Wie kann ich wissen, ob der Heilige Geist zu mir spricht?Beispiel

Tag 3: Zeichen und Wunder: Wenn Gott bestätigt, was er sagt

Der Heilige Geist spricht nicht nur durch das Wort oder durch innere Eindrücke. Er benutzt auch Zeichen und Wunder als Mittel der geistlichen Kommunikation, um zu bestätigen, was er bereits gesagt hat. Diese Manifestationen sollten nicht als Grundlage unseres Glaubens betrachtet werden, sondern als göttliche Bestätigungen, die bestätigen, was Gott bereits angekündigt hat.

Im Markusevangelium steht geschrieben, dass Gott sein Wort durch die Wunder, die es begleiten, bestätigt (Markus 16:20). Diese Aussage zeigt uns, dass Zeichen nicht dazu da sind, das Hören auf Gott oder das Lesen der Bibel zu ersetzen, sondern um das Gesagte zu bestätigen. Das Wunder wird dann zu einer göttlichen Unterschrift, zu einer Möglichkeit für Gott zu sagen: "Ja, ich bin es, der gesprochen hat".

Die Apostelgeschichte fügt hinzu, dass Gott in der Endzeit seinen Geist über alles Fleisch ausgießen und Prophezeiungen, Visionen und Träume hervorrufen wird (Apostelgeschichte 2:17). Diese übernatürlichen Erscheinungen sind Ausdruckskanäle, die der Heilige Geist auch heute noch benutzt. Ein prophetisches Wort, ein aufschlussreicher Traum, eine unerklärliche Heilung können allesamt Wege sein, auf denen Gott unsere Aufmerksamkeit auf sich zieht oder eine bereits gegebene Richtung bestätigt.

Aber es ist wichtig, ausgewogen zu bleiben. Ein Zeichen kann niemals im Widerspruch zum geschriebenen Wort stehen. Die Heilige Schrift bleibt das Fundament unseres Glaubens. Es wäre gefährlich, unser Leben allein auf übernatürliche Erfahrungen zu bauen. Zeichen sind dazu da, uns zu begleiten, niemals zu ersetzen. Dies ist eine Versuchung, der viele Menschen begegnen: Sie suchen nach den Erscheinungen und nicht nach dem Gott, der sie sendet.

Auch heute spricht Gott noch durch Zeichen. Er nutzt äußere Ereignisse, überraschende Umstände, Heilungen oder plötzliche Eingriffe, um seine Gegenwart und seinen Willen zu bestätigen. Aber er erwartet auch von uns, dass wir in die Heilige Schrift schauen, um die tiefere Bedeutung seines Handelns zu verstehen.

Kurz gesagt: Achten Sie auf die Zeichen, aber gründen Sie Ihren Glauben nicht allein auf sie. Suchen Sie nach Bestätigung im Wort Gottes und bitten Sie den Heiligen Geist, Ihnen Unterscheidungsvermögen zu geben. In diesem Gleichgewicht zwischen geistlicher Erfahrung und biblischem Fundament werden Sie eine solide Beziehung zum Heiligen Geist entwickeln, die es Ihnen ermöglicht, seine Stimme inmitten des Lärms zu erkennen.

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Jérémy Pothin