Leben im LichtBeispiel

Gott verheißt ein ewiges Friedensreich

Der Stein aber, der die Statue zertrümmert hatte, wuchs zu einem riesigen Berg und breitete sich über die ganze Erde aus.
Daniel 2,35

Der Kontext des Leitverses zeigt Daniel in einer lebensbedrohlichen Lage. Wegen eines Beschlusses vom babylonischen König Nebukadnezar fürchtete er um sein Leben. Nur wenn er des Königs Traum richtig deuten könnte, sollte er am Leben bleiben. So betete Daniel und Gott gab ihm Aufschluss über den Traum. Aus Dankbarkeit stimme Daniel einen Lobpreis an, aus welchem der obige Leitvers entnommen ist. Doch nicht nur Daniel bedurfte der Rettung, sondern die ganze Welt. So sah es Nebukadnezar nämlich in seinem Traum. Jenes Traumgesicht drehte sich um die Zukunft der Völker. Nebukadnezar sah wie sich unterschiedliche Reiche erhoben, eine Zeit lang herrschten und dann doch wieder kläglich in sich zusammenfielen. Doch Daniels Traumdeutung ließ folgende Hoffnung aufsteigen. Es würde schließlich ein Stein ins Rollen kommen, der die bestehenden Herrschaftsreiche zerschmettern und aus welchem ein ewiges und unbesiegbares Volk hervorgehen würde. Theologen sind sich einig, dass dem Nebukadnezar hier durch Daniel das Kommen des Messias gezeigt wurde. Jesus Christus sollte den Stein verkörpern, der die irdischen Reiche zermalmen und schließlich ein ewiges Friedensreich aufrichten wird.

Bereits 600 Jahre vor Christus offenbarte Gott, dass Er für unsere dunkle Weltgeschichte eine leuchtende Lösung bereit hält. So sandte Gott Seinen Sohn als helles Licht in diese Welt, um ihr eine verheissungsvolle Hoffnung und somit eine ewige Zukunft zu geben. Diesem Licht gedenken wir noch heute zu Weihnachten und zünden darum Lichter an, welche die winterliche Dunkelheit erhellen, genauso wie Jesus Christus die ganze Welt erhellt.

Wenn wir heute das Weltgeschehen betrachten, dann sehen wir die Notwendigkeit eines Weltenerlösers überdeutlich. Aber wir wissen, dass Christus bereits als dieser mächtige Stein gekommen ist, der symbolisch für das Fundament und den Eckstein dieses ewigen Friedensreiches steht. Und so stimmen wir in Daniels Lobgesang ein, denn durch Christus kam das Licht in diese Welt, auf dass wir die verborgene Heilsgeschichte Gottes erkennen und Licht werden, so wie ER Licht ist. Lasst und also gerade in dieser Weihnachtszeit in hoffnungsvoller Dankbarkeit auf das Licht – Jesus Christus – schauen und uns daran erfreuen, zu diesem ewigen Friedensreich gehören zu dürfen, das heute verborgen und dereinst sichtbar die ganze Welt erfüllen wird.

Zum Nachdenken / Für die Praxis

• In schwierigen Zeiten, wenn die Last und Ungerechtigkeit der Welt schwer auf uns liegen, werden wir uns bewusst, dass wir Weihnachten nötiger haben als je zuvor. Wenn wir das Licht in unseren Herzen anzünden lassen, dann wird das Licht in die Welt hinaus leuchten und die Dunkelheit vertreiben. Und wie machen wir das? Lass Gott Wohnung nehmen in deinem Herzen, damit die Dunkelheit zu Licht werde.

Gebetsanliegen

• Bitte Gott, Licht in die Bereiche deines Lebens zu bringen, in denen nach wie vor Dunkelheit herrscht.
• Bitte Gott, dass er Menschen, die in Trennung von Ihm leben, als helles wegweisendes Licht begegnet.

Autor: Stefan Baumann