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Der Brief an die Philipper

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Die Prinzipien des geistigen Kampfes

Hoffnung für Alle

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 <div class="chapter ch1" data-usfm="1CO.1">
 <div class="label">1</div><div class="ms1">Uneinigkeit und Spaltungen in der Gemeinde</div><div class="mr">(Kapitel 1&#8211;4)</div><div class="s1">Anschrift und Gru&#223;</div><div class="m"> 1Paulus, den Gott zum Apostel von Jesus Christus berufen hat, und sein Mitarbeiter Sosthenes schreiben diesen Brief 2an die Gemeinde Gottes in Korinth, an alle, die durch Jesus Christus zu Gott geh&#246;ren.</div><div class="p">Ja, ihr seid Gottes eigenes Volk; er hat euch berufen, so zu leben, wie es ihm gef&#228;llt. Zu diesem Volk geh&#246;ren auch alle anderen,#1,2 Oder: Unser Brief richtet sich auch an alle anderen. die Jesus Christus auf der ganzen Welt als unseren gemeinsamen Herrn anbeten. 3Ich w&#252;nsche euch Gnade und Frieden von Gott, unserem Vater, und von Jesus Christus, unserem Herrn.</div><div class="s1">Dank f&#252;r Gottes Geschenk</div><div class="m"> 4Immer wieder danke ich meinem Gott daf&#252;r, dass er euch durch Jesus Christus seine unverdiente G&#252;te erwiesen hat. 5Durch ihn seid ihr in allem reich geworden &#8211; reich an guten Worten und tiefer Erkenntnis, wie sie der Heilige Geist schenkt. 6Die Botschaft von Christus ist der feste Grund eures Glaubens. 7Darum fehlt bei euch keine der Gaben, die Gottes Geist den Glaubenden gibt.</div><div class="p">So wartet ihr darauf, dass Jesus Christus, unser Herr, f&#252;r alle sichtbar erscheint. 8Er wird euch die Kraft geben, im Glauben festzubleiben und das Ziel zu erreichen. Wenn Christus dann zum Gericht kommt, wird euch niemand anklagen k&#246;nnen. 9Darauf k&#246;nnt ihr euch verlassen, denn Gott steht zu seinem Wort. Er selbst hat euch ja dazu berufen, untrennbar mit seinem Sohn, unserem Herrn Jesus Christus, verbunden zu sein.</div><div class="s1">Warnung vor Spaltungen</div><div class="m"> 10Liebe Br&#252;der und Schwestern, im Auftrag unseres Herrn Jesus Christus bitte ich euch eindringlich: H&#246;rt auf, euch zu streiten! Duldet keine Spaltungen in der Gemeinde, sondern steht fest zusammen und seid euch einig in dem, was ihr denkt und entscheidet! 11Von Leuten aus dem Haus der Chlo&#235; habe ich erfahren, dass ihr Streit miteinander habt. 12Es soll einige bei euch geben, die sagen: &#187;Wir geh&#246;ren zu Paulus&#171;, w&#228;hrend andere erkl&#228;ren: &#187;Wir halten uns an Apollos!&#171; Die N&#228;chsten meinen: &#187;Nur was Petrus#1,12 W&#246;rtlich: Kephas. &#8211; Das ist der hebr&#228;ische Name f&#252;r Petrus. sagt, ist richtig!&#171;, und die letzte Gruppe behauptet schlie&#223;lich: &#187;Wir geh&#246;ren allein zu Christus!&#171;</div><div class="p"> 13Was soll das? Wollt ihr etwa Christus zerteilen? Bin denn ich, Paulus, f&#252;r euch gekreuzigt worden? Oder wurdet ihr auf meinen Namen getauft? 14Ich danke Gott daf&#252;r, dass ich au&#223;er Krispus und Gajus niemanden von euch getauft habe. 15Sonst w&#252;rdet ihr vielleicht noch behaupten, ich h&#228;tte euch getauft, damit ihr mir nachfolgt#1,15 W&#246;rtlich: ihr w&#228;rt auf meinen Namen getauft.! 16Da f&#228;llt mir ein, dass ich auch Stephanas getauft habe und alle, die in seinem Haus leben. Aber sonst erinnere ich mich an niemanden.</div><div class="p"> 17Christus hat mich nicht beauftragt, die Menschen zu taufen, sondern die rettende Botschaft zu verk&#252;nden. Und wenn ich das tue, dann versuche ich nicht, meine Zuh&#246;rer durch menschliche Weisheit und Redegewandtheit zu beeindrucken. Denn sonst w&#228;re die Botschaft, dass Christus am Kreuz f&#252;r uns starb, ihrer Kraft beraubt.</div><div class="s1">Die Botschaft vom Kreuz und die menschliche Weisheit</div><div class="m"> 18Dass Jesus Christus am Kreuz f&#252;r uns starb, muss freilich all denen, die verloren gehen, unsinnig erscheinen. Wir aber, die gerettet werden, erfahren gerade durch diese Botschaft Gottes Macht.</div><div class="p"> 19Denn Gott spricht in der Heiligen Schrift: &#187;Ich werde die Weisheit der Weisen zunichtemachen, all ihre Klugheit will ich verwerfen.&#171;#1,19 Jesaja 29,14 20Was aber haben sie dann noch zu sagen, all die gebildeten Leute dieser Welt, die Kenner der heiligen Schriften und die Philosophen? Hat Gott ihre Weisheiten nicht als Unsinn entlarvt? 21Denn Gott in seiner Weisheit hat es den Menschen unm&#246;glich gemacht, mit Hilfe ihrer eigenen Weisheit Gott zu erkennen. Stattdessen beschloss er,#1,21 Oder: Denn obwohl die Weisheit Gottes sich in der ganzen Sch&#246;pfung zeigt, haben die Menschen mit Hilfe ihrer eigenen Weisheit Gott nicht erkannt. Deshalb beschloss er. alle zu retten, die einer scheinbar so unsinnigen Botschaft glauben.</div><div class="p"> 22Die Juden wollen Wunder sehen, und die Griechen suchen nach Weisheit. 23Wir aber verk&#252;nden den Menschen, dass Christus, der von Gott erw&#228;hlte Retter, am Kreuz sterben musste. F&#252;r die Juden ist diese Botschaft eine Gottesl&#228;sterung und f&#252;r die Griechen blanker Unsinn. 24Und dennoch erfahren alle, die von Gott berufen sind &#8211; Juden wie Griechen &#8211;, gerade in diesem gekreuzigten Christus Gottes Kraft und Gottes Weisheit. 25Was Gott getan hat, &#252;bersteigt alle menschliche Weisheit, auch wenn es unsinnig erscheint; und was bei ihm wie Schw&#228;che aussieht, &#252;bertrifft alle menschliche St&#228;rke.