Deine Reise durch die TrauerBeispiel

TAG SIEBEN: Familienbeziehungen

In manchen Familien bringt der Tod eines geliebten Menschen die sprichwörtliche Leiche im Keller ans Licht. Verwandte streiten sich um das Erbe, Geld und Besitztümer. Vielleicht erfährst du Dinge, von denen du dir wünschst, nichts zu wissen. 

In anderen Familien bringt der Tod eines geliebten Menschen das Beste in den Menschen zum Vorschein. Familienmitglieder gehen aufeinander zu, unterstützen sich auf wichtige Art und Weise und helfen einander auf der schmerzhaften Reise durch die Trauer. 

Jesus’ Äußerung gegenüber der Person, die Ihn nach der Erbschaft fragte, bedeutet nicht, dass diese Dinge unwichtig sind. Es bedeutet schlicht, dass diese Dinge nicht die wichtigsten sind. Erinnerungen an deinen geliebten Menschen und die Person, zu der du durch die Beziehung mit deinem geliebten Menschen geworden bist, sind wichtiger. 

Beziehungen zu Familienmitgliedern können sich nach dem Tod eines geliebten Menschen verändern. Du hast keine Kontrolle darüber, wie andere Familienangehörige reagieren, aber du kannst darüber entscheiden, wie du auf deiner Seite reagierst. 

Entscheide dich dazu, die Verantwortung für deine eigene Trauerarbeit zu übernehmen und dich tiefgreifenderen Beziehungen mit deiner Familie zu öffnen, wenn diese dem offen gegenüberstehen. Entscheide dich dazu, Familie und deine Erinnerungen an deinen geliebten Menschen mehr wertzuschätzen als Dinge. Und wo möglich, bleibe mit Familienangehörigen in Verbindung; sie sind mit großer Wahrscheinlichkeit die, die am Ende deines eigenen Lebens bei dir sind.