Was Ihr Pastor/Leiter NIEMALS tun sollte!Beispiel

Tag 3 - Freiheit, Frieden und Freude in Christus finden

Das dritte Anzeichen dafür, dass Ihr geistlicher Vater den Platz Gottes eingenommen hat, ist das allmähliche Verschwinden von Frieden und Freude in Ihrem geistlichen Leben. Dieses innere Symptom ist oft am leichtesten zu erkennen, da es wie ein Thermometer für Ihre Seele wirkt. Wenn Sie in Angst, Schuldgefühlen oder unter dem ständigen Druck leben, Ihrem Leiter zu gefallen, ist das ein Zeichen dafür, dass Sie nicht mehr vom Heiligen Geist geleitet werden. Wahres christliches Leben wird nicht an der Zahl der Regeln gemessen, die Sie befolgen, sondern an der Gegenwart des göttlichen Friedens und der Freude in Ihrem Herzen.

Der Apostel Paulus erinnert uns daran, dass sich das Reich Gottes nicht auf religiöse Äußerlichkeiten beschränkt, sondern durch Gerechtigkeit, Frieden und Freude, die der Heilige Geist schenkt, manifestiert wird (Römer 14:17). Diese beiden geistlichen Früchte - Friede und Freude - sind die Kennzeichen einer echten Beziehung zu Gott. Wenn sie verschwinden, bedeutet das, dass etwas oder jemand den Platz des Herrn in Ihrem Leben eingenommen hat. Wenn Ihr Dienst in der Kirche, Ihre Verpflichtungen oder Ihre Beziehung zu Ihrem Pastor Sie erschöpft, ängstlich und ruhelos machen, dann werden Sie nicht mehr von Christus geführt, sondern von einem menschlichen Joch.

Jesus hat im Gegenteil gesagt: "Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken! (...)Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht." (Matthäus 11:28-30, SCH2000). Gott will nicht aufdrängen, sondern er will wiederherstellen. Wenn Ihre geistliche Reise zu einer Quelle der Angst wird, ist es an der Zeit, zu ihm zurückzukehren und diese Last abzulegen. Wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit (2. Korinther 3:17). Diese Freiheit ist keine rebellische Unabhängigkeit, sondern die Fähigkeit, sich vom Heiligen Geist innerlich leiten zu lassen, ohne Angst oder Manipulation.

Wahre geistliche Autorität befreit, sie erdrückt nicht. Sie erhebt, statt zu versklaven. Sie führt zu Jesus und nicht in die Abhängigkeit von einem Menschen. Wenn Gläubige aufgrund eines bedrückenden geistlichen Umfelds ihren Frieden und ihre Freude verlieren, ist nicht Gott die Ursache. Es ist oft ein Zeichen dafür, dass sie ein System der Kontrolle akzeptiert haben, in dem Vergleich, Schuld und Angst die Gnade ersetzt haben.

Ich habe so viele Zeugnisse von aufrichtigen Menschen gehört, die in ihrem Wunsch, es ihrem Leiter recht zu machen, oder aus Angst vor seiner Missbilligung schließlich den eigentlichen Sinn ihrer Beziehung zu Gott verloren. Sie dienten eifrig, aber ihre Herzen waren leer. Ihre Gebete waren mechanisch, ihr Glaube ängstlich. Aber Gott ruft Sie nicht dazu auf, in dieser Spannung zu leben. Er ruft Sie auf, Ruhe, Frieden und die Freude des Heiligen Geistes zu finden.

Stellen Sie sich also diese einfache Frage: Wann haben Sie das letzte Mal die reine Freude gespürt, in Gottes Gegenwart zu sein? Wenn es schon lange her ist, bitten Sie den Heiligen Geist, Ihre Vertrautheit mit dem Vater wiederherzustellen. Lassen Sie ihn jedes Joch der Manipulation zerbrechen, Ihre Wunden heilen und Sie wieder frei machen. Jesus ist kein Kontrolleur, er ist ein Befreier. Wo er regiert, verschwindet die Angst und kehrt der Frieden zurück.

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Jérémy Pothin