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Hoffnung für Alle

<div class="version vid73 iso6393deu" data-vid="73" data-iso6393="deu">
 <div class="book bkGEN">
 <div class="chapter ch32" data-usfm="GEN.32">
 <div class="label">32</div><div class="s1">Jakob bereitet sich auf die Begegnung mit Esau vor</div><div class="m"> 1Fr&#252;h am n&#228;chsten Morgen k&#252;sste Laban seine T&#246;chter und seine Enkel zum Abschied und segnete sie. Dann kehrte er wieder nach Hause zur&#252;ck.</div><div class="p"> 2Auch Jakob setzte seine Reise fort. Unterwegs begegnete ihm eine Schar von Engeln. 3Als er sie sah, rief Jakob erstaunt: &#187;Hier ist das Lager Gottes!&#171; Darum nannte er den Ort Mahanajim (&#187;zwei Lager&#171;).</div><div class="p"> 4Jakob schickte Boten zu seinem Bruder Esau, der in Edom im Land Se&#239;r wohnte. 5Sie sollten Esau diese Nachricht &#252;berbringen: &#187;Ich, Jakob, dein Diener, bin bis jetzt bei Laban gewesen. 6Dort habe ich mir viele Rinder, Esel, Schafe und Ziegen sowie Diener und M&#228;gde erworben. Jetzt sende ich dir, meinem Herrn, diese Nachricht und hoffe, dass du uns gro&#223;z&#252;gig aufnimmst!&#171;</div><div class="p"> 7Die Boten kamen zur&#252;ck und meldeten: &#187;Esau ist schon auf dem Weg zu dir! 400 Mann begleiten ihn!&#171;</div><div class="p"> 8Da bekam Jakob furchtbare Angst. Schnell teilte er seine Leute und das Vieh in zwei Gruppen ein, 9weil er sich dachte: &#187;Wenn Esau eine Gruppe angreift und alles niedermacht, k&#246;nnen wenigstens die anderen entkommen!&#171; 10Dann betete er: &#187;Herr, du Gott meines Gro&#223;vaters Abraham und meines Vaters Isaak, du hast zu mir gesagt: &#8250;Kehr zur&#252;ck in deine Heimat zu deinen Verwandten, ich werde daf&#252;r sorgen, dass es dir gut geht!&#8249; 11Ich habe es nicht verdient, dass du so viel f&#252;r mich getan und immer wieder deine Versprechen eingehalten hast! Als ich damals den Jordan &#252;berquerte, besa&#223; ich nur einen Wanderstock &#8211; und nun komme ich mit zwei gro&#223;en Gruppen von Menschen und Tieren hier an! 12Bitte rette mich vor meinem Bruder Esau! Ich habe gro&#223;e Angst, dass er uns alle umbringt, die Frauen und auch die Kinder! 13Du hast mir doch versprochen: &#8250;Ich will daf&#252;r sorgen, dass es dir gut geht, und dir viele Nachkommen schenken, unz&#228;hlbar wie der Sand am Meer!&#8249;&#171;</div><div class="p"> 14&#220;ber Nacht blieb Jakob noch im Lager. Er w&#228;hlte einige Tiere aus, um sie als Geschenk f&#252;r Esau vorauszuschicken: 15200 Ziegen, 20 Ziegenb&#246;cke, 200 Schafe, 20 Schafb&#246;cke, 1630 s&#228;ugende Kamele mit ihren Jungen, 40 K&#252;he, 10 Stiere, 20 Eselinnen und 10 Esel. 17Er stellte sie in Herden zusammen und &#252;bergab jedem seiner Knechte eine. Sie sollten vorausziehen und zwischen den einzelnen Herden Abstand lassen.</div><div class="p"> 18Dem, der die erste anf&#252;hrte, befahl er: &#187;Wenn du Esau begegnest und er dich fragt: &#8250;Wer ist dein Herr? Wohin willst du? Wem geh&#246;rt das Vieh, das du vor dir hertreibst?&#8249;, 19dann antworte: &#8250;Es geh&#246;rt deinem Diener Jakob. Er hat es als Geschenk vorausgeschickt f&#252;r dich, Esau, seinen Herrn; er selbst kommt auch schon hinter uns her!