesorgt, dass sie vernichtet werden. Doch nun werde ich sie wieder einpflanzen und daf&#252;r Sorge tragen, dass sie gedeihen. Das verspreche ich, der Herr! 29Dann wird man nicht mehr das Sprichwort anf&#252;hren: &#8250;Die V&#228;ter haben saure Trauben gegessen, und den S&#246;hnen werden die Z&#228;hne davon stumpf.&#8249; 30Nein, wer saure Trauben isst, wird selbst stumpfe Z&#228;hne bekommen; jeder wird f&#252;r seine eigene Schuld sterben.&#171;</div><div class="s1">Der neue Bund</div><div class="m"> 31&#187;So spricht der Herr: Es kommt die Zeit, in der ich mit dem Volk Israel und dem Volk von Juda einen neuen Bund schlie&#223;e. 32Er ist nicht mit dem zu vergleichen, den ich damals mit ihren Vorfahren schloss, als ich sie bei der Hand nahm und aus &#196;gypten befreite. Diesen Bund haben sie gebrochen, obwohl ich doch ihr Herr war!</div><div class="p"> 33Der neue Bund, den ich dann mit dem Volk Israel schlie&#223;e, wird ganz anders aussehen: Ich schreibe mein Gesetz in ihr Herz, es soll ihr ganzes Denken und Handeln bestimmen. Ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein. 34Niemand muss dann den anderen noch belehren, keiner braucht seinem Bruder mehr zu sagen: &#8250;Erkenne doch den Herrn!&#8249; Denn alle &#8211; vom Kleinsten bis zum Gr&#246;&#223;ten &#8211; werden erkennen, wer ich bin. Ich vergebe ihnen ihre Schuld und denke nicht mehr an ihre S&#252;nden. Mein Wort gilt!</div><div class="p"> 35Ich, der Herr, habe die Sonne dazu bestimmt, den Tag zu erhellen, den Mond und die Sterne, damit sie nachts leuchten. Sie alle folgen einer festen Ordnung. Ich w&#252;hle das Meer auf und lasse seine Wellen tosen. &#8250;Der Herr, der allm&#228;chtige Gott&#8249; &#8211; so lautet mein Name! 36Ich sage: So wie diese feste Ordnung f&#252;r immer besteht, wird auch Israel f&#252;r immer mein Volk sein. 37Und wie man die Weite des Himmels und die Fundamente der Erde niemals ermessen kann, so werde ich Israel nicht versto&#223;en &#8211; trotz allem, was es getan hat. Darauf gebe ich, der Herr, mein Wort!&#171;</div><div class="s1">Jerusalem wird wieder aufgebaut</div><div class="m"> 38&#187;So spricht der Herr: Es kommt die Zeit, in der man die Stadt Jerusalem f&#252;r mich wieder aufbauen wird. Ihre Mauer wird vom Hananelturm bis zum Ecktor verlaufen, 39von dort geradeaus weiter bis zum H&#252;gel Gareb und im Bogen bis nach Goa. 40Das ganze Tal, in dem man die Leichen verbrennt und die Opferasche aussch&#252;ttet, au&#223;erdem die Terrassenfelder bis zum Bach Kidron und zur Ecke des Rosstors im Osten &#8211; alles wird dann einzig und allein mir geh&#246;ren. Nie mehr wird man die Stadt abrei&#223;en und zerst&#246;ren.&#171;</div>
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