</div><div class="p"> 26Schaut euch doch selbst an, liebe Br&#252;der und Schwestern! Sind unter euch, die Gott berufen hat, wirklich viele, die man als gebildet und einflussreich bezeichnen k&#246;nnte oder die aus einer vornehmen Familie stammen? 27Nein, denn Gott hat sich die aus menschlicher Sicht T&#246;richten ausgesucht, um so die Klugen zu besch&#228;men. Gott nahm sich der Schwachen dieser Welt an, um die Starken zu dem&#252;tigen. 28Wer von Menschen geringsch&#228;tzig behandelt, ja verachtet wird, wer bei ihnen nichts z&#228;hlt, den will Gott f&#252;r sich haben. Dadurch erkl&#228;rt er f&#252;r null und nichtig, worauf Menschen so gro&#223;en Wert legen. 29Vor Gott soll sich niemand etwas einbilden k&#246;nnen.</div><div class="p"> 30Das gilt auch f&#252;r euch. Dass ihr mit Jesus Christus verbunden seid, verdankt ihr allein Gott. Und mit ihm hat er euch alles geschenkt: Christus ist Gottes Weisheit f&#252;r uns. Durch ihn haben wir Anerkennung vor Gott gefunden, durch ihn geh&#246;ren wir zu Gottes heiligem Volk, und durch ihn sind wir auch von unserer Schuld befreit.#1,30 W&#246;rtlich: Christus Jesus ist uns zur Weisheit von Gott geworden, zur Gerechtigkeit, zur Heiligkeit/Heiligung und zur Erl&#246;sung. 31So trifft nun zu, was die Heilige Schrift sagt: &#187;Wenn jemand auf etwas stolz sein will, soll er auf das stolz sein, was Gott f&#252;r ihn getan hat!&#171;#1,31 Jeremia 9,23</div>
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 <div class="chapter ch2" data-usfm="1CO.2">
 <div class="label">2</div><div class="s1">Erste Predigt in Korinth</div><div class="m"> 1Liebe Br&#252;der und Schwestern! Als ich zu euch kam und euch Gottes Botschaft brachte, die bisher verborgen war, habe ich#2,1 Oder nach anderen Handschriften: und euch Gottes Zeugnis brachte, habe ich. das nicht mit geschliffener Rede und menschlicher Weisheit getan. 2Ich wollte bewusst von nichts anderem sprechen als von Jesus Christus, dem Gekreuzigten. 3Dabei war ich schwach und elend und zitterte vor Angst. 4Was ich euch sagte und predigte, geschah nicht mit ausgekl&#252;gelter &#220;berredungskunst; durch mich sprach Gottes Geist und wirkte seine Kraft. 5Denn euer Glaube sollte sich nicht auf Menschenweisheit gr&#252;nden, sondern auf Gottes rettende Kraft.</div><div class="s1">Gottes Weisheit</div><div class="m"> 6Dennoch erkennt jeder im Glauben gereifte Christ, wie wahr und voller Weisheit unsere Botschaft ist. Es ist zwar nicht die Weisheit dieser Welt und auch nicht die ihrer Machthaber. Aber die Welt mit all ihrer Macht vergeht ohnehin. 7Die Weisheit jedoch, die wir verk&#252;nden, ist Gottes Weisheit. Sie bleibt ein Geheimnis und vor den Augen der Welt verborgen. Und doch hat Gott, noch ehe er die Welt schuf, beschlossen, uns an seiner Weisheit und Herrlichkeit teilhaben zu lassen. 8Von den Herrschern dieser Welt hat das keiner erkannt. Sonst h&#228;tten sie Christus, den Herrn der Herrlichkeit, nicht ans Kreuz geschlagen. 9Es ist vielmehr das eingetreten, was schon in der Heiligen Schrift vorausgesagt ist: &#187;Was kein Auge jemals sah, was kein Ohr jemals h&#246;rte und was sich kein Mensch vorstellen konnte, das h&#228;lt Gott f&#252;r die bereit, die ihn lieben.&#171;#2,9 Jesaja 64,3. Vgl. Jesaja 65,17.</div><div class="p"> 10Uns hat Gott durch seinen Geist sein Geheimnis enth&#252;llt. Denn der Geist Gottes wei&#223; alles, er kennt auch Gottes tiefste Gedanken. 11So wie jeder Mensch nur ganz allein wei&#223;, was in ihm vorgeht#2,11 W&#246;rtlich: Denn wer von den Menschen wei&#223;, was im Menschen ist, als nur der Geist des Menschen, der in ihm ist?, so wei&#223; auch nur der Geist Gottes, was Gottes Gedanken sind. 12Wir haben nicht den Geist dieser Welt bekommen, sondern den Geist Gottes. Und deshalb k&#246;nnen wir auch erkennen, was Gott uns geschenkt hat.</div><div class="p"> 13Wenn wir davon sprechen, kommt das nicht aus menschlicher Klugheit, sondern wird uns vom Geist Gottes gelehrt. Was er uns gezeigt hat, das geben wir mit seinen Worten weiter.#2,13 W&#246;rtlich: Wir erkl&#228;ren Geistliches mit geistlichen Worten. 14Der Mensch kann mit seinen nat&#252;rlichen F&#228;higkeiten nicht erfassen, was Gottes Geist sagt. F&#252;r ihn ist das alles Unsinn, denn Gottes Geheimnisse erschlie&#223;en sich nur durch Gottes Geist. 15Der von Gottes Geist erf&#252;llte Mensch kann alles beurteilen, er selbst aber ist keinem menschlichen Urteil unterworfen. 16Denn es steht ja schon in der Heiligen Schrift: &#187;Wer kann die Gedanken des Herrn erkennen, oder wer k&#246;nnte gar Gottes Ratgeber sein?&#171;#2,16 Jesaja 40,13 Nun, wir haben den Geist von Christus, dem Herrn, empfangen und k&#246;nnen seine Gedanken verstehen.#2,16 W&#246;rtlich: Wir aber haben den Sinn von Christus.</div>
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 <div class="chapter ch3" data-usfm="1CO.3">
