Das Leben Jesu, Teil 5/10Beispiel

Bist du wirklich frei?

Vor Jahren habe ich bei der Arbeit einen Fehler gemacht. Ich hatte mich bei einem Projekt verkalkuliert. Ich bemühte mich, den Fehler zu vertuschen und nicht zuzugeben. Nachts konnte ich deshalb nicht schlafen. In einer Rede sagte jemand: „Die Wahrheit wird dich frei machen". So etwas hatte ich noch nie gehört. Aber ich fühlte mich, als hätte mir jemand in den Magen geschlagen.

Schon mal davon gehört? Es ist eine starke Botschaft und es ist schwer, danach zu leben. Wenn man die Wahrheit sagt, macht sie einen frei. Wirklich?

Dieser Satz stammt von Jesus.

Er sagt, dass wir alle Sklaven der Sünde sind und nicht zugeben wollen, dass wir Fehler machen. Wir versuchen, Dinge vor anderen und vor Gott zu verbergen. Wir schämen uns.

Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es schwer ist, die Wahrheit zu gestehen, besonders über das eigene Leben. Ich habe mich damit schwer getan, Fehler mit meiner Frau, meinem Chef, meinen Kindern zu teilen. Ich habe gemerkt, dass es mich kontrolliert. Ich war gezwungen, die ganze Zeit über meine Fehler nachzudenken. Also habe ich sie losgelassen und zugegeben.

Ich gestand meinen Fehler bei der Arbeit und musste hart arbeiten, um das Problem zu lösen. Aber ich war frei. Und das gab mir so viel Energie.

Die Botschaft Jesu sagt, dass die Sünde versucht, uns zu fesseln. Sie steckt uns ins Gefängnis. Jesus lädt uns ein, Ihm unsere Sünden zu bekennen. Er ist ohne Sünde und wird vergeben. Das ist ein Versprechen. Vergiss den Rest der Geschichte (der kompliziert sein könnte). Die Botschaft Jesu lautet: Sag mir, was dich im Gefängnis hält und ich befreie dich. Nicht mehr versklavt durch die Vergangenheit, sondern frei für die Zukunft.