Motivation zur EvangelisationBeispiel

ERST VERSTEHEN, DANN VERSTANDEN WERDEN

Erst wenn wir unseren Nächsten versuchen zu verstehen, können wir den Anspruch haben, von ihm verstanden zu werden.

Als Paulus sich auf seiner Missionsreise im philosophischen Athen aufhielt, versuchte er zuerst einmal die Denker dieser einzigartigen Stadt zu verstehen.

"Männer von Athen, ich habe bemerkt, dass ihr den Göttern besonders zugewandt seid, denn als ich umherging, sah ich eure vielen Altäre. Einer davon trug die Inschrift: Dem unbekannten Gott. Ihr habt ihn angebetet, ohne zu wissen, wer er ist, und nun möchte ich euch von ihm erzählen." (Apostelgeschichte 17:22-13)

Die meisten von uns hören nicht zu, um zu verstehen; sie hören zu, um zu antworten. Doch gerade liegt hier ein Geheimnis für erfolgreiche Evangelisation. In einer individualistisch geprägten Zeit, in der jeder nur an sich denkt, macht derjenige einen Unterschied, welcher seinen Nächsten in den Mittelpunkt stellt.

Paulus schreibt in seinem Brief an die Korinther, dass er bei der Evangelisation, immer zuerst versucht eine gemeinsame Grundlage zu bauen. Er begibt sich in die Situation seines Nächsten, um ihn für das Evangelium zu gewinnen. Dem Juden versucht er ein Jude zu sein, dem Nichtjuden, ein Nichtjude und dem Schwachen ein Schwacher.

Paulus versteht, bevor er verstanden wird. Ebenso wie Jesus, der erst Mensch wurde, bevor er am Kreuz für unsere Schuld starb. Was ist mit dir? Wissen deine nichtchristlichen Freunde nur das du Christ bist oder wissen sie auch, dass du dich für ihre konkrete Situation interessiert? Du kannst heute damit anfangen.

"Menschen kümmert es nicht wie viel du weißt, bis sie wissen, wie sehr du dich kümmerst." (Theodore Roosevelt)