PSALM 119 - Wenn Buchstaben zu Gebeten werden

Der 1. Timotheusbrief

Ehre

Die 3 Formen der Hexerei, über die jeder Christ Bescheid wissen sollte

WEIL JESUS MEIN ALLES IST - 12 Gründe für lebendigen Glauben

Die Ehe durch das Wort Gottes stärken

Stelle die richtigen Fragen, wenn du für Kranke betest

Die 5 Dinge, die das Herz des Heiligen Geistes brechen

Ein besseres Verständnis der Salbung

Wenn die SCHULD schwer auf dir liegt

Hoffnung für Alle

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 <div class="chapter ch18" data-usfm="JHN.18">
 <div class="label">18</div><div class="ms1">Leiden, Tod und Auferstehung von Jesus</div><div class="mr">(Kapitel 18&#8211;21)</div><div class="s1">Jesus stellt sich seinen Gegnern</div><div class="r">(Matth&#228;us 26,47&#8210;56; Markus 14,43&#8210;50; Lukas 22,47&#8210;53)</div><div class="m"> 1Nach diesem Gebet verlie&#223; Jesus mit seinen J&#252;ngern die Stadt und &#252;berquerte den Bach Kidron. Auf der anderen Seite lag ein Garten. Dorthin ging Jesus mit seinen J&#252;ngern. 2Judas, der Verr&#228;ter, kannte diese Stelle, denn Jesus hatte sich oft mit seinen J&#252;ngern dort aufgehalten. 3Nun erschien Judas mit einem Trupp r&#246;mischer Soldaten sowie einigen M&#228;nnern der Tempelwache, die ihm die obersten Priester und die Pharis&#228;er mitgegeben hatten. Sie trugen Fackeln und Laternen und waren bewaffnet.</div><div class="p"> 4Jesus wusste, was ihm jetzt bevorstand. Er ging aus dem Garten zu ihnen hinaus und fragte: &#187;Wen sucht ihr?&#171; 5&#187;Jesus aus Nazareth&#171;, war die Antwort. &#187;Ich bin es!&#171;, erkl&#228;rte Jesus. Judas, sein Verr&#228;ter, stand bei den Soldaten. 6Als Jesus klar und offen sagte: &#187;Ich bin es&#171;, wichen die Bewaffneten erschrocken zur&#252;ck und fielen zu Boden. 7Jesus fragte sie noch einmal: &#187;Wen sucht ihr?&#171; &#187;Jesus aus Nazareth!&#171;, antworteten sie wieder. 8&#187;Ich habe euch doch schon gesagt, dass ich es bin&#171;, entgegnete Jesus. &#187;Wenn ihr also nur mich sucht, dann lasst die anderen hier gehen!&#171; 9Damit sollte sich erf&#252;llen, was Jesus fr&#252;her gesagt hatte: &#187;Ich habe keinen von denen verloren, die du mir anvertraut hast.&#171;#18,9 Vgl. Kapitel 6,39; 17,12.</div><div class="p"> 10Simon Petrus hatte ein Schwert dabei. Pl&#246;tzlich zog er es, schlug damit auf Malchus, den Diener des Hohenpriesters, ein und hieb ihm das rechte Ohr ab. 11Aber Jesus befahl Petrus: &#187;Steck dein Schwert weg! Soll ich etwa den bitteren Kelch nicht trinken, den mir mein Vater gegeben hat?&#171;</div><div class="p"> 12Die r&#246;mischen Soldaten, ihr Offizier und die M&#228;nner der Tempelwache nahmen Jesus fest und fesselten ihn. 13Dann brachten sie ihn zun&#228;chst zu Hannas. Hannas war der Schwiegervater von Kaiphas, der in jenem Jahr Hoherpriester war. 14Kaiphas war es gewesen, der fr&#252;her den f&#252;hrenden M&#228;nnern der Juden geraten hatte: &#187;Es ist f&#252;r euch alle besser, wenn dieser eine Mann f&#252;r das ganze Volk stirbt!&#171;#18,14 Vgl. Kapitel 11,50.</div><div class="s1">Petrus behauptet, Jesus nicht zu kennen</div><div class="r">(Matth&#228;us 26,69&#8210;70; Markus 14,66&#8210;68; Lukas 22,55&#8210;57)</div><div class="m"> 15Simon Petrus und ein anderer J&#252;nger folgten Jesus, als er abgef&#252;hrt wurde. Weil dieser andere J&#252;nger mit dem Hohenpriester bekannt war, lie&#223; man ihn mit Jesus bis in den Innenhof des hohepriesterlichen Palastes gehen. 