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Roadtrip Barmherzigkeit

Tag 3 von 5

Tag 3: Jesus, unser Tourguide


Jesus zog durch alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen, verkündete das Evangelium vom Reich und heilte alle Krankheiten und Leiden. Als er die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren müde und erschöpft wie Schafe, die keinen Hirten haben. Matthäus 9,35-36

Jesus ist für mich unbestritten der größte und nachhaltigste Weltveränderer, der je Seinen Fuß auf diese Erde gesetzt hat. Millionen, vielleicht sogar Milliarden Menschen hat er in Vergangenheit und Gegenwart beeinflusst. Viele haben versucht Ihm nachzueifern. Wenn ich jemandem nacheifern will, dann muss ich mir im Klaren darüber werden, wofür jemand steht oder was diese Person ausmacht.

Wenn ich fragen würde, wofür Jesus steht oder welchen Auftrag Er hatte, bin ich mir sicher, dass die meisten mit Schlagwörtern wie Retter, Erlöser oder Heiland antworten würden. Allein der Name Jesus, Jeschua – JHWH ist Retter, bezeichnet seine Sendung treffend. Durch Jesus wird Christen deutlich, wie sehr Gott die Welt liebt, und besser als im ersten Johannesbrief lässt es sich nicht beschreiben: „Wir haben es selbst gesehen und sind Zeugen dafür, dass der Vater seinen Sohn gesandt hat als den Retter der Welt.“ (1. Johannes 4,14)

So weit, so gut. Jesus selbst scheint aber Seiner Sendung noch mindestens eine weitere zentrale Bedeutung zuzumessen. „Ihm geht es auch darum, die Barmherzigkeit Gottes zu verkünden und diese Barmherzigkeit in Seiner Person erfahrbar zu machen“, schreibt der Theologieprofessor George Augustin. Das meint nicht nur der Herr Professor, sondern insbesondere die Evangelisten Lukas oder Matthäus scheinen es so zu sehen.

Noch eine kurze Bemerkung: Im Neuen Testament kommt immer wieder das griechische Wort splänkh-nē'-zo-mī: vor. Das Wort beschreibt dieses Gefühl, wenn dich tief in deinem Innern etwas bewegt – etwas, das so stark ist, so eindeutig, dass du nicht anders kannst als zu handeln. Eigentlich ist es das passende Wort für Barmherzigkeit. Aber es wird in den deutschsprachigen Bibeln oft mit Mitleid oder Mitgefühl übersetzt.

So berichtet Matthäus (Mt 9,36), dass Jesus bei Seinen vielen Begegnungen von Mitleid ergriffen wurde. An anderer Stelle berichtet Matthäus (Mt 15,32), dass Jesus Seine Jünger zu Sich ruft und zu ihnen sagte: „Ich habe Mitleid mit diesen Menschen; sie sind schon drei Tage bei mir und haben nichts mehr zu essen. Ich will sie nicht hungrig wegschicken, sonst brechen sie auf dem Weg zusammen.“ Auf einer Seiner Wanderungen sieht Jesus einige Blinde. Da hat Er Mitleid mit ihnen und berührte ihre Augen. Im gleichen Augenblick können sie sehen und sie folgten Ihm nach (Mt 20,34). Im berühmten Gleichnis vom „verlorenen Sohn“ beschreibt Jesus folgende Szenerie: „Dann brach er auf und ging zu seinem Vater. Der Vater sah ihn schon von Weitem kommen und er hatte Mitleid mit ihm. Er lief dem Sohn entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn.“ (Lukas 15,20)

Diese exemplarischen Bibelstellen machen deutlich, wie kraftvoll unser Tourguide Jesus Sich von der Not der Menschen hat berühren lassen. Durch Ihn berührte die Barmherzigkeit Gottes die verwundeten Menschen. In Jesus zeigt Gott uns Sein Gesicht des Erbarmens.

Damit wir anfangen echtes Mitgefühl zu empfinden, bedarf es manchmal eines kleinen Wunders. Um große Wunder soll es an Tag 4 gehen.

Die Heilige Schrift

Tag 2Tag 4

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