 <div class="label">3</div><div class="s1">Einer ist so notwendig wie der andere</div><div class="m"> 1Liebe Br&#252;der und Schwestern! Ich konnte allerdings zu euch nicht wie zu Menschen reden, die sich vom Geist Gottes leiten lassen#3,1 W&#246;rtlich: wie zu Geistbegabten. und im Glauben erwachsen sind. Ihr wart noch wie kleine Kinder, die ihren eigenen W&#252;nschen folgen.#3,1 W&#246;rtlich: (Ihr wart noch) Fleischliche. 2Darum habe ich euch nur Milch und keine feste Nahrung gegeben, denn die h&#228;ttet ihr gar nicht vertragen. Selbst jetzt vertragt ihr diese Nahrung noch nicht; 3denn ihr lebt immer noch so, als w&#252;rdet ihr Christus nicht kennen#3,3 W&#246;rtlich: denn ihr seid noch fleischlich.. Beweisen Eifersucht und Streit unter euch nicht, dass ihr immer noch von eurer selbsts&#252;chtigen Natur bestimmt werdet und wie alle anderen Menschen denkt und lebt?</div><div class="p"> 4Wenn die einen unter euch sagen: &#187;Wir geh&#246;ren zu Paulus!&#171;, und andere: &#187;Wir halten uns an Apollos!&#171;, dann benehmt ihr euch, als h&#228;tte Christus euch nicht zu neuen Menschen gemacht. 5Wer ist denn schon Apollos oder Paulus, dass ihr euch deshalb streitet? Wir sind doch nur Diener Gottes, durch die ihr zum Glauben gefunden habt. Jeder von uns hat lediglich getan, was ihm von Gott aufgetragen wurde. 6Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen, aber Gott hat das Wachstum geschenkt. 7Es ist nicht so wichtig, wer pflanzt und wer begie&#223;t; wichtig ist allein Gott, der f&#252;r das Wachstum sorgt. 8Von Gottes Mitarbeitern ist einer so notwendig wie der andere, ob er nun das Werk beginnt oder weiterf&#252;hrt. Jeder wird von Gott den Lohn f&#252;r seine Arbeit bekommen, der ihm zusteht.</div><div class="s1">Jeder Mitarbeiter ist Gott verantwortlich</div><div class="m"> 9Wir sind Gottes Mitarbeiter, ihr aber seid Gottes Ackerland und sein Bauwerk. 10Gott hat mir in seiner Gnade den Auftrag und die F&#228;higkeit gegeben, wie ein geschickter Bauleiter das Fundament zu legen. Doch andere bauen nun darauf weiter. Und jeder muss genau darauf achten, wie er diese Arbeit fortf&#252;hrt. 11Das Fundament, das bei euch gelegt wurde, ist Jesus Christus. Niemand kann ein anderes legen.</div><div class="p"> 12Allerdings kann man mit den unterschiedlichsten Materialien weiterbauen. Manche verwenden Gold, Silber, kostbare Steine, andere nehmen Holz, Schilf oder Stroh. 13Doch an dem Tag, an dem Christus sein Urteil spricht, wird sich zeigen, womit jeder gebaut hat. Dann n&#228;mlich wird alles im Feuer auf seinen Wert gepr&#252;ft, und es wird sichtbar, wessen Arbeit den Flammen standh&#228;lt. 14Hat jemand fest und dauerhaft auf dem Fundament Christus weitergebaut, wird Gott ihn belohnen. 15Geht aber sein Werk in Flammen auf, wird er seinen Lohn verlieren. Er selbst wird zwar gerettet werden, aber nur mit knapper Not, so wie man jemanden aus dem Feuer rei&#223;t.</div><div class="p"> 16Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und dass Gottes Geist in eurer Mitte wohnt? 17Wer diesen Tempel zerst&#246;rt, den wird Gott ins Verderben st&#252;rzen. Denn Gottes Tempel ist heilig, und dieser Tempel seid ihr!</div><div class="s1">Warnung vor &#220;berheblichkeit</div><div class="m"> 18Macht euch doch nichts vor! Wenn sich jemand von euch einbildet, in dieser Welt besonders klug und weise zu sein, dann muss er den Mut aufbringen, als t&#246;richt zu gelten. Nur dann wird er wirklich weise. 19Denn was diese Welt f&#252;r weise h&#228;lt, ist in den Augen Gottes blanker Unsinn. So steht es schon in der Heiligen Schrift: &#187;Er f&#228;ngt die Klugen mit ihrer eigenen Klugheit.&#171;#3,19 Hiob 5,13 20Und au&#223;erdem hei&#223;t es: &#187;Der Herr durchschaut die Gedanken der Weisen und wei&#223;: Sie sind wertlos und f&#252;hren zu nichts.&#171;#3,20 Psalm 94,11</div><div class="p"> 21Merkt ihr, wie unsinnig es ist, einem bestimmten Menschen zu folgen und sich darauf auch noch etwas einzubilden?#3,21 W&#246;rtlich: Niemand soll mit Menschen prahlen. Euch geh&#246;rt doch ohnehin alles: 22Paulus, Apollos und Petrus#3,22 W&#246;rtlich: Kephas. &#8211; Das ist der hebr&#228;ische Name f&#252;r Petrus., ja, die ganze Welt, das Leben wie der Tod, die Gegenwart wie die Zukunft &#8211; alles geh&#246;rt euch! 23Ihr selbst aber geh&#246;rt Christus, und Christus geh&#246;rt Gott.</div>
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 <div class="chapter ch4" data-usfm="1CO.4">
 <div class="label">4</div><div class="s1">&#220;berlasst das Urteil Gott!</div><div class="m"> 1Seht in uns also Diener von Christus und Boten, denen Gott die Verk&#252;ndigung seiner Geheimnisse anvertraut hat. 2Von solchen Boten verlangt man vor allem Zuverl&#228;ssigkeit. 3Wie es bei mir damit steht? Mir ist es nicht so wichtig, wie ihr oder irgendein menschliches Gericht in diesem Punkt &#252;ber mich urteilt. Ich ma&#223;e mir auch &#252;ber mich selbst kein Urteil an. 4Zwar bin ich mir keiner Schuld bewusst, aber damit bin ich noch nicht freigesprochen. Entscheidend ist allein das Urteil, das Christus, der Herr, &#252;ber mich spricht. 5Deshalb urteilt niemals voreilig! Wenn Christus kommt, wird er alles ans Licht bringen, was jetzt noch verborgen ist, auch unsere geheimsten W&#252;nsche und Gedanken. Dann wird Gott jeden so loben, wie er es verdient hat.</div><div class="p"> 6Liebe Br&#252;der und Schwestern, ich habe jetzt nur von Apollos und mir gesprochen. An unserem Beispiel sollt ihr lernen, was der Satz bedeutet: &#187;Geht nicht &#252;ber das hinaus, was in der Heiligen Schrift steht.&#171; Seid nicht &#252;berheblich und spielt nicht einen von uns gegen den anderen aus! 7Woher nimmst du dir das Recht dazu? Bist du etwas Besonderes? Alles, was du besitzt, hat Gott dir doch geschenkt. Hat er dir aber alles geschenkt, wie kannst du dann damit prahlen, als w&#228;re es dein eigenes Verdienst?