&#8249;&#171;</div><div class="p"> 20Dasselbe sagte Jakob zu allen &#220;brigen, die eine Herde anf&#252;hrten. Er sch&#228;rfte ihnen ein: &#187;Haltet euch an das, was ihr Esau antworten sollt. 21Sagt ihm: &#8250;Jakob, dein Diener, kommt auch gleich!&#8249;&#171; Jakob dachte n&#228;mlich: &#187;Ich will ihn milde stimmen mit dem Geschenk, das ich vorausschicke, erst dann will ich ihn selbst sehen. Vielleicht nimmt er mich freundlich auf!&#171; 22Er schickte also die Viehherden schon voraus, blieb aber selbst &#252;ber Nacht im Lager.</div><div class="s1">Jakob muss k&#228;mpfen</div><div class="m"> 23Mitten in der Nacht stand Jakob auf und &#252;berquerte den Fluss Jabbok an einer seichten Stelle, zusammen mit seinen beiden Frauen, den beiden M&#228;gden und den elf Kindern. 24Auch seinen Besitz brachte er auf die andere Seite. 25Nur er blieb noch allein zur&#252;ck.</div><div class="p">Pl&#246;tzlich stellte sich ihm ein Mann entgegen und k&#228;mpfte mit ihm bis zum Morgengrauen. 26Als der Mann merkte, dass er Jakob nicht besiegen konnte, gab er ihm einen so harten Schlag auf das H&#252;ftgelenk, dass es ausgerenkt wurde. 27Dann bat er: &#187;Lass mich los, der Morgen d&#228;mmert schon!&#171;</div><div class="p">Aber Jakob erwiderte: &#187;Ich lasse dich nicht eher los, bis du mich gesegnet hast!&#171; 28&#187;Wie hei&#223;t du?&#171;, fragte der Mann. Als Jakob seinen Namen nannte, 29sagte der Mann: &#187;Von jetzt an sollst du nicht mehr Jakob hei&#223;en. Du hast schon mit Gott und mit Menschen gek&#228;mpft und immer gesiegt. Darum hei&#223;t du von jetzt an Israel (&#8250;Gottesk&#228;mpfer&#8249;#32,29 Der Name kann auch &#187;Gott k&#228;mpft&#171; bedeuten. &#8211; Von hier an wird Jakob im hebr&#228;ischen Text gelegentlich Israel genannt.).&#171;</div><div class="p"> 30&#187;Wie ist denn dein Name?&#171;, fragte Jakob zur&#252;ck. &#187;Warum willst du das wissen?&#171;, entgegnete der Mann nur, dann segnete er ihn.</div><div class="p"> 31&#187;Ich habe Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen, und trotzdem lebe ich noch!&#171;, rief Jakob. Darum nannte er den Ort Pnu&#235;l (&#187;Gesicht Gottes&#171;). 32Die Sonne ging gerade auf, als Jakob weiterzog. Er hinkte, weil seine H&#252;fte ausgerenkt war.</div><div class="p"> 33Bis heute essen die Israeliten bei geschlachteten Tieren nicht den Muskel &#252;ber dem H&#252;ftgelenk, weil Jakob auf diese Stelle geschlagen wurde.</div>
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<div class="version vid73 iso6393deu" data-vid="73" data-iso6393="deu">
 <div class="book bkMRK">
 <div class="chapter ch3" data-usfm="MRK.3">
