Ich bin ein KriegerBeispiel

Kenne deinen Feind

Eine der faszinierendsten Geschichten des Neuen Testaments folgt unmittelbar auf einen Moment, in dem Jesus im Rampenlicht stand. In den ersten Tagen seines Wirkens reiste Jesus aus Galiläa, um sich von Johannes dem Täufer im Jordan taufen zu lassen. Als Jesus aus dem Wasser stieg, öffnete sich der Himmel, Gottes Geist kam wie eine Taube herab, und eine Stimme verkündete: "Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe." Kannst du dir das vorstellen? Wärst du nicht auch gerne dabei gewesen? Was für ein Instagram-Moment! Im nächsten Vers heißt es dann: "Dann wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt, um vom Teufel versucht zu werden." Das ist ein echter Wermutstropfen!

Der Feind arbeitet auf diese Weise. Wenn er hinter Jesus her ist, dann ist er auch hinter dir und mir her. An einigen der höchsten geistlichen Punkte in meinem Leben hat der Feind angegriffen. Es scheint, als ob ich, wenn es mir mit Gott so richtig gut geht, meine Wachsamkeit ein wenig vernachlässige, und dann “bumm!” schleicht sich der Feind ein, ohne dass ich es merke. Es kann eine alte Sünde sein, von der ich dachte, ich hätte sie vor langer Zeit besiegt, und jetzt ruft sie wieder nach mir. Es könnte etwas so Einfaches sein, wie wenn Gott mir eine Chance gibt, ihm zu dienen, indem ich jemandem helfe, aber ich lasse den Moment verstreichen. Vielleicht ist es eine Gelegenheit, mit Nancy zu beten, die ich verstreichen lasse, weil ich mir einrede, dass es keine große Sache ist, einen gemeinsamen Gebetsabend zu verpassen. Er trifft uns an unseren größten Schwachstellen und überzeugt uns, dass es dieses eine Mal nicht wichtig ist, aber es ist wichtig. Es ist immer wichtig.

Der Feind traf Jesus mit drei Versuchungen. Jesus war am Ende von vierzig Tagen in der Wüste und hungerte. Der Feind sagte Ihm, Er solle Steine in Brot verwandeln. Dann führt der Feind Jesus auf den höchsten Punkt des Tempels und sagt Ihm, Er solle springen und sich von den Engeln auffangen lassen. Schließlich bietet der Feind, der der Fürst dieser Erde ist, Jesus alle Reiche der Welt an, wenn Er sich nur vor ihm niederwirft und ihn anbetet. Was würdest du tun? Wenn du verhungert wärst und Steine in Brot verwandeln könntest, würdest du es tun? Wenn du wüsstest, dass Engel dich auffangen würden, würdest du dann von einem hohen Ort springen? Wenn du alle Reiche dieser Welt haben könntest, würdest du dem Feind zu Füßen fallen? Meine Antworten sind nein, nein und nein, aber ich bin schon einmal vom Feind getäuscht worden. Habe ich der Versuchung nachgegeben und mein Handeln gerechtfertigt? Habe ich Gelegenheiten ausgelassen, für andere da zu sein, damit ich etwas nur für mich tun konnte? Habe ich mich vor den Dingen dieser Welt verneigt und Gott auf die lange Bank geschoben? Meine Antworten lauten ja, ja und ja. Und was ist mit dir?

Der Feind ist darauf aus, dich und mich und jeden, der an Christus glaubt, zu zerstören. Falle nicht auf seine betrügerischen Wege und Lügen herein. Tue, was Jesus tat. Sage Nein. Wende dich an Jesus und nimm Seine Macht an. Vergiss nicht, dass Jesus den Krieg bereits gewonnen hat, auch wenn wir jeden Tag in der Schlacht sind!

Die heutige Herausforderung:

1. Gab es in deinem Leben einen spirituellen Höhepunkt, der schnell verpuffte?
2. In welchen Bereichen deines Lebens weißt du, dass du am verletzlichsten bist?
3. Wirst du heute ein "Ja" in ein "Nein" umwandeln?

Tiefer gehen:

Nimm dir Zeit, Gott zu bitten, dir deine Schwachstellen zu offenbaren, und bitte Ihn dann um Hilfe, ihnen zu widerstehen.