</div><div class="s1">Noch nicht am Ziel</div><div class="m"> 8Aber ihr seid ja so satt und selbstzufrieden. Ihr haltet euch f&#252;r so reich, dass ihr anscheinend nichts mehr braucht. Ihr bildet euch ein, schon jetzt herrschen zu k&#246;nnen, als ob Christus bereits wiedergekommen w&#228;re. Uns braucht ihr dabei nicht.#4,8 W&#246;rtlich: Ohne uns seid ihr zur Herrschaft gekommen. Ich w&#252;nschte, ihr w&#252;rdet wirklich schon mit Christus herrschen! Dann w&#228;ren auch wir am Ziel unseres Glaubens und k&#246;nnten mit euch regieren. 9Doch ich meine, dass Gott uns, seinen Aposteln, den letzten Platz zugewiesen hat: Wir sind wie Menschen, die zum Tod in der Arena verurteilt wurden. Unser Kampf findet vor den Augen der ganzen Welt statt. Menschen und Engel beobachten gespannt, wie er ausgehen wird. 10Uns h&#228;lt man f&#252;r Narren, weil wir an Christus glauben, euch aber h&#228;lt man aus dem gleichen Grund f&#252;r klug. Wir sind schwach, ihr aber seid stark. Ihr werdet bewundert und geehrt, wir aber werden verachtet.</div><div class="p"> 11Bis heute leiden wir Hunger und Durst, und unsere Kleider sind kaum mehr als Lumpen. Wir werden geschlagen und misshandelt, nirgendwo haben wir ein Zuhause. 12Wir arbeiten hart f&#252;r unseren Lebensunterhalt. Wenn man uns beleidigt, dann segnen wir. Verfolgt man uns, wehren wir uns nicht dagegen#4,12 Oder: geben wir trotzdem nicht auf.; 13und wenn man uns verh&#246;hnt, antworten wir freundlich. F&#252;r die Leute sind wir der letzte Dreck, der Abschaum der Menschheit &#8211; und das gilt bis heute.</div><div class="p"> 14Ich schreibe das alles nicht, um euch zu besch&#228;men. Vielmehr m&#246;chte ich euch wieder auf den rechten Weg bringen. Ihr seid doch meine geliebten Kinder! 15Selbst wenn ihr Tausende von Erziehern h&#228;ttet, die euch im Glauben unterweisen, so habt ihr doch nicht viele V&#228;ter. Als ich euch die rettende Botschaft von Jesus Christus brachte und ihr dadurch neues Leben empfingt, bin ich euer Vater geworden.#4,15 W&#246;rtlich: Ich habe euch in Jesus Christus durch das Evangelium gezeugt. 16Darum bitte ich euch eindringlich: Folgt meinem Beispiel!</div><div class="p"> 17Weil mir so viel daran liegt, habe ich Timotheus zu euch geschickt. Durch den Glauben ist er mir ein lieber und treuer Sohn geworden. Er wird euch daran erinnern, wie ich in der Verbindung mit Jesus Christus lebe. So lehre ich es auch in allen anderen Gemeinden.</div><div class="p"> 18Einige von euch machen sich wichtig und behaupten lautstark, ich w&#252;rde es gar nicht mehr wagen, selbst nach Korinth zu kommen. 19Aber ich werde bald bei euch sein, wenn der Herr es zul&#228;sst! Dann interessieren mich nicht die gro&#223;en Spr&#252;che dieser aufgeblasenen Leute, sondern was dahintersteckt#4,19 W&#246;rtlich: sondern die Kraft.. 20Denn Gottes Reich gr&#252;ndet sich nicht auf Worte, sondern auf seine Kraft. 21Entscheidet also selbst: Soll ich den Stock bei euch gebrauchen oder mit Liebe und Freundlichkeit zu euch kommen?</div>
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 <div class="chapter ch5" data-usfm="1CO.5">
 <div class="label">5</div><div class="ms1">Unsittliches Verhalten und Rechtsstreitigkeiten</div><div class="mr">(Kapitel 5&#8211;6)</div><div class="s1">Missst&#228;nde in der Gemeinde</div><div class="m"> 1&#220;berhaupt h&#246;rt man schlimme Dinge &#252;ber euch. So ist mir berichtet worden, dass ihr in eurer Gemeinde Leute duldet, die verbotene sexuelle Beziehungen eingegangen sind, und zwar soll einer von euch mit seiner Stiefmutter zusammenleben. So etwas ist nicht einmal bei den Menschen erlaubt, die Gott nicht kennen! 2Ihr aber seid auch noch eingebildet. M&#252;sstet ihr nicht stattdessen traurig und besch&#228;mt diesen Mann aus eurer Gemeinde ausschlie&#223;en? 3Ich selbst bin zwar nicht pers&#246;nlich, aber doch im Geist bei euch. Und als solcher habe ich bereits mein Urteil &#252;ber den Schuldigen gef&#228;llt.</div><div class="p"> 4Wenn ihr im Namen von Jesus Christus zusammenkommt, werde ich im Geist bei euch sein, und auch Jesus, unser Herr, ist dann mit seiner Kraft gegenw&#228;rtig. Dann wollen wir gemeinsam 5diesen Mann dem Satan ausliefern.#5,5 Damit ist wohl der Ausschluss aus der Gemeinde gemeint. Er soll die zerst&#246;rende Macht des B&#246;sen am eigenen Leib erfahren,#5,5 Oder: Das soll dazu f&#252;hren, dass er aufh&#246;rt, seiner s&#252;ndigen Natur zu folgen. damit sein Geist am Tag des Gerichts gerettet werden kann.</div><div class="p"> 6Ihr habt wirklich nicht den geringsten Grund zur &#220;berheblichkeit. Wisst ihr nicht, dass schon ein wenig Sauerteig gen&#252;gt, um den ganzen Teig zu durchs&#228;uern? 7So wie man beim Passahfest jeden Rest von unges&#228;uertem Teig aus den H&#228;usern entfernt, so sollt ihr alles B&#246;se aus eurer Gemeinde entfernen. Dann werdet ihr ein neuer, unges&#228;uerter Teig. Und genau das seid ihr doch bereits. Ihr seid rein, weil Jesus Christus als unser Passahlamm geopfert wurde. 8Darum lasst uns das Passahfest feiern: nicht mit Brot aus dem alten Sauerteig von S&#252;nde und B&#246;sem, sondern mit unges&#228;uertem Brot der Reinheit und Wahrhaftigkeit.</div><div class="p"> 9Ich habe euch in meinem fr&#252;heren Brief#5,9 Der Brief, den Paulus hier erw&#228;hnt, ist uns nicht erhalten. geschrieben, dass ihr nichts mit Leuten zu tun haben sollt, die sich zu sexuellem Fehlverhalten hinrei&#223;en lassen. 10Damit habe ich freilich nicht alle auf der Welt gemeint, die sexuell unmoralisch leben, habgierig sind, stehlen oder G&#246;tzen anbeten. Sonst m&#252;sstet ihr ja die Welt verlassen. 11Nein, ich meinte, dass ihr euch von all denen trennen sollt, die sich Christen nennen und trotzdem verbotene sexuelle Beziehungen eingehen, geldgierig sind, G&#246;tzen anbeten, Verleumdungen verbreiten, Trinker oder Diebe sind. Mit solchen Leuten sollt ihr keinerlei Gemeinschaft haben#5,11 W&#246;rtlich: nicht einmal zusammen essen.. 12-13Es ist nicht unsere Aufgabe, Leute zu verurteilen, die nicht zur Gemeinde geh&#246;ren. Das wird Gott tun. Aber f&#252;r das, was in der Gemeinde geschieht, tragt ihr die Verantwortung. &#187;Entfernt den B&#246;sen aus eurer Mitte!&#171;#5,12&#8210;13 5. Mose 17,7, hei&#223;t es schon in der Heiligen Schrift.</div>
