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Blessed - 24 Tage gute NachrichtenBeispiel

Blessed - 24 Tage gute Nachrichten

Tag 3 von 24




- Sarah Marie @sarahmariepoetry
Poetin, Texterin, Autorin, Speakerin

„Denn Ich weiß wohl, was Ich für Gedanken über euch habe”, spricht der Herr. „Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass Ich euch Zukunft gebe und Hoffnung.“ (Jeremia 29,11).

Dieser Vers muss für das Volk Israel im Exil einen Wirbelwind von Gefühlen ausgelöst haben. Gott verspricht ihnen eine Rettung - aber nicht sofort: Dieser Vers ist umgeben von Sätzen, in denen Er ihnen Jahrzehnte der Gefangenschaft voraussagt und sie ermahnt, nicht auf Träume oder menschliche Vorhersagen hereinzufallen. Er fordert Vertrauen, während ihre Gebete um Befreiung vorerst scheinbar noch ungehört bleiben. Und sofort schlägt unser Kopf Alarm: Das ist doch unfair! In einer Gegenwart, in der alles Jetzt und Sofort sein muss, glauben wir zu wissen, dass eine Zeit des Wartens und Suchens niemals angemessen sei. Wie kann Gott so sein?

Sehr oft haben wir genaue Vorstellungen davon, was gerade gut für uns wäre. Sei das eine Beziehung, ein bestimmter Job oder was ganz anderes. Wir beten dann: „Vater, bitte mach doch, dass wir zusammenkommen“, oder: „Schenke, dass ich die Stelle bekomme“. Sicherlich bat auch das Volk: „Gott, befrei uns jetzt!“. Wir machen Gott Vorschläge dazu, wie Er auf unser Gebet antworten könnte. Und weil wir denken, diese Dinge wären gut für uns, werfen wir Gott vor, uns etwas Schlechtes zu wollen, wenn sie anders kommen, als erwartet. Ich selbst war in einem Lebenskapitel richtig enttäuscht von Gott, als ich nicht nur wahnsinnig verliebt in einen Jungen war, der meine Gefühle nicht erwiderte, sondern noch dazu in einem Studiengang gefangen war, der mich in Überforderung statt Erfüllung stürzte: „Gott meint es nicht gut mit mir“, dachte ich, während ich auf die chaotischen Puzzleteile meines Lebens blickte. Doch eines hatte ich vergessen:

Der Mensch wünscht sich zwar seit Anbeginn der Zeit, zwischen Gut und Böse unterscheiden zu können (Genesis 3) - aber Güte an sich definieren nicht wir, sondern Gott. Gott ist gut (Lukas 18,19). Gott schafft Gutes (Genesis 1,31). Gott will das Gute (Römer 12,2). Er verkörpert „Gut-sein" zu 100 % (Psalm 25,8; Psalm 100,5). Es ist Seine Identität. Was immer Gott tut und entscheidet, es ist gut so. Er definiert diesen Begriff und darf ihn immer wieder neu definieren. Das mag für unsere beschränkte Denkweise anfangs schlecht, vielleicht auch unfair wirken - aber Gott ist gerecht, gut und weiß, was Er tut. Es gibt keine Krise, die Ihm nicht schon mal begegnet wäre und keine Situation, die Er nicht in Gänze durchblickt.

Seit vielen Jahren begleitet mich ein Satz entlang meiner Wünsche und Gebete: „Und auch wenn nicht, ist Er immer noch gut“. Wir können es drehen und wenden, wie wir wollen: Gott ist immer gut. Er war gut, als ich mein Studium abbrach und Er war gut, als mir ein Junge keine Beachtung schenkte, der heute ganz offensichtlich kein guter Fit für mich wäre. Stattdessen nutzte Gott mein spontanes Pausensemester, um mich an einen neuen Ort zu bringen, an dem ich meinen heutigen Ehemann kennenlernen durfte. Gott ist gut, in der Gebetserhörung genauso, wie in der Wartezeit.

Bis Er meine Türen also öffnet, will ich Ihn schon im Gang preisen. Ich habe allen Grund dazu, denn ich habe Seine Güte erlebt und darf schon mit der Hoffnung leben, die dem Volk Israel noch versprochen war: Ich habe eine Gegenwart und eine Zukunft in unmittelbarer Nähe der wahrgewordenen Hoffnung: Jesus Christus. Ich habe einen Gott, der sogar dann noch gute Gedanken des Friedens und der Rettung über mich hat, wenn ich über Jahre hinweg entgegen Seines guten Willens für mich bete. In der ganzen Bibel sehen wir, wie Seine Gnade aus menschlichen Fehltritten Erfolge macht und wie Er komplexe Pläne über Jahrhunderte hinweg zu einem guten Ende webt.

Er verspricht mir kein einfaches Leben - aber Er will mein Retter sein, wie Er es schon Seinem Volk zusagte.

Und manchmal muss Er mich dabei auch vor meinen eigenen Wünschen retten.

Action Step: Gab es schon mal eine Situation in deinem Leben, in der du nicht sofort das bekommen hast, wofür du gebetet hast?
Welche guten Dinge kannst du heute erkennen, die aus dieser Wartezeit entstanden sind?

Schreib sie auf und sei in deinen aktuellen Gebetsanliegen daran erinnert, dass sie in Gottes Hand am Besten aufbewahrt sind. Gott kommt spätestens rechtzeitig.

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Über diesen Leseplan

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