16Petrus blieb drau&#223;en vor dem Tor stehen. Da kam der andere J&#252;nger, der Bekannte des Hohenpriesters, wieder zur&#252;ck, redete mit der Pf&#246;rtnerin und verschaffte Petrus Zutritt. 17Die Pf&#246;rtnerin fragte Petrus: &#187;Geh&#246;rst du nicht auch zu den J&#252;ngern dieses Mannes?&#171; &#187;Nein, ich nicht!&#171;, antwortete er. 18Die M&#228;nner der Tempelwache und die Diener des Hohenpriesters hatten ein Kohlenfeuer angez&#252;ndet. Sie standen um das Feuer herum und w&#228;rmten sich, denn es war kalt. Petrus ging zu ihnen, um sich auch zu w&#228;rmen.</div><div class="s1">Das Verh&#246;r vor dem Hohenpriester</div><div class="r">(Matth&#228;us 26,59&#8210;66; Markus 14,55&#8210;64; Lukas 22,66&#8210;71)</div><div class="m"> 19Drinnen im Palast begann das Verh&#246;r. Der Hohepriester Hannas#18,19 Hannas hatte 6&#8211;15 n.Chr. das Amt des Hohenpriesters inne, behielt aber nach j&#252;dischem Gesetz diesen Titel auf Lebenszeit (vgl. Apostelgeschichte 4,6) und hatte weiterhin gro&#223;en Einfluss. fragte Jesus nach seinen J&#252;ngern und nach seiner Lehre. 20Jesus antwortete: &#187;Ich habe in aller &#214;ffentlichkeit zu den Menschen gesprochen. Niemals habe ich etwas im Geheimen gelehrt, sondern immer in den Synagogen und im Tempel, wo es jeder h&#246;ren konnte. 21Weshalb fragst du mich also? Frag doch die Leute, die mich geh&#246;rt haben! Sie wissen, was ich gesagt habe.&#171;</div><div class="p"> 22Da schlug ihm einer von den W&#228;chtern, die neben ihm standen, ins Gesicht und rief: &#187;Was f&#228;llt dir ein, so mit dem Hohenpriester zu reden?&#171; 23Jesus erwiderte: &#187;Wenn ich etwas Falsches gesagt habe, dann weise es mir nach! War es aber richtig, weshalb schl&#228;gst du mich dann?&#171; 24Da lie&#223; Hannas Jesus in Fesseln zum Hohenpriester Kaiphas bringen.</div><div class="s1">Petrus verleugnet Jesus noch einmal</div><div class="r">(Matth&#228;us 26,71&#8210;75; Markus 14,69&#8210;72; Lukas 22,58&#8210;62)</div><div class="m"> 25Simon Petrus stand noch immer am Feuer und w&#228;rmte sich. Da fragte man ihn: &#187;Bist du nicht auch einer von seinen J&#252;ngern?&#171; &#187;Nein, ich bin es nicht&#171;, leugnete er. 26Aber ein Diener des Hohenpriesters, ein Verwandter des Mannes, dem Petrus das Ohr abgehauen hatte, meinte: &#187;Ich habe dich doch selbst im Garten bei ihm gesehen!&#171; 27Wieder stritt Petrus ab, Jesus zu kennen. Und im selben Augenblick kr&#228;hte ein Hahn.</div><div class="s1">Jesus wird von Pilatus verh&#246;rt</div><div class="r">(Matth&#228;us 27,2.11&#8210;26; Markus 15,1&#8210;15; Lukas 23,1&#8210;25)</div><div class="m"> 28In den fr&#252;hen Morgenstunden wurde Jesus vom Haus des Hohenpriesters Kaiphas zum Palast des Statthalters gebracht. Die Juden selbst betraten dieses Geb&#228;ude nicht, denn sie wollten nicht unrein werden. Dann h&#228;tten sie nicht das Passahmahl essen d&#252;rfen.</div><div class="p"> 29Deshalb ging Pilatus zu ihnen hinaus und fragte: &#187;Welche Anklage erhebt ihr gegen diesen Mann? Was hat er getan?&#171; 30Sie antworteten: &#187;Wenn er kein Verbrecher w&#228;re, h&#228;tten wir ihn nicht zu dir gebracht.&#171; 31&#187;Dann nehmt ihn mit und verurteilt ihn nach eurem Gesetz!&#171;, entgegnete Pilatus. &#187;Aber wir d&#252;rfen doch niemanden hinrichten&#171;, wandten sie ein. 32So sollten sich die Worte von Jesus erf&#252;llen, mit denen er vorausgesagt hatte, wie er sterben w&#252;rde.</div><div class="p"> 33Pilatus kam nun in den Gerichtssaal zur&#252;ck, lie&#223; Jesus vorf&#252;hren und fragte ihn: &#187;Bist du der K&#246;nig der Juden?