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 <div class="chapter ch6" data-usfm="1CO.6">
 <div class="label">6</div><div class="s1">Rechtsstreit unter Christen?</div><div class="m"> 1Wie ist es m&#246;glich, dass ihr als Christen eure Streitigkeiten vor Richtern austragt, die Gott nicht kennen, statt die Gemeinde um Rat zu bitten? 2Wisst ihr denn nicht, dass wir als Christen einmal &#252;ber die Welt richten werden? Dann m&#252;sstet ihr doch auch diese Kleinigkeiten unter euch selbst regeln k&#246;nnen. 3Ist euch denn nicht bewusst, dass wir sogar die Engel richten werden? M&#252;sstet ihr dann nicht erst recht eure allt&#228;glichen Streitigkeiten schlichten k&#246;nnen? 4Aber ihr lauft damit zu Richtern, die in der Gemeinde nichts zu sagen haben.</div><div class="p"> 5Ihr solltet euch sch&#228;men! Gibt es denn in der ganzen Gemeinde keinen Einzigen, der genug Verstand hat, um einen Streit zwischen euch zu schlichten? 6Stattdessen zieht ein Christ den anderen vor Gericht und verklagt ihn, und das auch noch vor Ungl&#228;ubigen.</div><div class="p"> 7Schlimm genug, dass ihr euch &#252;berhaupt auf einen Rechtsstreit einlasst! Weshalb ertragt ihr es nicht lieber, wenn man euch Unrecht tut, und warum nehmt ihr nicht eher Nachteile in Kauf, anstatt auf euer Recht zu pochen? 8Doch ihr tut selbst Unrecht und betr&#252;gt andere; sogar eure Br&#252;der und Schwestern in der Gemeinde verschont ihr nicht!</div><div class="p"> 9Ist euch denn nicht klar, dass f&#252;r Menschen, die Unrecht tun, in Gottes Reich kein Platz sein wird? T&#228;uscht euch nicht: Wer sexuell unmoralisch lebt, G&#246;tzen anbetet, die Ehe bricht, wer sich von seinen Begierden treiben l&#228;sst und homosexuell verkehrt, wird nicht in Gottes Reich kommen; 10auch kein Dieb, kein Habgieriger, kein Trinker, kein Verleumder oder R&#228;uber. 11Und das sind einige von euch gewesen. Aber jetzt sind eure S&#252;nden abgewaschen. Ihr geh&#246;rt nun ganz zu Gott; durch unseren Herrn Jesus Christus und durch den Geist unseres Gottes seid ihr freigesprochen.</div><div class="s1">Unser K&#246;rper geh&#246;rt Gott</div><div class="m"> 12&#187;Es ist alles erlaubt&#171;, sagt ihr. Das mag stimmen, aber es ist nicht alles gut. Mir ist alles erlaubt, aber ich will mich nicht von irgendetwas beherrschen lassen. 13Ihr schreibt: &#187;Das Essen ist f&#252;r den Bauch, und der Bauch f&#252;r das Essen. Beides hat Gott zur Verg&#228;nglichkeit bestimmt.&#171; Das ist schon richtig. Aber es bedeutet nicht, dass Gott uns den K&#246;rper gab, damit wir sexuell unmoralisch leben! Vielmehr wurde auch unser K&#246;rper zum Dienst f&#252;r den Herrn geschaffen. Deshalb ist es Gott nicht gleichg&#252;ltig, wie wir damit umgehen. 14Denn Gott wird uns durch seine Kraft vom Tod zum ewigen Leben auferwecken, so wie er Christus, den Herrn, auferweckt hat.</div><div class="p"> 15Wisst ihr denn nicht, dass auch euer K&#246;rper zum Leib von Jesus Christus geh&#246;rt? Wollt ihr wirklich den Leib von Christus mit dem einer Hure vereinigen? Niemals! 16Denn wer sich mit einer Hure einl&#228;sst, der wird ein Leib mit ihr. Ist euch das nicht klar? Es hei&#223;t ja schon in der Heiligen Schrift von Mann und Frau: &#187;Die zwei werden eins sein mit Leib und Seele.&#171;#6,16 1. Mose 2,24 17Wenn ihr dagegen in enger Verbindung mit dem Herrn lebt, werdet ihr mit ihm eins sein durch seinen Geist. 18H&#252;tet euch vor jeder verbotenen sexuellen Beziehung! Denn mit keiner anderen S&#252;nde vergeht man sich so sehr am eigenen K&#246;rper wie mit sexuellem Fehlverhalten.#6,18 W&#246;rtlich: Jede S&#252;nde, die der Mensch tut, ist au&#223;erhalb seines Leibes. Wer aber hurt, s&#252;ndigt gegen seinen eigenen Leib. 19Oder habt ihr etwa vergessen, dass euer K&#246;rper ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt und den euch Gott gegeben hat? Ihr geh&#246;rt also nicht mehr euch selbst. 20Gott hat euch freigekauft, damit ihr ihm geh&#246;rt; lebt deshalb so, dass ihr mit eurem K&#246;rper Gott Ehre bereitet.</div>
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 <div class="book bk1CO">
 <div class="chapter ch7" data-usfm="1CO.7">
