Deine Reise durch die TrauerBeispiel

TAG DREIZEHN: Trost weitergeben

Es kann sein, dass du manchmal so starke Schmerzen hast, dass dein einziger Gedanke ist: „Nimm einfach den Schmerz weg!“

Dieser Wunsch ist normal. Manche Trauernde sabotieren ihren Weg, indem sie sich auf ungesunde Weise selbst „behandeln“ – durch Überarbeitung, übermäßiges Schlafen, Herumhängen vor dem Fernseher oder den Missbrauch von Substanzen wie Alkohol oder Drogen. Diese Versuche werden sich irgendwann rächen.

Trost ist nicht dasselbe wie Schmerzstillung. Trost bedeutet, dass du den Schmerz anerkennst und sogar annimmst und dich entscheidest, den Trost, der verfügbar ist, in deine Seele aufzunehmen.

Solcher Trost kommt von vielen Orten: Gottes Gegenwart, fürsorgliche Menschen, sogar von der Erinnerung an die schönsten Seiten deiner Beziehung zu deinem geliebten Menschen.

Trauern ist wertvoll und kann zu Trost führen. Erlaube dir zu trauern – und Trost zu erfahren.

Trost ist auch dazu gedacht, weitergegeben zu werden.

Suche bewusst die Verbindung zu den Menschen und Erfahrungen, die Heilung in dein Herz bringen. Komm immer wieder in Gottes Gegenwart zurück für den Trost, den nur Er geben kann.

Und irgendwann wird es Zeit sein, ihn weiterzugeben.

Hebe deine Augen von deinem eigenen Schmerz und suche nach jemand anderem, der kämpft. Egal, ob diese Person trauert oder nicht, es wird jemanden geben, der etwas braucht, das du hast. Gib von dir selbst. Gib es weiter. Dein eigenes Herz wird dadurch noch mehr Heilung finden.