&#171; 34Jesus entgegnete: &#187;Bist du selbst auf die Frage gekommen oder haben dir das andere &#252;ber mich gesagt?&#171; 35&#187;Bin ich etwa ein Jude?&#171;, fragte Pilatus. &#187;Die f&#252;hrenden M&#228;nner deines eigenen Volkes und die obersten Priester haben dich hergebracht, damit ich &#252;ber dich urteile. Was also hast du getan?&#171;</div><div class="p"> 36Jesus antwortete: &#187;Mein K&#246;nigreich geh&#246;rt nicht zu dieser Welt. W&#228;re ich ein weltlicher Herrscher, dann h&#228;tten meine Leute f&#252;r mich gek&#228;mpft, damit ich nicht in die H&#228;nde der Juden falle. Aber mein Reich ist von ganz anderer Art.&#171; 37Da fragte ihn Pilatus: &#187;Dann bist du also doch ein K&#246;nig?&#171; Jesus antwortete: &#187;Ja, du hast recht. Ich bin ein K&#246;nig. Und dazu bin ich Mensch geworden und in diese Welt gekommen, um ihr die Wahrheit zu bezeugen. Wer sich von der Wahrheit bestimmen l&#228;sst, der h&#246;rt auf mich.&#171; 38&#187;Wahrheit? Was ist das &#252;berhaupt?&#171;, erwiderte Pilatus.</div><div class="p">Dann ging er wieder zu den Juden hinaus und sagte ihnen: &#187;Meiner Meinung nach ist der Mann unschuldig. 39Ich will euch wie &#252;blich auch in diesem Jahr am Passahfest einen Gefangenen freigeben. Wenn ihr wollt, lasse ich diesen K&#246;nig der Juden frei.&#171; 40Aber sie schrien laut: &#187;Nein! Nicht den! Wir wollen Barabbas!&#171; Barabbas aber war ein Verbrecher.</div>
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 <div class="chapter ch19" data-usfm="JHN.19">
 <div class="label">19</div><div class="s1">Das Todesurteil</div><div class="r">(Matth&#228;us 27,26&#8210;31; Markus 15,15&#8210;20; Lukas 23,13&#8210;25)</div><div class="m"> 1Da befahl Pilatus, Jesus abzuf&#252;hren und ihn auszupeitschen. 2Die Soldaten flochten eine Krone aus Dornenzweigen und dr&#252;ckten sie ihm auf den Kopf. Dann h&#228;ngten sie ihm einen purpurroten Mantel um, 3stellten sich vor ihn hin und spotteten: &#187;Es lebe der K&#246;nig der Juden!&#171; Dabei schlugen sie ihm ins Gesicht.</div><div class="p"> 4Pilatus ging erneut zu den Juden hinaus und sagte: &#187;H&#246;rt zu! Ich will ihn euch noch einmal vorf&#252;hren, damit ihr erkennt, dass er unschuldig ist!&#171; 5Dann kam Jesus heraus. Er trug die Dornenkrone und den roten Mantel. Pilatus forderte die Menge auf: &#187;Seht ihn euch an, was f&#252;r ein Mensch!&#171;</div><div class="p"> 6Aber kaum hatten die obersten Priester und die M&#228;nner der Tempelwache Jesus erblickt, fingen sie an zu schreien: &#187;Ans Kreuz! Ans Kreuz mit ihm!&#171; Daraufhin rief Pilatus: &#187;Dann nehmt ihn doch selbst und kreuzigt ihn! Denn ich bin &#252;berzeugt: Er ist unschuldig!&#171; 7Die Juden entgegneten: &#187;Wir haben ein Gesetz, an das wir uns halten; und nach dem Gesetz muss er sterben, denn er hat sich als Gottes Sohn ausgegeben.&#171;</div><div class="p"> 8Als Pilatus das h&#246;rte, bekam er noch mehr Angst. 9Er ging wieder in den Palast zur&#252;ck und fragte Jesus: &#187;Woher kommst du?&#171; Doch Jesus gab ihm keine Antwort. 10&#187;Redest du nicht mehr mit mir?&#171;, fragte Pilatus. &#187;Ist dir nicht klar, dass es in meiner Macht steht, dich freizugeben oder dich ans Kreuz nageln zu lassen?&#171; 11Jetzt antwortete Jesus: &#187;Du h&#228;ttest keine Macht &#252;ber mich, wenn sie dir nicht von oben gegeben w&#228;re. Deshalb hat der gr&#246;&#223;ere Schuld auf sich geladen, der mich dir ausgeliefert hat.