 <div class="label">7</div><div class="ms1">&#220;ber Ehe und Ehelosigkeit</div><div class="mr">(Kapitel 7)</div><div class="s1">Heiraten oder ledig bleiben?</div><div class="m"> 1Nun zu der Frage, die ihr mir in eurem Brief gestellt habt. Ihr sagt: &#187;Es ist gut f&#252;r einen Mann, wenn er &#252;berhaupt nicht mit einer Frau#7,1 Oder: mit seiner Frau. schl&#228;ft.&#171; 2Darauf antworte ich: Damit niemand zu einem sexuell unmoralischen Leben verleitet wird, ist es besser, wenn jeder Mann seine Frau und jede Frau ihren Mann hat. 3Der Mann soll seine Frau nicht vernachl&#228;ssigen, und die Frau soll sich ihrem Mann nicht entziehen, 4denn weder die Frau noch der Mann d&#252;rfen eigenm&#228;chtig &#252;ber ihren K&#246;rper verf&#252;gen; sie geh&#246;ren einander. 5Keiner soll sich dem Ehepartner verweigern, au&#223;er beide wollen eine Zeit lang verzichten, um f&#252;r das Gebet frei zu sein. Danach kommt wieder zusammen, damit euch der Satan nicht in Versuchung f&#252;hren kann, weil ihr euch nicht enthalten k&#246;nnt.</div><div class="p"> 6Wenn ich hier von einem vor&#252;bergehenden Verzicht schreibe, dann ist das als Zugest&#228;ndnis an euch gedacht, nicht als Befehl. 7Ich w&#252;nschte zwar, jeder w&#252;rde wie ich ehelos leben. Aber jeder hat von Gott eine besondere Gabe bekommen: Die einen leben nach seinem Willen in der Ehe, die anderen bleiben unverheiratet.</div><div class="p"> 8Den Unverheirateten und Verwitweten rate ich, lieber ledig zu bleiben, wie ich es bin. 9Wenn ihnen das Alleinsein aber zu schwer f&#228;llt, sollen sie heiraten. Denn das ist besser, als von unerf&#252;lltem Verlangen verzehrt zu werden.</div><div class="s1">&#220;ber die Ehescheidung</div><div class="m"> 10Was ich jetzt den Verheirateten sage, ist kein pers&#246;nlicher Rat, sondern ein Gebot unseres Herrn#7,10 Vgl. Matth&#228;us 5,31&#8210;32; 19,3&#8210;9.: Keine Frau darf sich von ihrem Mann scheiden lassen. 11Hat sie sich aber doch von ihm getrennt, soll sie unverheiratet bleiben oder sich wieder mit ihrem Mann vers&#246;hnen. Dasselbe gilt f&#252;r den Mann.</div><div class="p"> 12F&#252;r diejenigen, deren Ehepartner nicht gl&#228;ubig ist, gibt es keinen ausdr&#252;cklichen Befehl des Herrn. Deshalb rate ich: Wenn ein Christ eine ungl&#228;ubige Frau hat, die bei ihm bleiben will, soll er sich nicht von ihr trennen. 13Und wenn eine Christin einen ungl&#228;ubigen Mann hat, der bei ihr bleiben will, soll sie ihn nicht verlassen. 14Denn der ungl&#228;ubige Mann steht durch seine gl&#228;ubige Frau unter dem Einfluss Gottes, ebenso die ungl&#228;ubige Frau durch ihren gl&#228;ubigen Mann. Sonst w&#252;rden ja auch eure Kinder fern von Gott sein. Doch auch sie stehen unter Gottes Segen.</div><div class="p"> 15Wenn aber der ungl&#228;ubige Partner auf einer Trennung besteht, dann willigt in die Scheidung ein. In einem solchen Fall ist der christliche Partner nicht l&#228;nger an den anderen gebunden. Denn Gott will, dass ihr in Frieden lebt. 16Es ist ja nicht sicher, ob du als Frau deinen Mann zu Christus f&#252;hren kannst oder ob du als Mann deiner Frau zum Glauben verhelfen wirst.#7,16 Oder: (Vers 15) an den anderen gebunden. Aber eigentlich will Gott, dass ihr beieinander bleibt und im Frieden miteinander lebt. (Vers 16) Wer wei&#223;? Vielleicht kannst du, Frau, deinen Mann zu Christus f&#252;hren! Oder vielleicht kannst du, Mann, deiner Frau zum Glauben verhelfen!</div><div class="s1">Jeder an seinem Platz</div><div class="m"> 17Grunds&#228;tzlich m&#246;chte ich sagen: Jeder soll das Leben annehmen, in das Gott ihn gestellt hat, und an dem Platz bleiben, an dem er war, als Gott ihn zum Glauben rief. So ordne ich es in allen Gemeinden an.</div><div class="p"> 18Darum soll jemand, der nach j&#252;dischem Gesetz beschnitten wurde, sich auch als Christ zu seiner Beschneidung bekennen. Wurde er aber nicht beschnitten, soll er die Beschneidung auch nicht nachholen. 19Denn Gott kommt es nicht darauf an, ob wir beschnitten sind oder nicht. Bei ihm z&#228;hlt allein, ob wir nach seinen Geboten leben.</div><div class="p"> 20Jeder soll Gott an dem Platz dienen, an dem ihn Gottes Ruf erreichte. 21Bist du als Sklave ein Christ geworden? Mach dir deswegen keine Sorgen! Kannst du aber frei werden, dann nutze die Gelegenheit.#7,21 Oder: Selbst wenn du frei werden kannst, lebe lieber als Sklave weiter und mach das Beste daraus. 22Wer als Sklave Christus geh&#246;rt, der ist von ihm aus der Sklaverei der S&#252;nde freigekauft worden. Ein freier Mann aber, der dem Herrn geh&#246;rt, ist dadurch ein Sklave von Christus. 23Christus hat euch freigekauft; ihr geh&#246;rt jetzt allein ihm. Lasst euch nicht wieder von Menschen versklaven!</div><div class="p"> 24Deshalb, liebe Br&#252;der und Schwestern, soll jeder an dem Platz bleiben, an dem er war, als Gott ihn zum Glauben rief. Dort soll er in Verantwortung vor Gott seinen Dienst tun.</div><div class="s1">Verliert euch nicht an diese Welt!</div><div class="m"> 25F&#252;r die Unverheirateten hat mir der Herr keine ausdr&#252;ckliche Anweisung gegeben. Aber weil der Herr mich in seiner Gnade zum Dienst berufen hat, sind meine Worte vertrauensw&#252;rdig. Darum m&#246;chte ich euch meine Meinung sagen.</div><div class="p"> 26Wenn ich daran denke, in welcher schweren Zeit wir leben, scheint es mir das Beste zu sein, wenn man unverheiratet bleibt. 27Hast du dich allerdings schon an eine Frau gebunden, dann sollst du diese Bindung nicht l&#246;sen. Bist du aber noch frei, dann suche nicht nach einer Frau. 28Wenn du heiratest, begehst du jedoch keine S&#252;nde. Das gilt f&#252;r M&#228;nner wie f&#252;r Frauen. Nur werdet ihr als Verheiratete besonderen Belastungen ausgesetzt sein, und das w&#252;rde ich euch gern ersparen.</div><div class="p"> 29Denn eins steht fest, Br&#252;der und Schwestern: Wir haben nicht mehr viel Zeit. Deshalb soll von nun an f&#252;r die Verheirateten ihr Partner nicht das Wichtigste im Leben sein. 30Wer weint, soll sich von seiner Trauer nicht gefangen nehmen lassen, und wer sich freut, lasse sich dadurch nicht vom Wesentlichen abbringen. Wenn ihr etwas kauft, betrachtet es so, als k&#246;nntet ihr es nicht behalten.