 <div class="label">3</div><div class="s1">Gesetzlichkeit oder Liebe?</div><div class="r">(Matth&#228;us 12,9&#8210;14; Lukas 6,6&#8210;11)</div><div class="m"> 1Als Jesus wieder einmal in die Synagoge ging, war dort ein Mann mit einer verkr&#252;ppelten Hand. 2Die Gegner von Jesus beobachteten aufmerksam, wie er sich verhalten w&#252;rde. Sollte Jesus es n&#228;mlich wagen, den Kranken am Sabbat zu heilen, so k&#246;nnten sie Anklage gegen ihn erheben.</div><div class="p"> 3Jesus rief dem Mann mit der verkr&#252;ppelten Hand zu: &#187;Steh auf und stell dich in die Mitte, damit alle dich sehen k&#246;nnen!&#171; 4Dann fragte er seine Gegner: &#187;Soll man am Sabbat Gutes tun oder B&#246;ses? Soll man das Leben eines Menschen retten oder soll man ihn zugrunde gehen lassen?&#171; Doch er bekam keine Antwort.</div><div class="p"> 5Zornig und zugleich traurig &#252;ber ihre Hartherzigkeit, sah Jesus einen nach dem anderen an. Zu dem Mann aber sagte er: &#187;Streck deine Hand aus!&#171; Er streckte sie aus, und die Hand war gesund.</div><div class="p"> 6Da verlie&#223;en die Pharis&#228;er die Synagoge und trafen sich mit den Anh&#228;ngern von K&#246;nig Herodes. Sie fassten miteinander den Beschluss, Jesus zu t&#246;ten.</div><div class="s1">Jesus heilt am See Genezareth</div><div class="r">(Matth&#228;us 12,15&#8210;16; Lukas 6,17&#8210;19)</div><div class="m"> 7Jesus zog sich mit seinen J&#252;ngern an das Ufer des Sees Genezareth zur&#252;ck. Aber die Menschen liefen ihm in Scharen aus ganz Galil&#228;a nach. Sogar aus Jud&#228;a, 8Jerusalem, Idum&#228;a, von der anderen Seite des Jordan und aus Tyrus und Sidon waren sie gekommen, weil sie von seinen Taten geh&#246;rt hatten.</div><div class="p"> 9Als immer mehr Menschen dazukamen, beauftragte er seine J&#252;nger, ein Boot bereitzuhalten, falls ihn die Menge zu sehr bedr&#228;ngen sollte. 10Jesus heilte n&#228;mlich viele Kranke, und darum umringten ihn die Leute. Sie wollten ihn ber&#252;hren, um dadurch gesund zu werden. 11Menschen, die von b&#246;sen Geistern beherrscht wurden, fielen vor ihm nieder und schrien: &#187;Du bist der Sohn Gottes!&#171; 12Aber Jesus sch&#228;rfte ihnen ein, kein Aufsehen um ihn zu erregen.</div><div class="s1">Die zw&#246;lf Apostel</div><div class="r">(Matth&#228;us 10,1&#8210;4; Lukas 6,12&#8210;16)</div><div class="m"> 13Danach stieg Jesus auf einen Berg. Er rief die J&#252;nger, die er bei sich haben wollte, und sie kamen zu ihm. 14Dann w&#228;hlte er zw&#246;lf von ihnen aus, die er Apostel nannte. Sie sollten st&#228;ndig bei ihm bleiben und von ihm lernen. Er wollte sie mit dem Auftrag aussenden, die rettende Botschaft zu verk&#252;nden 15und mit seiner Vollmacht Menschen aus der Gewalt d&#228;monischer M&#228;chte zu befreien.</div><div class="p"> 16Diese zw&#246;lf M&#228;nner waren: Simon, dem Jesus den Namen Petrus gab; 17dann Jakobus und sein Bruder Johannes, die S&#246;hne von Zebed&#228;us &#8211; Jesus nannte sie Boanerges, das bedeutet &#187;Donners&#246;hne&#171; &#8211;; 18dazu Andreas, Philippus, Bartholom&#228;us, Matth&#228;us, Thomas, Jakobus, der Sohn von Alph&#228;us, Thadd&#228;us, Simon, der ehemalige Freiheitsk&#228;mpfer, 19und Judas Iskariot, der Jesus sp&#228;ter verriet.</div><div class="s1">Widerstand gegen Jesus</div><div class="r">(Matth&#228;us 12,24&#8210;32; Lukas 11,15&#8210;23; 12,10)</div><div class="m"> 20Dann kehrte Jesus nach Hause#3,20 Vgl. die Anmerkung zu Kapitel 2,1. zur&#252;ck. Sogleich liefen wieder so viele Menschen zu ihm, dass er und seine J&#252;nger nicht einmal Zeit zum Essen hatten. 