&#171;</div><div class="p"> 12Da versuchte Pilatus noch einmal, Jesus freizulassen. Aber die Juden schrien: &#187;Wenn du den laufen l&#228;sst, bist du kein Freund des Kaisers; denn wer sich selbst zum K&#246;nig macht, lehnt sich gegen den Kaiser auf.&#171;</div><div class="p"> 13Als Pilatus das h&#246;rte, lie&#223; er Jesus hinausf&#252;hren an die Stelle, die man &#187;Steinpflaster&#171; nannte, auf Hebr&#228;isch: &#187;Gabbata&#171;. Er selbst setzte sich dort auf den Richterstuhl. 14Es war um die Mittagszeit, am Tag vor dem Passahfest, an dem alle mit Vorbereitungen besch&#228;ftigt waren. Pilatus sagte zu den Juden: &#187;Hier ist euer K&#246;nig!&#171;</div><div class="p"> 15&#187;Weg mit ihm!&#171;, br&#252;llten sie. &#187;Ans Kreuz mit ihm!&#171; &#187;Soll ich wirklich euren K&#246;nig kreuzigen lassen?&#171;, fragte Pilatus. Die obersten Priester riefen: &#187;Wir haben keinen K&#246;nig, nur den Kaiser!&#171; 16Da gab Pilatus nach und befahl, Jesus zu kreuzigen.</div><div class="s1">Die Kreuzigung</div><div class="r">(Matth&#228;us 27,32&#8210;44; Markus 15,21&#8210;32; Lukas 23,26&#8210;43)</div><div class="m">Die Soldaten f&#252;hrten Jesus ab. 17Sein Kreuz trug er selbst aus der Stadt hinaus zu dem Ort, der &#187;Sch&#228;delst&#228;tte&#171; genannt wird, auf Hebr&#228;isch &#187;Golgatha&#171;. 18Dort nagelten sie ihn ans Kreuz. Mit ihm wurden noch zwei andere M&#228;nner gekreuzigt, der eine rechts und der andere links von ihm. Jesus hing in der Mitte.</div><div class="p"> 19Pilatus lie&#223; ein Schild am Kreuz anbringen, auf dem die Worte standen: &#187;Jesus aus Nazareth, der K&#246;nig der Juden&#171;. 20Die Stelle, an der Jesus gekreuzigt worden war, lag nahe bei der Stadt. Und so lasen viele Juden diese Inschrift, die in hebr&#228;ischer, lateinischer und griechischer Sprache abgefasst war. 21Da kamen die obersten Priester zu Pilatus und verlangten von ihm: &#187;Lass das &#228;ndern. Es darf nicht hei&#223;en: &#8250;Der K&#246;nig der Juden&#8249;, sondern: &#8250;Er hat behauptet: Ich bin der K&#246;nig der Juden&#8249;.&#171; 22Pilatus aber weigerte sich: &#187;Es bleibt genau so stehen, wie ich es geschrieben habe!&#171;</div><div class="p"> 23Als die Soldaten Jesus gekreuzigt hatten, nahmen sie seine Kleider und teilten sie in vier St&#252;cke, so dass jeder der Soldaten eines davon bekam. Das Untergewand war jedoch durchgehend gewebt, ohne jede Naht. 24Deshalb beschlossen sie: &#187;Dieses Untergewand wollen wir nicht zerschneiden. Wir werden losen, wer es bekommen soll.&#171; Damit sollte sich die Vorhersage der Heiligen Schrift erf&#252;llen: &#187;Meine Kleider haben sie unter sich aufgeteilt und um mein Gewand gelost.&#171;#19,24 Psalm 22,19 Genauso geschah es auch.</div><div class="p"> 25Bei dem Kreuz, an dem Jesus hing, standen seine Mutter und ihre Schwester, au&#223;erdem Maria, die Frau von Klopas, und Maria aus Magdala. 26Als Jesus nun seine Mutter sah und neben ihr den J&#252;nger, den er sehr lieb hatte, sagte er zu ihr: &#187;Das ist jetzt dein Sohn!&#171; 27Und zu dem J&#252;nger sagte er: &#187;Sie ist jetzt deine Mutter.&#171; Von da an nahm der J&#252;nger sie zu sich in sein Haus.</div><div class="s1">&#187;Es ist vollbracht!&#171;</div><div class="r">(Matth&#228;us 27,45&#8210;56; Markus 15,33&#8210;41; Lukas 23,44&#8210;49)</div><div class="m"> 28Jesus wusste, dass nun sein Auftrag erf&#252;llt war. Doch die Vorhersage der Heiligen Schrift sollte voll und ganz in Erf&#252;llung gehen, darum sagte er: &#187;Ich habe Durst!&#171;#19,28 Vgl. Psalm 22,16; 69,22. 