S.E.G.N.E. - 5 Wege, wie wir unsere Nächsten im Alltag lieben und die Welt verändern könnenBeispiel

S.E.G.N.E. - 5 Wege, wie wir unsere Nächsten im Alltag lieben und die Welt verändern können

Tag 9 von 31

S.E.G.N.E. - Erst zuhören
Woche 2 | Tag 3 | Aaron Sielemann

Wir leben in einer Umwelt der analogen und digitalen Informationsflut. Ständig empfangen wir visuelle und akustische Reize. Teilweise liegt ein Überangebot an Informationsgehalt vor, welches beispielsweise durch (soziale) Medien, Kommunikation oder Straßenverkehr hervorgerufen wird. Zu unserem Eigenschutz filtern wir daher - bewusst und unbewusst - viele Signale einfach heraus, um nicht durch Reizüberflutung überfordert zu werden. Wir lassen nur die vermeintlich wichtigen Informationen an uns heran und blenden das Unwichtige aus. Das hilft uns, den Fokus und die Konzentration auf das Wichtige und Produktive legen zu können. Allerdings sollten wir unsere persönlichen Filter im Vorfeld „richtig“ setzen und anwenden. Was meine ich damit?

Jesus war auch Mensch. Welche Filter hat Er gesetzt und auf was legte Er Seinen Fokus? Ein Beispiel dazu finden wir in Lukas 18,35-42:

„Als Jesus in die Nähe von Jericho kam, saß dort ein Blinder am Straßenrand und bettelte. Er hörte, wie eine große Menschenmenge vorüberzog, und erkundigte sich, was das zu bedeuten habe. „Jesus von Nazareth kommt vorbei”, erklärte man ihm. Da rief er: „Jesus, Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!” Die Leute, die vor Jesus hergingen, fuhren ihn an, er solle still sein. Doch er schrie nur umso lauter: „Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!” Jesus blieb stehen und ließ ihn zu Sich holen. Als der Blinde vor Ihm stand, fragte ihn Jesus: „Was möchtest du von Mir?” - „Herr”, antwortete er, „ich möchte sehen können!” Da sagte Jesus zu ihm: „Du sollst sehen können! Dein Glaube hat dich gerettet.”“

Die Stadtzentren unserer Zeit sind nicht selten überlaufen und laut. Die Menschen geben sich oft umtriebig und geschäftig. Viele sind zielstrebig unterwegs, um möglichst zeitnah irgendein persönliches Projekt zu realisieren. Als Jesus Sich innerhalb Jerichos Stadtmauern inmitten großer Menschenmengen befand, war es dort sicherlich auch laut, hektisch und geschäftig. Also eine Umgebung, in der ein Mensch wie Jesus sicherlich Reizüberflutung erleben würde, hätte Er nicht die Fähigkeit, zu filtern.

Jesus setze Seine Filter wie folgt: Aus dem Lärm und Trubel heraus nahm Er zunächst den blinden Mann wahr, welcher nach Ihm rief. Dann nahm Er Sich auch noch die Zeit, den Blinden nach seinem Anliegen zu fragen und ihm zuzuhören. Von Jesus erst einmal nur angehört zu werden, wird für den Blinden bereits eine richtige Hilfe und Wohltat gewesen sein. Indem der Blinde sein Anliegen schilderte, lernte Jesus seine Persönlichkeit und seine Probleme kennen. Dadurch konnte Er ihm individuell und zielgerichtet helfen: Er heilte den Blinden!

Lasst uns Jesus zum Vorbild nehmen und unsere Filter zum Wohle anderer setzen, indem wir unsere Nächsten mitsamt ihren Lebenssituationen nicht einfach „wegfiltern“. Wenn wir stattdessen unsere Mitmenschen bewusst wahrnehmen, uns Zeit für sie nehmen und ihnen einfach mal interessiert zuhören, dann helfen wir ihnen bereits. Und vor allem fühlen sie sich dabei geliebt.

  • Wo gibt es in deinem Leben Filter, die neu und richtig gesetzt werden dürfen? Gibt es vielleicht Personen in deinem Umfeld, die du ganz neu in den Fokus nehmen solltest, um ein Segen für sie zu sein?
  • Nimm dir nun einen Moment Zeit und denk über diese Andacht nach. Du bist eingeladen, das, was dich bewegt hat, vor Gott zu bringen.

Hab einen gesegneten Tag!

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Über diesen Leseplan

S.E.G.N.E. - 5 Wege, wie wir unsere Nächsten im Alltag lieben und die Welt verändern können

Hast du dich auch schon einmal gefragt, warum sich Gespräche mit Freunden, Nachbarn und Kollegen über die beste Botschaft der Welt oft so unangenehm anfühlen? Das muss nicht sein. In diesem Plan schauen wir uns fünf einfache Möglichkeiten an, den Nächsten zu segnen und ihm ganz natürlich von Jesus zu erzählen. Es sind fünf Wege, mit denen wir einen Unterschied im Leben der Menschen um uns herum machen können.

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Wir möchten uns bei Christliches Zentrum Darmstadt für die Bereitstellung dieses Leseplan bedanken. Weitere Informationen findest du hier: https://www.cz-darmstadt.de/