21Als seine Angeh&#246;rigen das erfuhren, wollten sie ihn mit Gewalt von dort wegholen. &#187;Er hat den Verstand verloren!&#171;, sagten sie.</div><div class="p"> 22Einige der Schriftgelehrten aus Jerusalem behaupteten sogar: &#187;Er ist vom Teufel#3,22 W&#246;rtlich: Beelzebul. &#8211; Ein anderer Name f&#252;r Satan, den Obersten aller D&#228;monen. besessen. Nur weil er vom Obersten der D&#228;monen die Macht bekommen hat, kann er D&#228;monen austreiben.&#171;</div><div class="p"> 23Da rief Jesus sie zu sich und antwortete ihnen mit einer Reihe von Vergleichen: &#187;Warum sollte sich Satan denn selbst vertreiben? 24Ein Staat kann nicht bestehen, wenn in ihm verschiedene Herrscher um die Macht k&#228;mpfen. 25Eine Familie, die st&#228;ndig in Zank und Streit lebt, bricht auseinander. 26Wenn sich der Satan also selbst bek&#228;mpft und gegen sich auflehnt, ist es aus mit ihm. Das w&#228;re sein Untergang. 27Niemand kann einfach so in das Haus eines starken Mannes eindringen und seinen Besitz rauben. Erst muss er den Mann fesseln, und dann kann er sein Haus pl&#252;ndern.</div><div class="p"> 28Ich versichere euch: Alles kann den Menschen vergeben werden &#8211; jede S&#252;nde und jede Gottesl&#228;sterung, ganz gleich, wie sehr sie Gott beleidigen. 29Wer aber den Heiligen Geist verl&#228;stert, der wird niemals Vergebung finden; seine S&#252;nde lastet f&#252;r immer auf ihm.&#171;</div><div class="p"> 30Das sagte er zu den Schriftgelehrten, weil sie behauptet hatten: &#187;Er ist von einem b&#246;sen Geist besessen.&#171;</div><div class="s1">Wer geh&#246;rt zu Jesus?</div><div class="r">(Matth&#228;us 12,46&#8210;50; Lukas 8,19&#8210;21)</div><div class="m"> 31Noch w&#228;hrend Jesus sprach, kamen seine Mutter und seine Geschwister. Aber weil so viele Menschen bei ihm waren, konnten sie nicht zu ihm gelangen. Sie blieben vor dem Haus stehen und baten, Jesus herauszurufen. 32Drinnen sa&#223;en die Leute dicht um Jesus gedr&#228;ngt; sie richteten ihm aus: &#187;Deine Mutter, deine Br&#252;der und deine Schwestern warten drau&#223;en auf dich. Sie wollen mit dir reden!&#171; 33Doch Jesus fragte zur&#252;ck: &#187;Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Geschwister?&#171; 34Dann sah er seine Zuh&#246;rer an, die rings um ihn sa&#223;en, und sagte: &#187;Das hier sind meine Mutter und meine Geschwister. 35Denn wer Gottes Willen tut, der ist f&#252;r mich Bruder, Schwester und Mutter!&#171;</div>
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<div class="version vid73 iso6393deu" data-vid="73" data-iso6393="deu">
 <div class="book bkEST">
 <div class="chapter ch8" data-usfm="EST.8">
 <div class="label">8</div><div class="s1">K&#246;nig Xerxes hilft den Juden</div><div class="m"> 1Noch am selben Tag schenkte Xerxes K&#246;nigin Esther das Haus, das Haman, der erbitterte Feind der Juden, bewohnt hatte. Der K&#246;nig lie&#223; Mordechai zu sich kommen, denn Esther hatte ihm erz&#228;hlt, dass er ihr Vetter und Pflegevater war. 2Der K&#246;nig zog seinen Siegelring, den er Haman abgenommen hatte, vom Finger und gab ihn Mordechai. Esther setzte Mordechai zum Verwalter &#252;ber Hamans Besitz ein.