Hoffnung auf den Himmel

Es gibt Momente in unserem Leben, in denen der Schmerz zu groß und die Zukunft zu dunkel erscheint. Wenn geliebte Menschen sterben, wenn eine Diagnose alles verändert oder wenn ein Streit Beziehungen zerstört, die wir nie verlieren wollten. Manchmal fühlt sich das Leben so schwer an, dass wir am liebsten vorspulen würden. Wir wollen einfach nur weg von dem Schmerz, dem Kummer und der Überforderung.

Und doch gibt es eine Kraft, die uns in solchen Zeiten trägt: Hoffnung. Nicht irgendeine vage Hoffnung, sondern eine lebendige – die Hoffnung auf einen neuen Himmel und eine neue Erde.

In Offenbarung 21,1–7 bekommt Johannes einen überwältigenden Ausblick: Die alte Welt mit all ihrem Leid vergeht, und Gott schafft alles neu. Keine Tränen mehr, kein Tod, kein Schmerz und auch kein Leid. Stattdessen eine Stadt, die schön wie eine geschmückte Braut ist – bereit für ewige Gemeinschaft. Gott selbst wohnt mitten unter den Menschen, und seine Gegenwart macht alles heil.

Diese Hoffnung war nie nur ein Trostpflaster. Sie war das Fundament des Glaubens für die verfolgten Christen im römischen Reich. Sie wurden gefoltert, verspottet und getötet und hielten trotzdem an Jesus fest. Warum? Weil sie wussten: Das, was kommt, ist größer als alles, was diese Welt uns nehmen oder antun kann.

Der Theologe Tim Keller schreibt: „Wenn der Himmel real ist, dann ist unsere Sehnsucht nach Heilung, Gerechtigkeit und Freude kein Hirngespinst – sie ist Vorahnung.“ Wir sind für den Himmel gemacht. Für eine reale, erneuerte Welt, in der Gott selbst bei uns wohnt. Kein Schweben auf Wolken, sondern Leben mit einem neuen, verwandelten Körper. Jesus zeigt es nach seiner Auferstehung: Er isst, er spricht, er lebt leibhaftig und macht deutlich, wie konkret die neue Welt sein wird.

Und diese Welt beginnt nicht erst irgendwann, sie beginnt heute. Wer an Jesus glaubt, empfängt jetzt schon „lebendiges Wasser“ und damit einen Vorgeschmack auf das, was kommt. Jesus hat am Kreuz unsere Hoffnungslosigkeit getragen, damit wir Hoffnung haben dürfen. Er hat unser Leid, unser Versagen und unsere Schuld auf sich genommen, damit nichts mehr uns von Gottes Liebe trennen kann.

Egal, ob du es gerade spürst oder nicht: Du bist gewollt und bedingungslos geliebt – so sehr, dass Gott seinen eigenen Sohn für dich gab. Jesus starb, damit du leben kannst. Jetzt und in Ewigkeit.

Nächste Schritte: Lies Offenbarung 21,1–7 und proklamiere, dass Gott alles neu macht. Sprich diese Wahrheit über Situationen aus, bei denen du dringend Heilung oder Veränderung brauchst und vertraue darauf, dass Gott nichts unmöglich ist und er dich segnen möchte und wird.