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Liebe in Aktion: Leben nach 1. Korinther 13Beispiel

Liebe in Aktion: Leben nach 1. Korinther 13

Tag 9 von 15

Die Liebe rechnet das Böse nicht zu

Wir setzen unsere tiefgründige Betrachtung der Liebe fort, indem wir uns nun dem Aspekt zuwenden: „sie rechnet das Böse nicht zu.“ Dieser Teil der biblischen Beschreibung der Liebe lädt uns ein, über die weitreichenden Dimensionen der Vergebung hinauszugehen und die Grundhaltung der Liebe zu betrachten, die frei von Misstrauen und Verdächtigungen ist.

„Sie rechnet das Böse nicht zu“ bedeutet, dass die Liebe nicht darauf aus ist, Fehler oder Vergehen anderer zu sammeln und festzuhalten. Es geht um mehr als die Bereitschaft zu vergeben; es geht darum, nicht von vornherein Böses im anderen zu vermuten oder vergangene Vergehen als Waffe in künftigen Auseinandersetzungen zu nutzen. Diese Art der Liebe wählt den Weg des Vertrauens und gibt jedem die Möglichkeit, sich zu ändern und zu wachsen, ohne durch die Last vergangener Fehler zurückgehalten zu werden.

Darüber hinaus bedeutet „das Böse nicht zuzurechnen“ auch, dass die Liebe selbst keinen Ursprung in bösen Absichten oder Gedanken hat. Sie ist rein und gutwillig, frei von Hintergedanken oder dem Wunsch, Schaden zuzufügen. Die Liebe sucht und glaubt an das Gute im Nächsten sowie im Leben und strebt danach, das Gute zu fördern und zu mehren.

Die Haltung, das Böse nicht zuzurechnen, fordert uns auf, in unseren Beziehungen von einem Standpunkt des Vertrauens und der Gutwilligkeit auszugehen. Es ermutigt uns, die Perspektive des anderen zu suchen, seine Handlungen im besten Licht zu betrachten und immer nach Wegen zu suchen, die Annahme und Verständnis fördern.

In der Praxis bedeutet dies, aktiv nach dem Guten im anderen zu suchen, auch wenn es verborgen oder überdeckt zu sein scheint. Es bedeutet, in Konflikten nach Lösungen zu suchen, die heilend und konstruktiv sind, statt sich in Vorwürfen oder Schuldzuweisungen zu verfangen.

Reflexion

Um eine Liebe zu kultivieren, die das Böse nicht zurechnet, können wir beginnen, indem wir unsere eigenen Annahmen über andere überprüfen. Gehen wir von ihren besten Absichten aus? Gibt es Bereiche in unseren Beziehungen, in denen wir lernen müssen, mehr zu vertrauen und weniger zu urteilen?

Eine praktische Anwendung könnte sein, bewusst Entscheidungen zu treffen, die auf Vertrauen basieren, selbst wenn es riskant erscheint. Dies könnte bedeuten, eine zweite Chance zu geben, wo Misstrauen die leichtere Option wäre, oder in einem Streit den ersten Schritt zur Versöhnung zu machen, selbst wenn die andere Person „an der Reihe“ wäre.

Gebet

Vater unser, fülle unser Herz mit Deiner Liebe, die das Böse nicht zurechnet. Hilf uns, in unseren Beziehungen von Vertrauen, Verständnis und Gutwilligkeit geleitet zu werden. Gib uns die Weisheit und den Mut, das Gute im anderen zu sehen und zu fördern, und bewahre uns davor, durch Misstrauen oder Bitterkeit gefangen zu sein. Lehre uns, Deine Liebe in einer Weise zu reflektieren, die heilt, erneuert und versöhnt. In Jesu Namen. Amen.

Die Heilige Schrift

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Über diesen Leseplan

Liebe in Aktion: Leben nach 1. Korinther 13

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Wir möchten uns bei Hermine Gottlebt für die Bereitstellung dieses Leseplan bedanken. Weitere Informationen findest du hier: https://gottlebt.jetzt

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