</div><div class="p"> 3Noch einmal bat Esther den K&#246;nig um eine Unterredung. Sie warf sich vor ihm nieder und flehte ihn unter Tr&#228;nen an: &#187;Verhindere den Anschlag, den Haman, der Nachkomme von Agag, gegen uns Juden geplant hat!&#171; 4Der K&#246;nig streckte Esther sein goldenes Zepter entgegen. Da stand sie auf, trat vor ihn hin 5und sagte: &#187;Wenn mir der K&#246;nig seine Gunst erweisen m&#246;chte und er meine Bitte f&#252;r gut h&#228;lt, dann m&#246;ge er ein Schreiben aufsetzen und den Erlass widerrufen, den der Agagiter Haman, der Sohn von Hammedata, verfasst hat, um die Juden in allen Provinzen des Reiches zu vernichten. 6Ich kann nicht mit ansehen, wie mein eigenes Volk ins Ungl&#252;ck st&#252;rzt und untergeht!&#171;</div><div class="p"> 7Da sagte K&#246;nig Xerxes zu Esther und dem Juden Mordechai: &#187;Ich habe Esther Hamans Haus geschenkt. Ihn habe ich an den Galgen h&#228;ngen lassen, weil er die Juden umbringen wollte. 8Doch ein Erlass l&#228;sst sich nicht mehr widerrufen, wenn er im Namen des K&#246;nigs niedergeschrieben und mit seinem Siegel versehen wurde. Ihr k&#246;nnt aber in meinem Namen und mit meinem Siegel einen weiteren Erlass herausgeben, um die Juden zu retten. Geht so vor, wie ihr es f&#252;r gut haltet!&#171;</div><div class="p"> 9Am 23. Tag des 3. Monats, des Monats Siwan, lie&#223; Mordechai die Schreiber des K&#246;nigs rufen. Sie mussten genau nach seiner Anweisung einen Erlass aufsetzen, der an die Juden im ganzen Reich gerichtet war, an die F&#252;rsten und Statthalter sowie an die h&#246;chsten Beamten der 127 Provinzen von Indien bis &#196;thiopien. Jede Volksgruppe sollte das Schreiben in ihrer eigenen Schrift und Sprache erhalten, auch die Juden. 10Mordechai lie&#223; die Briefe im Namen des K&#246;nigs verfassen und mit dem k&#246;niglichen Siegel kennzeichnen. Boten sollten sie auf den schnellsten Pferden der k&#246;niglichen Gest&#252;te in alle Provinzen des Reiches bringen. Der Erlass lautete:</div><div class="p"> 11&#187;Der K&#246;nig gestattet den Juden in jeder Stadt seines Reiches, sich zu ihrer Verteidigung zu versammeln. Wenn ihre Feinde aus den verschiedenen Volksgruppen und Provinzen ihnen nach dem Leben trachten, d&#252;rfen die Juden sie samt Frauen und Kindern t&#246;ten und ihren Besitz als Beute behalten. 12Dieser Erlass gilt f&#252;r einen einzigen Tag in allen Provinzen, und zwar f&#252;r den 13. Tag des 12. Monats, des Monats Adar.&#171;</div><div class="p"> 13In jeder Provinz sollte die Anordnung als Gesetz erlassen und bekannt gemacht werden, damit die Juden vorbereitet waren und sich an ihren Feinden r&#228;chen konnten. 14Der K&#246;nig befahl den Eilboten, auf den besten Pferden so schnell wie m&#246;glich loszureiten. Auch in der Residenz Susa wurde der Erlass ver&#246;ffentlicht.</div><div class="p"> 15Mordechai verlie&#223; den Palast in einem k&#246;niglichen Gewand, das violett und wei&#223; gef&#228;rbt war, und in einem Mantel aus feinem wei&#223;en Leinen und purpurroter Wolle. Auf dem Kopf trug er eine gro&#223;e goldene Krone. Die Bewohner von Susa jubelten ihm zu. 16Die Juden in der Stadt waren voller Freude &#252;ber das Gl&#252;ck, das ihnen auf einmal zuteilwurde; sie konnten die Ehre und Anerkennung kaum fassen, die sie durch den Erlass des K&#246;nigs bekamen. 17Auch in allen Provinzen und in jeder Stadt, wo das neue Gesetz bekannt wurde, freuten sich die Juden und jubelten laut. Das Ereignis wurde mit einem Festmahl gefeiert. Die anderen V&#246;lker bekamen Angst vor den Juden; darum traten viele von ihnen zum Judentum &#252;ber.</div>