29In der N&#228;he stand ein Krug mit Essigwasser. Die Soldaten tauchten einen Schwamm hinein, steckten ihn auf einen Ysopst&#228;ngel und hielten Jesus den Schwamm an den Mund. 30Nachdem Jesus ein wenig davon probiert hatte, rief er: &#187;Es ist vollbracht!&#171; Dann lie&#223; er den Kopf sinken und starb#19,30 W&#246;rtlich: und &#252;bergab den Geist..</div><div class="p"> 31Das alles geschah am Tag vor dem Passahfest, das in diesem Jahr auf einen Sabbat fiel. Die f&#252;hrenden M&#228;nner der Juden wollten nicht, dass die Toten &#252;ber den Sabbat &#8211; noch dazu an einem solch hohen Feiertag &#8211; am Kreuz h&#228;ngen blieben. Darum gingen sie mit der Bitte zu Pilatus, er solle den Gekreuzigten die Beine brechen lassen, damit ihr Tod schneller eintrat. Danach sollten sie vom Kreuz abgenommen werden. 32Pilatus schickte seine Soldaten los. Zuerst brachen sie dem einen Verbrecher, der mit Jesus gekreuzigt worden war, die Beine, dann dem anderen. 33Doch als sie zu Jesus kamen, stellten sie fest, dass er bereits tot war. Deshalb brachen sie ihm nicht die Beine. 34Aber einer der Soldaten stie&#223; ihm eine Lanze in die Seite. Sofort flossen Blut und Wasser aus der Wunde.</div><div class="p"> 35Dies alles bezeugt ein Mann, der es mit eigenen Augen gesehen hat. Sein Bericht ist zuverl&#228;ssig und wahr; er selbst wei&#223; genau, dass er die Wahrheit sagt, und hat dies alles geschildert, damit auch ihr glaubt. 36Auch das ist geschehen, damit das Wort der Heiligen Schrift in Erf&#252;llung geht: &#187;Kein Knochen soll ihm zerbrochen werden.&#171;#19,36 2. Mose 12,46; 4. Mose 9,12 37Ebenso erf&#252;llte sich die andere Voraussage: &#187;Sie werden auf den sehen, den sie durchbohrt haben.&#171;#19,37 Sacharja 12,10</div><div class="s1">Jesus wird begraben</div><div class="r">(Matth&#228;us 27,57&#8210;61; Markus 15,42&#8210;47; Lukas 23,50&#8210;56)</div><div class="m"> 38Nachdem das alles geschehen war, ging Josef aus Arimath&#228;a zu Pilatus und bat ihn um die Erlaubnis, den Leichnam vom Kreuz abnehmen zu d&#252;rfen. Insgeheim war er ein J&#252;nger von Jesus, doch aus Angst vor den Juden hatte er das bisher verschwiegen. Pilatus erlaubte es ihm, und so ging er zum Kreuz und nahm den Leichnam von Jesus ab. 39Auch Nikodemus, der Jesus einmal nachts aufgesucht hatte, kam und brachte etwa 30 Kilogramm einer Mischung aus Myrrhe und Aloe. 40Mit diesen wohlriechenden Salb&#246;len wickelten sie den Leichnam von Jesus in Leinent&#252;cher ein. So war es beim Begr&#228;bnis von Juden &#252;blich.</div><div class="p"> 41In der N&#228;he der Hinrichtungsst&#228;tte lag ein Garten. Dort gab es eine Grabkammer, die erst k&#252;rzlich aus dem Felsen gehauen und noch nicht benutzt worden war. 42In dieses nahe gelegene Grab legten sie Jesus, denn sie hatten es eilig, weil bald der Sabbat begann.</div>
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 <div class="chapter ch20" data-usfm="JHN.20">
 <div class="label">20</div><div class="s1">Jesus lebt</div><div class="r">(Matth&#228;us 28,1&#8210;8; Markus 16,1&#8210;8; Lukas 24,1&#8210;12)</div><div class="m"> 1Am Sonntagmorgen, dem ersten Tag der neuen Woche, ging Maria aus Magdala noch vor Sonnenaufgang zum Grab. Da sah sie, dass der Stein, mit dem das Grab verschlossen gewesen war, nicht mehr vor dem Eingang lag. 2Sofort lief sie zu Simon Petrus und dem anderen J&#252;nger, den Jesus sehr lieb hatte. Aufgeregt berichtete sie ihnen: &#187;Sie haben den Herrn aus dem Grab geholt, und wir wissen nicht, wohin sie ihn gebracht haben!&#171;</div><div class="p"> 3Da beeilten sich Petrus und der andere J&#252;nger, um m&#246;glichst schnell zum Grab zu kommen. 