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Der Einzug in Jerusalem

Jesus zieht in Jerusalem ein wie ein König, und doch eigentlich auch wieder nicht. Er wird erwartet und von einer Menge begleitet, die in voller Erwartung laut: „Hosianna“ singt. Hosianna - hebräisch für „Hilf doch!” ruft die Menge Jesus zu. Die Worte sind jedem Israeliten aus Psalm 118 bekannt. Es ist ein Ruf der Verzweiflung nach der endgültigen Hilfe Gottes. Die Menschen haben ihre Vorstellungen im Kopf, dass der Retter kommt, der sie aus ihrer Misere herausholt, und sie nehmen nicht wirklich wahr, was sie sehen könnten: Jesus reitet auf einem Eselsfüllen, Seine Beine berühren fast den Boden. Kein majestätischer Anblick. Wer das nüchtern sieht, kann es schon ahnen: Das wird nichts mit einer Machtergreifung. Der von Gott Ermächtigte wird sie nicht von den Römern befreien oder sie gar vernichten. Er wird nicht mit einer Streitmacht kommen, um sich die Erde untertan zu machen. Weil sie von Gott ein machtvolles Handeln nach ihren Vorstellungen erwarten, erkennen sie den von Gott Gesandten gar nicht, der uns zeigen will, dass Gott ganz anders ist.

Jesus bringt das Einzige, das die Welt retten kann. Jesu Einzug in Jerusalem greift die Prophezeiung des Propheten Sacharja auf, der einen Friedenskönig voraussagt (Sacharja 9,9ff). Auch wenn Sacharja auf dem Weg dorthin wieder überall Gewalt sieht, will Jesus den Menschen Frieden mit ihrem Leben geben, indem sie Frieden mit Gott finden können, weil Er uns zeigt, dass letztlich uns nichts von Gottes Liebe trennen kann.

Persönliche Fragen:
Was sind deine Erwartungen an Jesus?
Wie ist Jesus in deinem Leben eingezogen?
Wie ein Feldherr mit Macht oder wie ein Retter, der Seine Hand ausstreckt, um dich zu befreien?