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 <div class="book bkROM">
 <div class="chapter ch3" data-usfm="ROM.3">
 <div class="label">3</div><div class="s1">Gott steht zu seinem Wort</div><div class="m"> 1Welchen Vorteil hat man also davon, ein Jude zu sein, und was n&#252;tzt einem die Beschneidung? 2Damit hat man den anderen Menschen in jeder Hinsicht viel voraus! Allem voran hat Gott dem j&#252;dischen Volk sein Wort anvertraut. 3Zwar sind einige ihre eigenen Wege gegangen, aber was &#228;ndert das? Kann die Untreue dieser Menschen etwa Gottes Treue aufheben? 4Niemals! Gott steht auf jeden Fall zu seinem Wort, auch wenn alle Menschen L&#252;gner sind. Es hei&#223;t ja schon in der Heiligen Schrift:</div><div class="p">&#187;Deine Worte, Gott, werden sich als wahr erweisen, und du wirst siegen, wenn man dich verurteilen will.&#171;#3,4 Psalm 51,6</div><div class="p"> 5Nun k&#246;nnte man aber einwenden: M&#252;ssen wir Gott nicht sogar untreu sein, damit Gottes Treue erst richtig zur Geltung kommt? Ist es dann nicht ungerecht von Gott, wenn er uns wegen unserer Schuld bestraft? 6Nein, Gott ist nicht ungerecht! K&#246;nnte er denn sonst Richter &#252;ber uns Menschen sein? 7Aber fragen wir noch einmal: Wie kann Gott mich als S&#252;nder ansehen und verurteilen, wenn doch erst durch meine Falschheit seine Wahrheit in ihrer ganzen Gr&#246;&#223;e aufstrahlt? 8W&#228;re es dann nicht viel besser, nach dem Motto zu leben: &#187;Lasst uns das B&#246;se tun, denn es kommt ja letztlich das Gute dabei heraus&#171;? Das legen mir einige in den Mund und verleumden mich damit. Sie alle bekommen von Gott ihre gerechte Strafe.</div><div class="s1">Vor Gott sind alle Menschen schuldig</div><div class="m"> 9Haben wir Juden nun irgendeinen Vorzug vor den anderen Menschen?#3,9 Oder: Sind wir Juden nun schlechter dran als alle anderen Menschen? Ich sage: Nein, ganz und gar nicht! Denn eben habe ich bewiesen, dass alle Menschen &#8211; ob Juden oder Nichtjuden &#8211; unter der Herrschaft der S&#252;nde leben. 10Dasselbe sagt schon die Heilige Schrift:</div><div class="p">&#187;Es gibt keinen, auch nicht einen Einzigen, der ohne S&#252;nde ist. 11Es gibt keinen, der einsichtig ist und nach Gott fragt. 12Alle haben sich von ihm abgewandt und sind dadurch f&#252;r Gott unbrauchbar geworden. Da ist wirklich keiner, der Gutes tut, kein Einziger.#3,12 Psalm 14,1&#8210;3; 53,2&#8210;4 13Ihre Worte bringen Tod und Verderben.#3,13 W&#246;rtlich: Ein ge&#246;ffnetes Grab ist ihr Schlund. Durch und durch verlogen ist all ihr Reden, und was &#252;ber ihre Lippen kommt, ist b&#246;sartig und todbringend wie Schlangengift.#3,13 Psalm 5,10; 140,4 14Ihr Mund ist voller Fl&#252;che und Geh&#228;ssigkeiten.