4Gemeinsam liefen sie los, aber der andere war schneller als Petrus und kam zuerst dort an. 5Ohne hineinzugehen, schaute er in die Grabkammer und sah die Leinent&#252;cher dort liegen. 6Dann kam auch Simon Petrus. Er ging in das Grab hinein und sah ebenfalls die Leinent&#252;cher 7zusammen mit dem Tuch, das den Kopf von Jesus bedeckt hatte. Es lag nicht zwischen den Leinent&#252;chern, sondern zusammengefaltet an der Seite. 8Jetzt ging auch der andere J&#252;nger, der zuerst angekommen war, in die Grabkammer. Er sah sich darin um, und nun glaubte er, dass Jesus von den Toten auferstanden war.#20,8 W&#246;rtlich: Er sah und begann zu glauben. 9Denn bis zu diesem Zeitpunkt hatten sie die Heilige Schrift noch nicht verstanden, in der es hei&#223;t, dass Jesus von den Toten auferstehen muss. 10Danach gingen die beiden J&#252;nger nach Hause zur&#252;ck.</div><div class="s1">Jesus begegnet Maria aus Magdala</div><div class="r">(Matth&#228;us 28,9&#8210;10; Markus 16,9&#8210;11)</div><div class="m"> 11 Inzwischen war auch Maria aus Magdala zum Grab zur&#252;ckgekehrt und blieb voller Trauer davor stehen. Weinend schaute sie in die Kammer 12und sah zwei wei&#223; gekleidete Engel an der Stelle sitzen, wo der Leichnam von Jesus gelegen hatte; einen am Kopfende, den anderen am Fu&#223;ende. 13&#187;Warum weinst du?&#171;, fragten die Engel. &#187;Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich wei&#223; nicht, wo sie ihn hingebracht haben&#171;, antwortete Maria.</div><div class="p"> 14Als sie sich umblickte, sah sie Jesus dastehen. Aber sie erkannte ihn nicht. 15Er fragte sie: &#187;Warum weinst du? Wen suchst du?&#171; Maria hielt Jesus f&#252;r den G&#228;rtner und fragte deshalb: &#187;Hast du ihn weggenommen? Dann sag mir doch bitte, wohin du ihn gebracht hast. Ich will ihn holen.&#171;</div><div class="p"> 16&#187;Maria!&#171;, sagte Jesus nun. Sie wandte sich ihm zu und rief: &#187;Rabbuni!&#171; Das ist Hebr&#228;isch und hei&#223;t: &#187;Mein Lehrer.&#171; 17Jesus sagte: &#187;Halte mich nicht fest!#20,17 W&#246;rtlich: Ber&#252;hre mich nicht (l&#228;nger)! &#8211; Vgl. Matth&#228;us 28,9. Denn ich bin noch nicht zu meinem Vater in den Himmel zur&#252;ckgekehrt. Geh aber zu meinen Br&#252;dern#20,17 Damit sind die J&#252;nger von Jesus gemeint. und sag ihnen: Ich gehe zur&#252;ck zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott!&#171; 18Maria aus Magdala lief nun zu den J&#252;ngern und berichtete ihnen: &#187;Ich habe den Herrn gesehen!&#171; Und sie erz&#228;hlte alles, was Jesus ihr gesagt hatte.</div><div class="s1">Der Auferstandene erscheint seinen J&#252;ngern</div><div class="r">(Matth&#228;us 28,16&#8210;20; Markus 16,14&#8210;18; Lukas 24,36&#8210;49)</div><div class="m"> 19Am Abend desselben Tages hatten sich alle J&#252;nger versammelt. Aus Angst vor den f&#252;hrenden Juden lie&#223;en sie die T&#252;ren fest verschlossen. Pl&#246;tzlich kam Jesus zu ihnen. Er trat in ihre Mitte und gr&#252;&#223;te sie: &#187;Friede sei mit euch!&#171; 20Dann zeigte er ihnen die Wunden in seinen H&#228;nden und an seiner Seite. Als die J&#252;nger ihren Herrn sahen, freuten sie sich sehr.</div><div class="p"> 21Jesus sagte noch einmal: &#187;Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich jetzt euch!&#171; 22Nach diesen Worten hauchte er sie an und sprach: &#187;Empfangt den Heiligen Geist! 23Wem ihr die S&#252;nden erlasst, dem sind sie erlassen. Und wem ihr die Schuld nicht vergebt, der bleibt schuldig.