Ergreife die WaffenBeispiel

Das Schwert des Geistes

Epheser 6,17b: „… nehmt das Schwert des Geistes, das Wort Gottes, in die Hand!“

Falls du heute spontan festgestellt hast, dass du ohne Training ein Weltklasse-Fußballspieler, ein gestandener Boxprofi oder ein erfahrener Degenfechter bist - dann herzlichen Glückwunsch. Gott hat dich übernatürlich gesegnet. Falls nicht, bist du hier genau richtig. Den heutigen Vers findest du in Epheser 6,17: „Nehmt das Schwert des Geistes, das Wort Gottes, in die Hand!“ Und wenn du es schon mal in der Hand hast, dann kannst du ja auch gleich mit dem Lesen starten. Denn wer das Wort Gottes nicht kennt, nicht mit dem Wort Gottes trainiert, der wird weder „Weltklasse“, noch „gestanden“ oder gar „erfahren“ mit dem Schwert des Geistes umgehen können.

Geh davon aus, dass der Teufel ein absoluter Vollprofi ist. Mit allen Wassern und Abwassern gewaschen. Konsequent eigennützig, manipulierend und angriffslustig. Als Novize wird es schwer, gegen ihn zu bestehen. Gegen eine Finte, einen Kinnhaken oder einen Sturzangriff (Flèche) bist du untrainiert gegen einen Meister seiner Künste im Hintertreffen. Als Fachmann oder Fachfrau im Umgang mit dem Schwert wird es dir schon wesentlich leichter von der Hand gehen, den Angriffen des Teufels zu widerstehen. Das Schwert des Geistes „tou pneumatos“ ist die einzige Waffe der Rüstung, die sowohl für Verteidigung als auch Angriff zum Einsatz kommen kann. Das Schwert befähigt uns, die Attacken des Teufels aktiv zu verteidigen und mit der Wahrheit Gottes in den Angriff zu gehen. Wir haben also ein geistliches Schwert, das uns durch den Heiligen Geist in Autorität und der Stärke Gottes gegeben wurde. Dieses Schwert ist nicht durch irdisches Feuer oder menschliche Schmiedekunst erschaffen worden. Nein. Diese Waffe ist komplett göttlichen Ursprungs und damit die mächtigste und effektivste Waffe, die wir uns vorstellen können. Klingen können brechen, stumpf werden oder rosten. All das kann dem kräftigen und lebendigen Schwert des Geistes nichts anhaben.

Je besser wir das Wort Gottes kennen und verstehen, desto zielgerichteter wird uns das Schwert in einer Gefahrensituation zum Sieg führen. Der Heilige Geist wird dich an das Gelesene, Gehörte oder Eingegebene erinnern, wenn der Teufel einen Angriff auf dich startet. Jedes Mal, wenn du an Gottes Wort denkst und du es mit Hilfe des Heiligen Geistes anwendest, wirst du geschickter im Umgang mit deiner mächtigen Waffe und du hältst damit den Teufel auf Distanz.

Jesus selbst gebrauchte das Schwert des Geistes, als der Teufel Ihn angriff. Dreimal kam der Teufel und versuchte, Jesus zur Sünde zu verleiten. Jedes Mal wehrte Jesus sich mit Worten der Bibel. Schlussendlich musste der Teufel von dannen ziehen. Das Schwert war zu mächtig.

SIDEKICK:

Als Eduard VI. im Jahre 1547 zum König von England, Schottland und Irland gekrönt wurde, überreichte der Zeremonienmeister ihm 3 Schwerter für die jeweiligen Länder. Eduards Reaktion? Er sagte: „Eins fehlt noch.“ Auf die Nachfrage des Zeremonienmeisters, welches Schwert denn noch fehlen würde, antwortete Eduard VI: „Es fehlt hier noch die Bibel, das Schwert des Geistes, ohne welche wir nichts sind und auch nichts ausrichten können.” Eduard VI. war bei seiner Krönung 9 Jahre alt. Der Junge hatte es verstanden…

Action-Steps:

1. Die Wahrscheinlichkeit, dass du morgen aufstehst und die Bibel aus dem Nichts auswendig kennst, ist ziemlich gering. Also: lesen, lesen, lesen. Das ist das beste Training.
2. Hör genau hin, wenn Gott zu dir spricht. Egal wie fit oder unfit du bist, Gott ist immer mit dir unterwegs und leitet dich an. Vertraue auf Ihn. Er ist dein Trainer und Sparringspartner.
3. Werde durch Training, Anwendung und durch die Kraft des Heiligen Geistes zu einem Weltklasse-, gestandenen und erfahrenen Schwertkämpfer, der das Wort zur Verherrlichung Gottes jederzeit für die Verkündung der Wahrheit einsetzen kann.
4. Jeder fällt mal hin. Du und ich sind nicht perfekt oder fehlerfrei. Gott hilft uns JEDES MAL wieder aufzustehen. Er liebt es, wenn du für Ihn kämpfst und dich nicht unterkriegen lässt.

Georg Klappert, Lighthouse Haiger