#7,30 W&#246;rtlich: (Vers 29) Von nun an sollen die, die Frauen haben, so sein, als h&#228;tten sie keine; (Vers 30) und die weinen, als weinten sie nicht; und die sich freuen, als freuten sie sich nicht; und die kaufen, als behielten sie es nicht. 31Verliert euch nicht an diese Welt, auch wenn ihr in ihr lebt. Denn diese Welt mit allem, was sie zu bieten hat, wird bald vergehen.</div><div class="p"> 32Ich m&#246;chte euch unbelastet und ohne Sorgen wissen. Wer unverheiratet ist, kann sich uneingeschr&#228;nkt darum k&#252;mmern, wie er dem Herrn gef&#228;llt. 33Ist aber jemand verheiratet, so k&#252;mmert er sich um viele Dinge des t&#228;glichen Lebens und will seiner Frau gefallen. 34Darum ist seine Aufmerksamkeit geteilt.</div><div class="p">Eine unverheiratete Frau sorgt sich uneingeschr&#228;nkt darum, mit Leib und Seele f&#252;r den Herrn da zu sein. Aber eine verheiratete Frau sorgt sich um menschliche Belange und will ihrem Mann gefallen.</div><div class="p"> 35Ich sage dies alles nicht, um euch durch irgendwelche Vorschriften einzuengen, sondern um euch zu helfen. Ich m&#246;chte, dass ihr ein vorbildliches Leben f&#252;hrt und unbeirrt nur das eine Ziel verfolgt, dem Herrn zu dienen. 36Wenn aber jemand meint, es sei unrecht gegen&#252;ber seiner Verlobten, sie nicht zu heiraten, und wenn sein Verlangen nach ihr zu stark ist, so soll er tun, was er f&#252;r richtig h&#228;lt. Die beiden k&#246;nnen heiraten, es ist keine S&#252;nde. 37Wer aber die innere Bereitschaft und Kraft zur Ehelosigkeit aufbringt, wer sich selbst beherrschen kann und fest entschlossen ist, nicht zu heiraten, der tut gut daran. 38Wer also seine Verlobte heiratet, der handelt richtig; wer sie nicht heiratet, handelt besser.</div><div class="p"> 39Solange ein Mann lebt, ist seine Frau an ihn gebunden. Wenn er aber stirbt, darf sie wieder heiraten, wen sie will. Nur sollte sie darauf achten, dass der neue Ehemann wie sie dem Herrn geh&#246;rt.#7,39 Oder: Nur sollte sie darauf achten, dass sie dabei im Einklang mit Gottes Willen handelt. 40Allerdings ist sie besser dran, wenn sie allein bleibt und nicht noch einmal heiratet. Dies ist kein Befehl, sondern meine Meinung, doch ich habe schlie&#223;lich auch Gottes Geist empfangen.</div>
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 <div class="chapter ch8" data-usfm="1CO.8">
 <div class="label">8</div><div class="ms1">Christliche Freiheit und ihre Grenzen</div><div class="mr">(Kapitel 8&#8211;10)</div><div class="s1">Grenzen christlicher Freiheit</div><div class="m"> 1Nun zu der Frage, ob wir das Opferfleisch essen d&#252;rfen, das den G&#246;ttern geweiht wurde. Ihr behauptet: &#187;Wir haben doch alle die F&#228;higkeit zu erkennen, was richtig ist!&#171; Das stimmt. Aber die richtige Erkenntnis allein f&#252;hrt nur zu Hochmut; Liebe dagegen baut die Gemeinde auf. 2Wenn sich einer also etwas auf sein Wissen einbildet, so wei&#223; er gerade nicht, worauf es ankommt. 3Wer aber Gott liebt, dem wendet sich Gott in Liebe zu#8,3 W&#246;rtlich: der ist von ihm erkannt..</div><div class="p"> 4D&#252;rfen wir also Opferfleisch essen oder nicht? Ihr habt recht, wenn ihr sagt: &#187;Es gibt au&#223;er dem einen Gott gar keine anderen G&#246;tter.&#171; 5Und wenn es auch sogenannte G&#246;tter im Himmel und auf der Erde gibt &#8211; und es gibt ja tats&#228;chlich viele M&#228;chte und Gewalten &#8211;, 6so haben wir doch nur einen Gott, den Vater, der alles erschaffen hat und f&#252;r den wir leben. Und wir haben auch nur einen Herrn, Jesus Christus, durch den alles geschaffen wurde. Durch ihn haben wir das Leben empfangen. 7Einige Christen haben das aber noch nicht erkannt. Bisher waren sie davon &#252;berzeugt, dass es wirklich G&#246;tter gibt. Wenn sie nun vom Opferfleisch essen, f&#252;rchten sie, damit die G&#246;tter anzuerkennen, und bekommen ein schlechtes Gewissen.</div><div class="p"> 8Was wir essen, entscheidet nicht dar&#252;ber, wie wir vor Gott dastehen. Vor ihm sind wir weder besser noch schlechter, ob wir nun das Fleisch essen oder nicht. 9Trotzdem solltet ihr darauf achten, dass ihr mit der Freiheit, die ihr zu haben glaubt, dem nicht schadet, dessen Glaube noch schwach ist. 10Angenommen, du isst in einem heidnischen Tempel Opferfleisch, weil du erkannt hast, dass der Genuss einer Speise dich nicht von Gott trennen kann. Wenn nun dein Bruder, dessen Glaube noch nicht gefestigt ist, dich dabei sieht &#8211; wird er dann nicht ermutigt, es dir nachzumachen, obwohl er dabei gegen sein Gewissen handelt? 11Und so w&#252;rde an deiner durchaus richtigen Erkenntnis dein im Glauben schwacher Bruder zugrunde gehen, f&#252;r den doch Christus gestorben ist. 12Wenn ihr euch euren Br&#252;dern und Schwestern gegen&#252;ber so r&#252;cksichtslos verhaltet und ihr Gewissen verletzt, so vers&#252;ndigt ihr euch an Christus. 13Darum: Wenn ich bef&#252;rchten muss, dass mein Bruder zur S&#252;nde verf&#252;hrt wird, weil ich bedenkenlos Opferfleisch esse, dann will ich lieber mein Leben lang &#252;berhaupt kein Fleisch mehr essen, als ihm das anzutun!</div>
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 <div class="book bk1CO">
 <div class="chapter ch9" data-usfm="1CO.9">