&#171;</div><div class="p"> 24Thomas, einer der zw&#246;lf J&#252;nger, der auch Zwilling genannt wurde, war nicht dabei. 25Deshalb erz&#228;hlten die J&#252;nger ihm sp&#228;ter: &#187;Wir haben den Herrn gesehen!&#171; Doch Thomas zweifelte: &#187;Das glaube ich nicht! Ich glaube es erst, wenn ich seine durchbohrten H&#228;nde gesehen habe. Mit meinen Fingern will ich sie f&#252;hlen, und meine Hand will ich in die Wunde an seiner Seite legen.&#171;</div><div class="p"> 26Acht Tage sp&#228;ter hatten sich die J&#252;nger wieder versammelt. Diesmal war Thomas bei ihnen. Und obwohl sie die T&#252;ren wieder abgeschlossen hatten, stand Jesus auf einmal in ihrer Mitte und gr&#252;&#223;te sie: &#187;Friede sei mit euch!&#171; 27Dann wandte er sich an Thomas: &#187;Leg deinen Finger auf meine durchbohrten H&#228;nde und sieh sie dir an! Gib mir deine Hand und leg sie in die Wunde an meiner Seite! Zweifle nicht l&#228;nger, sondern glaube!&#171; 28Thomas antwortete: &#187;Mein Herr und mein Gott!&#171; 29Da sagte Jesus: &#187;Du glaubst, weil du mich gesehen hast. Wie gl&#252;cklich k&#246;nnen sich erst die sch&#228;tzen, die mich nicht sehen und trotzdem glauben!&#171;</div><div class="s1">Der Zweck dieses Buches</div><div class="m"> 30Die J&#252;nger erlebten, wie Jesus noch viele andere Wunder tat, die nicht in diesem Buch geschildert werden. 31Aber die hier aufgezeichneten Berichte wurden geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der versprochene Retter und Sohn Gottes. Wenn ihr an ihn glaubt, habt ihr durch ihn das ewige Leben.</div>
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<div class="version vid73 iso6393deu" data-vid="73" data-iso6393="deu">
 <div class="book bkJHN">
 <div class="chapter ch21" data-usfm="JHN.21">
 <div class="label">21</div><div class="s1">Jesus begegnet den J&#252;ngern am See Genezareth</div><div class="m"> 1Sp&#228;ter zeigte sich Jesus seinen J&#252;ngern noch einmal am See Genezareth#21,1 W&#246;rtlich: am See von Tiberias. &#8211; Das ist ein anderer Name f&#252;r den See Genezareth. Vgl. Kapitel 6,1.. Das geschah so: 2Simon Petrus, Thomas, der Zwilling genannt wurde, Nathanael aus Kana in Galil&#228;a, die beiden S&#246;hne von Zebed&#228;us und zwei andere J&#252;nger waren dort zusammen. 3Simon Petrus sagte: &#187;Ich gehe jetzt fischen!&#171; &#187;Wir kommen mit&#171;, meinten die anderen. Sie gingen zum Ufer, stiegen ins Boot und fuhren los. Aber w&#228;hrend der ganzen Nacht fingen sie keinen einzigen Fisch.</div><div class="p"> 4Im Morgengrauen stand Jesus am Ufer. Doch die J&#252;nger erkannten ihn nicht. 5Jesus rief ihnen zu: &#187;Freunde, habt ihr nicht ein paar Fische zu essen?&#171; &#187;Nein&#171;, antworteten sie. 6Da forderte er sie auf: &#187;Werft das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus, dann werdet ihr einen guten Fang machen!&#171; Sie folgten seinem Rat und fingen so viele Fische, dass sie das Netz nicht mehr einholen konnten.</div><div class="p"> 7Jetzt sagte der J&#252;nger, den Jesus sehr lieb hatte, zu Petrus: &#187;Das ist der Herr!&#171; Kaum hatte Simon Petrus das geh&#246;rt, zog er sein Obergewand an, das er w&#228;hrend der Arbeit abgelegt hatte, sprang ins Wasser und schwamm an das nahe Ufer. 8Die anderen J&#252;nger waren noch etwa hundert Meter vom Ufer entfernt. Sie folgten Petrus mit dem Boot und zogen das gef&#252;llte Netz hinter sich her. 9Als sie aus dem Boot stiegen, sahen sie ein Kohlenfeuer, auf dem Fische brieten. Auch Brot lag bereit.