Noch während Jesus sprach, kam eine große Gruppe Männer. Sie wurden von Judas, einem der zwölf Jünger, angeführt. Judas ging auf Jesus zu, um ihn mit einem Kuss zu begrüßen. Aber Jesus fragte ihn: »Judas, willst du den Menschensohn mit einem Kuss verraten?« Jetzt hatten auch die anderen Jünger begriffen, was vor sich ging. Aufgeregt riefen sie: »Herr, sollen wir dich mit dem Schwert verteidigen?« Einer von ihnen zog gleich das Schwert, schlug auf den Diener des Hohenpriesters ein und hieb ihm das rechte Ohr ab. Aber Jesus befahl: »Hört auf damit!« Er berührte das Ohr des Mannes und heilte ihn. Dann fragte Jesus die obersten Priester, die Offiziere der Tempelwache und die führenden Männer des Volkes, die gekommen waren, um ihn festzunehmen: »Bin ich denn ein Verbrecher, dass ihr euch mit Schwertern und Knüppeln bewaffnen musstet? Jeden Tag war ich im Tempel. Warum habt ihr mich nicht dort festgenommen? Aber jetzt ist eure Stunde da. Jetzt hat die Finsternis Macht.« Die Männer verhafteten Jesus und führten ihn zum Palast des Hohenpriesters. Petrus folgte ihnen in sicherem Abstand. Im Hof des Palastes zündeten sie ein Feuer an, um sich zu wärmen. Petrus setzte sich zu ihnen. Im Schein des Feuers bemerkte ihn eine Dienerin und sah ihn prüfend an. »Der Mann da war auch mit Jesus zusammen!«, rief sie. Doch Petrus widersprach: »Das ist unmöglich! Ich kenne ihn überhaupt nicht!« Kurz darauf sah ihn ein anderer und meinte: »Du bist doch einer von seinen Freunden!« »Ausgeschlossen! Ich doch nicht!«, wehrte Petrus ab. Nach etwa einer Stunde behauptete wieder einer: »Natürlich gehörte der hier zu Jesus; er kommt doch auch aus Galiläa!« Aber Petrus stieß aufgebracht hervor: »Ich weiß nicht, wovon du redest.« In diesem Augenblick – noch während er das sagte – krähte ein Hahn. Jesus drehte sich um und sah Petrus an. Da fielen Petrus die Worte ein, die der Herr zu ihm gesagt hatte: »Ehe der Hahn heute Nacht kräht, wirst du dreimal geleugnet haben, mich zu kennen.« Er ging hinaus und weinte voller Verzweiflung.
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7 Tage
Jedes Jahr feiern wir Ostern! Jesus ist gestorben und lebendig geworden. Aber wie war das für die Jünger? Für sie muss sich die Kreuzigung angefühlt haben, wie die größte Niederlage ihres Lebens. Kennst du dieses Gefühl? Doch Gott hat durch Jesus gezeigt, was es heißt, all die Schmerzen des Lebens zu erleben und hat daraus den größten Sieg der Geschichte gemacht! Gott spricht das letzte Wort auch in deinem Leben!
10 Days
Peter was just a fisherman from backwater Galilee, but he was pursued by Jesus and became the rock upon which the church was built. He witnessed the pivotal moment of the cross and empty tomb. Join author Daniel Darling on this 10-day plan to discover the life of Simon Peter, an unlikely character caught up in the story of Jesus.
18 Tage
Jesus hat viele Wunder vollbracht. In den vier Evangelien sind 51 Heilungswunder aufgezeichnet. 18 davon im Lukas-Evangelium. Und diese lesen wir in diesem Plan, um unseren Glauben zu stärken und zu sehen, wie Jesus die Menschen damals geheilt hat und auch heute noch heilen will.
21 Tage
Scham macht vor niemandem Halt. Unabhängig von Herkunft, Alter oder Hintergrund, greift sie uns alle an. Sie ist ein hinterhältiges Gefühl und führt dazu, dass wir uns am liebsten verstecken und unsichtbar machen wollen. Ob es uns gefällt oder nicht: wir sind alle von Scham betroffen. Sie will uns daran hindern, ein glaubenserfülltes Leben zu führen.
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