 <div class="label">9</div><div class="s1">Verzicht aus Liebe</div><div class="m"> 1 Wie halte ich es denn selbst in solchen Dingen? Bin ich nicht ein freier Mann? Habe ich nicht unseren Herrn Jesus mit eigenen Augen gesehen? Hat er mich denn nicht zu seinem Apostel berufen? Dass ihr Christen geworden seid, zeigt deutlich, dass ich f&#252;r den Herrn gearbeitet habe. 2M&#246;gen die anderen auch behaupten, ich sei kein Apostel von Christus, ihr k&#246;nnt das nicht sagen! Denn ihr habt zum Glauben an Jesus Christus gefunden, und das ist die Best&#228;tigung f&#252;r meinen Dienst.</div><div class="p"> 3Denen, die meine Vollmacht in Frage stellen, habe ich dies zu sagen: 4H&#228;tten meine Mitarbeiter und ich nicht das Recht, uns auf Kosten der Gemeinde versorgen zu lassen? 5D&#252;rften nicht auch wir eine Ehefrau mit auf die Reise nehmen, wie es die anderen Apostel tun, die Br&#252;der des Herrn und auch Petrus#9,5 W&#246;rtlich: Kephas. &#8211; Das ist der hebr&#228;ische Name f&#252;r Petrus.? 6M&#252;ssen etwa nur Barnabas und ich unseren Lebensunterhalt selbst verdienen? 7Wo zahlt je ein Soldat seinen eigenen Sold, und wer w&#252;rde einen Weinberg anlegen, ohne die Trauben auch zu ernten? Oder welcher Hirte w&#252;rde nicht von der Milch seiner Tiere trinken?</div><div class="p"> 8Das ist nicht nur allgemein so &#252;blich, das schreibt auch das Gesetz von Mose vor. 9Dort hei&#223;t es doch: &#187;Wenn ihr mit einem Ochsen Getreide drescht, dann bindet ihm nicht das Maul zu!&#171;#9,9 5. Mose 25,4 Hat Gott dies etwa angeordnet, weil er sich um die Ochsen sorgt? 10Ohne Frage dachte er dabei an uns! Denn wir sind gemeint, wenn es dort hei&#223;t, dass alle, die pfl&#252;gen und das Getreide dreschen, ihren Anteil an der Ernte erwarten d&#252;rfen.</div><div class="p"> 11Wir haben unter euch die geistliche Saat ausges&#228;t &#8211; die Botschaft von Jesus Christus. W&#228;re es da wirklich zu viel verlangt, wenn wir daf&#252;r auch etwas ernten d&#252;rften, indem ihr uns n&#228;mlich mit dem versorgt, was wir zum Leben brauchen? 12Ihr unterst&#252;tzt doch auch noch andere Prediger, und das ist richtig so. Aber h&#228;tten wir nicht ein gr&#246;&#223;eres Anrecht darauf? Dennoch haben wir von diesem Recht nie Gebrauch gemacht. Wir haben auf alle Anspr&#252;che verzichtet, um der Botschaft von Jesus Christus keine Steine in den Weg zu legen.</div><div class="p"> 13Ihr wisst doch genau, dass alle, die im Tempel Dienst tun, etwas von den Eink&#252;nften des Tempels bekommen. Und wer am Altar den Opferdienst &#252;bernimmt, erh&#228;lt auch einen Teil von den Opfergaben. 14Ebenso hat der Herr angeordnet: Wer die rettende Botschaft verk&#252;ndet, soll von diesem Dienst auch leben k&#246;nnen. 15Trotzdem habe ich darauf verzichtet und nichts von alledem verlangt. Ich schreibe das nicht, weil ich in Zukunft etwas von euch haben m&#246;chte. Lieber w&#252;rde ich verhungern, als dass ich mir meinen Grund, mich zu r&#252;hmen, von irgendjemand nehmen lie&#223;e.</div><div class="p"> 16Dass ich die rettende Botschaft verk&#252;nde, ist allerdings kein Anlass, mich zu loben; ich muss es tun! Dieser Aufgabe kann ich mich unm&#246;glich entziehen. Sonst w&#252;rde Gottes Strafe mich treffen. 17H&#228;tte ich die Aufgabe freiwillig &#252;bernommen, so k&#246;nnte ich daf&#252;r Lohn beanspruchen. Doch Gott hat mich dazu beauftragt, ich habe keine andere Wahl. 18Habe ich dann &#252;berhaupt einen Lohn zu erwarten? Ja! Er besteht darin, dass ich jedem die Botschaft von Jesus verk&#252;nde, und zwar ohne Bezahlung und ohne auf meine Rechte zu pochen.</div><div class="s1">Kompromissloser Einsatz</div><div class="m"> 19Ich bin also frei und von niemandem abh&#228;ngig. Aber um m&#246;glichst viele f&#252;r Christus zu gewinnen, habe ich mich zum Sklaven aller Menschen gemacht. 20Damit ich die Juden f&#252;r Christus gewinne, lebe ich wie ein Jude: Wo man alle Vorschriften des j&#252;dischen Gesetzes genau befolgt, lebe ich auch danach, obwohl ich nicht mehr an sie gebunden bin. Denn ich m&#246;chte auch die Leute gewinnen, die sich dem Gesetz unterstellt haben. 21Bin ich aber bei Menschen, die dieses Gesetz nicht haben, dann passe ich mich ihnen genauso an, um sie f&#252;r Christus zu gewinnen. Das bedeutet aber nicht, dass ich mich gegen Gottes Gebote stelle. Ich befolge das Gesetz, das Christus uns gegeben hat.</div><div class="p"> 22Wenn ich mit Menschen zu tun habe, die arm und rechtlos sind,#9,22 Oder: deren Glaube schwach und unsicher ist. dann begebe ich mich mit ihnen auf eine Stufe, um sie f&#252;r Christus zu gewinnen. Ich m&#246;chte mich allen gleichstellen, um auf jede erdenkliche Weise wenigstens einige Menschen zu retten. 23Dies alles tue ich f&#252;r die rettende Botschaft, damit auch ich Anteil an dem Segen erhalte, den sie verspricht.</div><div class="p"> 24Ihr kennt das doch: Von allen L&#228;ufern, die im Stadion zum Wettlauf starten, gewinnt nur einer den Siegeskranz. Lauft so, dass ihr ihn gewinnt! 25Wer im Wettkampf siegen will, setzt daf&#252;r alles ein. Ein Athlet verzichtet auf vieles, um zu gewinnen. Und wie schnell ist sein Siegeskranz verwelkt! Wir dagegen k&#228;mpfen um einen unverg&#228;nglichen Preis. 26Ich wei&#223; genau, wof&#252;r ich mich mit aller Kraft einsetze. Ich laufe und habe dabei das Ziel klar vor Augen. Wenn ich k&#228;mpfe, geht mein Schlag nicht ins Leere. 27Ich gebe alles f&#252;r diesen Sieg und hole das Letzte aus meinem K&#246;rper heraus. Er muss sich meinem Willen f&#252;gen. Denn ich will nicht andere zum Kampf des Glaubens auffordern und selbst als untauglich ausscheiden.</div>
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