</div><div class="p"> 10Jesus bat die J&#252;nger: &#187;Bringt ein paar von den Fischen her, die ihr gerade gefangen habt!&#171; 11Simon Petrus ging zum Boot und zog das Netz an Land. Es war gef&#252;llt mit 153 gro&#223;en Fischen. Und obwohl es so viele waren, zerriss das Netz nicht.</div><div class="p"> 12&#187;Kommt her und esst!&#171;, sagte Jesus. Keiner von den J&#252;ngern wagte zu fragen: &#187;Wer bist du?&#171; Aber sie alle wussten: Es ist der Herr. 13Jesus ging auf sie zu, nahm das Brot und verteilte es an sie, ebenso die Fische.</div><div class="p"> 14Dies war das dritte Mal, dass Jesus sich seinen J&#252;ngern zeigte, nachdem er von den Toten auferstanden war.</div><div class="s1">&#187;Liebst du mich?&#171;</div><div class="m"> 15Nachdem sie an diesem Morgen miteinander gegessen hatten, fragte Jesus Simon: &#187;Simon, Sohn von Johannes, liebst du mich mehr als die anderen hier?&#171; &#187;Ja, Herr&#171;, antwortete ihm Petrus, &#187;du wei&#223;t, dass ich dich lieb habe.&#171; &#187;Dann sorge f&#252;r meine L&#228;mmer&#171;, sagte Jesus.</div><div class="p"> 16Jesus wiederholte seine Frage: &#187;Simon, Sohn von Johannes, liebst du mich?&#171; &#187;Ja, Herr, du wei&#223;t doch, dass ich dich lieb habe&#171;, antwortete Petrus noch einmal. Da sagte Jesus zu ihm: &#187;Dann h&#252;te meine Schafe!&#171;</div><div class="p"> 17Und ein drittes Mal fragte Jesus: &#187;Simon, Sohn von Johannes, hast du mich wirklich lieb?&#171; Jetzt wurde Petrus traurig, weil Jesus ihm nun zum dritten Mal diese Frage stellte. Deshalb antwortete er: &#187;Herr, du wei&#223;t alles. Du wei&#223;t doch auch, wie sehr ich dich lieb habe!&#171; Darauf sagte Jesus: &#187;Dann sorge f&#252;r meine Schafe!</div><div class="p"> 18Ich sage dir die Wahrheit: Als du jung warst, hast du dir selbst den G&#252;rtel umgebunden und bist gegangen, wohin du wolltest. Im Alter aber wirst du deine H&#228;nde ausstrecken; ein anderer wird dir den G&#252;rtel darumbinden und dich dorthin f&#252;hren, wo du nicht hingehen willst.&#171; 19Damit deutete Jesus an, durch welchen Tod Petrus einmal Gott ehren w&#252;rde. Dann forderte Jesus ihn auf: &#187;Folge mir nach!&#171;</div><div class="p"> 20Petrus wandte sich um und sah hinter ihnen den J&#252;nger, den Jesus sehr lieb hatte. Es war derselbe, der beim letzten Abendessen seinen Platz ganz nah bei Jesus gehabt#21,20 W&#246;rtlich: der sich auch bei dem Abendessen an seine Brust gelehnt hatte. &#8211; Vgl. die Anmerkung zu Kapitel 13,23. und ihn gefragt hatte: &#187;Herr, wer von uns wird dich verraten?&#171; 21Petrus fragte nun: &#187;Herr, was wird denn aus ihm?&#171; 22Jesus erwiderte: &#187;Wenn ich will, dass er so lange lebt, bis ich wiederkomme, was geht es dich an? Folge du mir nach!&#171;</div><div class="p"> 23So entstand unter denen, die sich zu Jesus bekannten, das Ger&#252;cht: &#187;Dieser J&#252;nger wird nicht sterben.&#171; Aber das hatte Jesus nicht gesagt, sondern: &#187;Wenn ich will, dass er so lange lebt, bis ich wiederkomme, was geht es dich an?&#171;</div><div class="p"> 24Ebendieser J&#252;nger ist es, der all das bezeugt und hier aufgeschrieben hat. Und wir wissen, dass alles, was er bezeugt, wahr ist.</div><div class="s1">Schlusswort</div><div class="m"> 25Noch vieles mehr hat Jesus getan. Aber wollte man das alles eins nach dem anderen aufschreiben &#8211; mir scheint, es w&#228;re wohl auf der ganzen Welt nicht gen&#252;gend Platz f&#252;r die vielen B&#252;cher, die dann noch geschrieben werden m&#252;ssten.</div>
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