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 <div class="chapter ch2" data-usfm="RUT.2.1+RUT.2.2+RUT.2.3+RUT.2.4+RUT.2.5+RUT.2.6+RUT.2.7+RUT.2.8+RUT.2.9+RUT.2.10+RUT.2.11+RUT.2.12+RUT.2.13+RUT.2.14+RUT.2.15+RUT.2.16+RUT.2.17+RUT.2.18+RUT.2.19+RUT.2.20+RUT.2.21+RUT.2.22+RUT.2.23">
 <div class="m">1In Bethlehem wohnte ein Mann namens Boas, der aus derselben Sippe stammte wie Noomis verstorbener Mann Elimelech. Boas war wohlhabend und einflussreich.</div><div class="p"> 2Eines Tages sagte Ruth zu ihrer Schwiegermutter: &#187;Ich m&#246;chte auf die Felder gehen und dort die &#196;hren auflesen, die von den Erntearbeitern nicht mitgenommen wurden. Irgendjemand wird es mir sicher erlauben.&#171; &#187;Ja&#171;, antwortete Noomi, &#187;geh nur!&#171; 3Auf einem der Felder ging Ruth hinter den Erntearbeitern her und sammelte die &#196;hren auf, die sie liegen lie&#223;en. Sie wusste nicht, dass gerade dieses Feld Boas aus der Sippe von Elimelech geh&#246;rte.</div><div class="p"> 4Als Boas nun von Bethlehem zu seinen Arbeitern aufs Feld kam, begr&#252;&#223;te er sie: &#187;Der Herr sei mit euch!&#171; Sie antworteten: &#187;Der Herr segne dich!&#171; 5Boas erkundigte sich bei dem Mann, der die Arbeiter beaufsichtigte: &#187;Zu wem geh&#246;rt diese junge Frau da?&#171; 6&#187;Sie ist eine Moabiterin, die mit Noomi aus Moab zur&#252;ckgekehrt ist&#171;, erwiderte der Mann. 7&#187;Sie hat mich gefragt, ob sie dort, wo deine M&#228;nner schon waren, die liegen gebliebenen &#196;hren auflesen darf. Seit dem fr&#252;hen Morgen ist sie bereits da und hat sich noch kaum in den Schatten gesetzt.&#171;</div><div class="p"> 8Da sagte Boas zu Ruth: &#187;Ich mache dir einen Vorschlag: Du brauchst nicht auf ein anderes Feld zum &#196;hrenlesen zu gehen; bleib hier bei meinen M&#228;gden, 9die die Garben binden! Sammle immer dort, wo die Arbeiter gerade das Korn abm&#228;hen. Ich habe ihnen verboten, dich zu bel&#228;stigen. Wenn du Durst hast, dann geh ruhig zu den Kr&#252;gen dort und trink von dem Wasser, das meine M&#228;nner gesch&#246;pft haben!&#171;</div><div class="p"> 10Da warf Ruth sich vor ihm nieder und fragte: &#187;Womit habe ich das verdient? Warum beachtest du mich, obwohl ich eine Ausl&#228;nderin bin?&#171; 11Boas antwortete: &#187;Man hat mir berichtet, wie du seit dem Tod deines Mannes deiner Schwiegermutter beigestanden hast. Deine Eltern und dein Land hast du verlassen und dich einem Volk angeschlossen, das du vorher nicht kanntest. 12Du bist zum Herrn, dem Gott Israels, gekommen, um bei ihm Schutz und Zuflucht zu finden. M&#246;ge er alle deine Taten reich belohnen!&#171; 13Da sagte sie: &#187;Mein Herr, ich danke dir f&#252;r deine gro&#223;e Freundlichkeit! Deine Worte geben mir Mut und Hoffnung. Du schenkst mir deine Gunst, obwohl ich doch viel geringer als deine M&#228;gde bin.&#171;</div><div class="p"> 14Als es Zeit zum Essen war, rief Boas Ruth zu sich. &#187;Komm hierher und iss etwas Brot!&#171;, forderte er sie auf. &#187;Du kannst es auch in den Weinessig tunken.&#171; Ruth setzte sich zu seinen Leuten, und Boas reichte ihr ger&#246;stete Getreidek&#246;rner. So konnte sie sich satt essen und behielt sogar noch etwas &#252;brig. 15Als sie aufstand, um weiterzuarbeiten, befahl Boas seinen M&#228;nnern: &#187;Lasst sie auch dort sammeln, wo die Garben noch nicht wegger&#228;umt sind, und macht ihr deshalb keine Vorw&#252;rfe! 16Zieht sogar absichtlich &#196;hren aus den B&#252;ndeln heraus und lasst sie dort f&#252;r sie liegen. Kein b&#246;ses Wort soll sie von euch h&#246;ren!&#171;</div><div class="p"> 17Bis zum Abend arbeitete Ruth auf dem Feld. Als sie die &#196;hren ausklopfte, hatte sie etwa 15 Kilogramm Gerste beisammen. 18Sie brachte das Getreide nach Hause und zeigte es ihrer Schwiegermutter. Dann gab sie ihr die ger&#246;steten K&#246;rner, die sie vom Mittagessen &#252;brig behalten hatte. 19&#187;Wo hast du nur so viel sammeln k&#246;nnen?&#171;, fragte Noomi. &#187;Erz&#228;hl mir, wo du gewesen bist. Gott segne den, der so freundlich zu dir war!&#171;</div><div class="p">Ruth berichtete: &#187;Der Mann, der mich auf sein Feld gelassen hat, hie&#223; Boas.&#171; 20&#187;Der Herr segne ihn!&#171;, rief Noomi erfreut. &#187;Denn er hat uns nicht unserem Schicksal &#252;berlassen, der Name unserer M&#228;nner wird nicht vergessen werden#2,20 W&#246;rtlich: &#252;berlassen, und auch die Toten nicht.! Du musst wissen: Boas ist ein naher Verwandter von uns und darum nach dem Gesetz verpflichtet, uns zu helfen.#2,20 Vgl. 3. Mose 25,25 und 5. Mose 25,5&#8210;6.&#171;</div><div class="p"> 21Ruth erz&#228;hlte weiter: &#187;Boas hat mir angeboten, immer in der N&#228;he seiner Arbeiter die &#196;hren aufzulesen, bis die ganze Ernte eingebracht ist!&#171; 22&#187;Es ist gut, wenn du mit seinen M&#228;gden hinausgehst&#171;, meinte Noomi, &#187;auf einem anderen Feld w&#252;rde man dich vielleicht bel&#228;stigen.&#171;</div><div class="p"> 23So arbeitete Ruth w&#228;hrend der ganzen Gersten- und Weizenernte zusammen mit den M&#228;gden von Boas. Sie wohnte weiter bei ihrer Schwiegermutter.</div>
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