In der Stille: Sieben Tage über das Warten auf Gottes VerheißungenBeispiel

Tag 7

In der Stille – Ausstiegserlaubnis

Was passiert, wenn dein „stiller Ort“ nicht friedlich ist? Was passiert, wenn man an einem unangenehmen Ort festsitzt? Sei es nun eine unglückliche Ehe, ein unangenehmer Job, eine unerwünschte Freundschaft, Ärger mit den Kindern oder eine aus den Fugen geratene Gemeinde. All das sind Prüfungen, durch die wir gehen können und in denen Gott uns vielleicht bleiben lässt.

Viele von uns erleben Prüfungen, denen wir am liebsten sofort entkommen würden. Aber Gott lässt das nicht immer zu. Auch in Schwierigkeiten haben wir nicht die Befugnis, sie einfach zu umgehen. Wir sollten beten und darauf warten, dass Gott uns antwortet und uns den Weg zeigt. Wenn Gott nicht antwortet, bedeutet das keine Erlaubnis, einfach zu gehen.

Keiner mag es, in Ungewissheit zu sein, und wir meinen schnell, dass Gott uns beim ersten Anzeichen von Unwohlsein aus der Situation befreien müsste. Wir meinen oft, dass Gott nicht an solchen unangenehmen Orten sei, doch genau das ist der beste Ort, um Ihn zu finden. Meine intensivsten Erfahrungen mit Gott machte ich, als ich in einer schwierigen, eingefahrenen Situation festsaß und Gott von ganzem Herzen suchte. Ja, wir können eine Prüfung abbrechen, indem wir der Gemeinde, der Beziehung oder der Arbeit den Rücken kehren, aber wenn wir das tun, fehlt uns vielleicht das nötige Handwerkszeug, das wir für unsere zukünftige Aufgabe brauchen.

Wenn Gott dir eine Zusage gegeben hat, denk daran, dass es Werkzeuge gibt, die du brauchst, um diese Zusage zu verwirklichen. Wenn du in Prüfungen und Schwierigkeiten geduldig bleibst, wirst du unbeschadet daraus hervorkommen. Lass dir von Gott die Werkzeuge geben, die du brauchst, um deine Verheißung zu verwirklichen. Bleib in der Stille, bis Gott dich herausführt. Wenn du dich an einem unangenehmen Ort befindest und auf Gottes Führung wartest, bete weiter und bleib Gott treu – im Vertrauen darauf, dass Er dich zu Seiner Zeit weiterführen wird.

Am Ende dieses Leseplans, an welchen „stillen Ort“ Gott dich auch immer geführt haben mag, versprich, in Ruhe auf Seine Stimme zu warten. Sei nicht ängstlich, falle nicht einer Stimme zum Opfer, die nicht die Seine ist, und verlasse dich nicht auf deinen Verstand, denn zu gegebener Zeit wird Er sprechen.