#3,14 Psalm 10,7 15Sie sind schnell bereit, Blut zu vergie&#223;en. 16Sie hinterlassen eine Spur der Verw&#252;stung und des Elends. 17Den Weg zum Frieden kennen sie nicht,#3,17 Jesaja 59,7&#8210;8 18denn sie haben keine Ehrfurcht vor Gott.#3,18 Psalm 36,2&#171;</div><div class="p"> 19So steht es in Gottes Gesetz, und wir wissen: Das Gesetz gilt gerade f&#252;r die, denen es gegeben wurde. Deshalb kann sich keiner herausreden. Alle Menschen auf der Welt sind vor Gott schuldig. 20Denn kein Mensch wird jemals vor Gott bestehen, indem er die Gebote erf&#252;llt. Das Gesetz zeigt uns vielmehr unsere S&#252;nde auf.</div><div class="s1">Wen spricht Gott von seiner Schuld frei?</div><div class="m"> 21Jetzt aber hat Gott uns gezeigt, wie wir vor ihm bestehen k&#246;nnen, n&#228;mlich unabh&#228;ngig vom Gesetz. Das ist schon im Gesetz und bei den Propheten bezeugt. 22Gott spricht jeden von seiner Schuld frei und nimmt jeden an, der an Jesus Christus glaubt. Nur diese Gerechtigkeit l&#228;sst Gott gelten.</div><div class="p">Denn darin sind die Menschen gleich: 23Alle sind schuldig geworden und spiegeln nicht mehr die Herrlichkeit wider, die Gott dem Menschen urspr&#252;nglich verliehen hatte#3,23 W&#246;rtlich: und entbehren der Herrlichkeit Gottes.. 24Aber was sich keiner verdienen kann, schenkt Gott in seiner G&#252;te: Er nimmt uns an, weil Jesus Christus uns erl&#246;st hat. 25Um unsere Schuld zu s&#252;hnen, hat Gott seinen Sohn am Kreuz vor aller Welt sterben lassen. Jesus hat sein Blut f&#252;r uns vergossen und mit diesem Opfer die Vergebung f&#252;r alle erwirkt, die daran glauben. Daran zeigt sich, dass es gerecht von Gott war, als er die S&#252;nden der Menschen bisher ertrug; 26er hatte Geduld mit ihnen. Jetzt aber vergibt er ihnen ihre Schuld und erweist damit seine Gerechtigkeit. Gott allein ist gerecht und spricht den von seiner Schuld frei, der an Jesus Christus glaubt.</div><div class="p"> 27Bleibt uns denn nichts, womit wir uns vor Gott r&#252;hmen k&#246;nnen? &#8211; Nein, gar nichts! Woher kommt das? Weil wir nicht aufgrund irgendeines Gesetzes, das unsere eigene Leistung verlangt, von Gott angenommen werden, sondern allein auf der Grundlage unseres Glaubens.#3,27 Oder: Nein, gar nichts! Ergibt sich das etwa aus Gottes Gesetz? Sofern dieses Gesetz unsere eigene Leistung verlangt: nein. Sofern es aber zum Glauben auffordert: ja.</div><div class="p"> 28Also steht fest: Nicht wegen meiner guten Taten werde ich von meiner Schuld freigesprochen, sondern allein deshalb, weil ich mein Vertrauen auf Jesus Christus setze.</div><div class="p"> 29Gilt dies vielleicht nur f&#252;r die Juden, weil Gott ein Gott der Juden ist? Oder gilt das auch f&#252;r die anderen V&#246;lker? Nat&#252;rlich gilt das auch f&#252;r sie, denn Gott ist f&#252;r alle Menschen da. 30Es ist ein und derselbe Gott, der Juden wie Nichtjuden durch den Glauben an Jesus von ihrer Schuld befreit. 31Schaffen wir etwa das Gesetz Gottes ab, wenn wir behaupten, dass der Glaube entscheidend ist? Nein, im Gegenteil! Wir bringen es &#252;berhaupt erst zur Geltung.</div>
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Tägliches Brot von Robert M'CheyneBeispiel

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