Vorsicht vor Ehen, die nur auf einer Prophezeiung beruhen

Der Brief an die Philipper

Wie betet man für die Folgen eines Traumas?

Wie kann man sein Haus vor dämonischen Angriffen SCHÜTZEN?

Stressfrei leben – 9 Strategien

Der Brief an die Kolosser und der Philemonbrief

Globaler Hochschulgebetstag: 40-Tage-Gebetsanleitung

GERECHT: Ein Gottesgeschenk, das alles verändert

Die Prinzipien des geistigen Kampfes

5 Blicke auf die grösste Liebe der Welt (Joh. 3:16)

Hoffnung für Alle

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 <div class="book bkAMO">
 <div class="chapter ch4" data-usfm="AMO.4">
 <div class="label">4</div><div class="s1">Die skrupellosen Frauen von Samaria</div><div class="m"> 1H&#246;rt zu, ihr Frauen von Samaria, die ihr wohlgen&#228;hrt seid wie die K&#252;he auf den saftigen Weiden von Baschan: Ihr unterdr&#252;ckt die Hilflosen und knechtet die Armen. Ihr verlangt von euren M&#228;nnern: &#187;Besorgt uns etwas zu trinken!&#171; 2Gott, der Herr, schw&#246;rt euch bei seinem heiligen Namen: &#187;Es kommt der Tag, da wird man euch alle wie Fische an Angelhaken davonschleppen! 3Eine nach der anderen schleift man durch die n&#228;chstbeste Bresche in der Stadtmauer hinaus und treibt euch in Richtung des Berges Hermon#4,3 W&#246;rtlich: Harmon. &#8211; Der hebr&#228;ische Text ist nicht sicher zu deuten.. Darauf k&#246;nnt ihr euch verlassen!&#171;</div><div class="s1">Israel bleibt unbelehrbar</div><div class="m"> 4 Gott sagt: &#187;Ihr Israeliten, geht ruhig weiterhin zum Heiligtum nach Bethel und s&#252;ndigt gegen mich! Lauft nur nach Gilgal und ladet noch mehr Schuld auf euch! Bringt doch jeden Morgen eure Opfer dar! Liefert alle drei Tage den zehnten Teil eurer Ertr&#228;ge ab! 5Nehmt Brot aus Sauerteig f&#252;r eure Dankopfer und lasst den Rauch zu mir aufsteigen! Erz&#228;hlt es &#252;berall, wenn ihr mir freiwillige Gaben darbringt! So habt ihr es doch gern!</div><div class="p"> 6Ich, der Herr, lie&#223; bei euch eine Hungersnot ausbrechen, in euren St&#228;dten und D&#246;rfern gab es nichts mehr zu essen. Und doch seid ihr nicht zu mir zur&#252;ckgekommen!</div><div class="p"> 7Drei Monate vor der Ernte schickte ich euch keinen Regen mehr, den ihr doch so dringend brauchtet. Auf die eine Stadt lie&#223; ich es regnen, auf die andere fiel kein einziger Tropfen. Das eine Feld bekam genug Feuchtigkeit, das andere blieb trocken, und alles verdorrte. 8Wenn es irgendwo noch etwas zu trinken gab, schleppten sich die Einwohner der umliegenden Orte dorthin, dem Verdursten nahe; aber es reichte nicht f&#252;r so viele. Und doch seid ihr nicht zu mir zur&#252;ckgekommen!</div><div class="p"> 9Ich, der Herr, habe euer Getreide durch D&#252;rre und Pilzbefall vernichtet; ich lie&#223; eure G&#228;rten und Weinberge vertrocknen, und die Heuschrecken fra&#223;en eure Feigen- und Olivenb&#228;ume kahl. Und doch seid ihr nicht zu mir zur&#252;ckgekommen!</div><div class="p"> 10Ich schickte euch die Pest, wie sie in &#196;gypten gew&#252;tet hat. In den Kriegen trieb ich eure jungen M&#228;nner in den Tod, und eure Pferde gab ich dem Feind zur Beute. In euren Feldlagern stank es nach verwesenden Leichen. Und doch seid ihr nicht zu mir zur&#252;ckgekommen!</div><div class="p"> 11Ich, der Herr, lie&#223; Unheil &#252;ber euch hereinbrechen wie &#252;ber Sodom und Gomorra. Nur wenige kamen davon, so wie ein Holzscheit, das gerade noch aus dem Feuer gerissen wird. Und doch seid ihr nicht zu mir zur&#252;ckgekommen!</div><div class="p"> 12Darum m&#252;sst ihr Israeliten jetzt die Folgen tragen &#8211; ihr habt keine Wahl. Macht euch bereit, eurem Gott zu begegnen!&#171;</div><div class="p"> 13Ja, Gott ist der Herr, der die Berge formte und den Wind schuf, er l&#228;sst die Menschen wissen, was er tun will. Morgengrauen und tiefste Nacht sind sein Werk, er schreitet &#252;ber die h&#246;chsten Gipfel der Berge. &#187;Herr, allm&#228;chtiger Gott&#171; &#8211; so lautet sein Name!</div>
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 <div class="book bkAMO">
 <div class="chapter ch5" data-usfm="AMO.5">
 <div class="label">5</div><div class="s1">Kommt endlich zu mir zur&#252;ck!</div><div class="m"> 1Ihr Israeliten, h&#246;rt die Totenklage, die ich &#252;ber euch anstimme:</div><div class="p"> 2&#187;Gefallen ist mein Volk Israel, es gleicht einer jungen Frau, die gest&#252;rzt ist und der niemand aufhilft. Leblos liegt sie am Boden, nie mehr wird sie sich erheben.&#171;</div><div class="p"> 3Denn so spricht Gott, der Herr: &#187;Wenn aus einer eurer St&#228;dte tausend M&#228;nner in den Krieg ziehen, kehren nur hundert zur&#252;ck, und wenn hundert in den Kampf gehen, bleiben nur zehn davon &#252;brig! 4Ich, der Herr, fordere euch Israeliten auf: Kommt zu mir zur&#252;ck, dann bleibt ihr am Leben! 5Reist nicht mehr nach Beerscheba, um dort zu opfern, besucht auch nicht mehr die Heiligt&#252;mer in Gilgal und Bethel. Denn die Einwohner von Gilgal werden in die Gefangenschaft gef&#252;hrt, und Bethel wird zum Ungl&#252;cksort.#5,5 Die Prophezeiung &#252;ber Gilgal ist im Hebr&#228;ischen ein Wortspiel, die Prophezeiung &#252;ber Bethel (&#187;Haus Gottes&#171;) spielt auf die ironische Ab&#228;nderung des Namens zu Bet-Awen (&#187;Haus des Unheils&#171;) an, die sich bei Hosea findet. Vgl. Hosea 4,15; 5,8; 10,5.&#171;</div><div class="p"> 6Ja, kehrt zum Herrn zur&#252;ck, dann werdet ihr leben! Sonst bekommt ihr Nachkommen von Josef seinen Zorn zu sp&#252;ren. Er w&#252;tet wie ein loderndes Feuer, das sich immer weiter ausbreitet, und wenn es Bethel erreicht hat, kann niemand es dort l&#246;schen.</div><div class="s1">Ihr tretet das Recht mit F&#252;&#223;en!</div><div class="m"> 7Ihr treibt mit der Gerechtigkeit Schindluder#5,7 W&#246;rtlich: verwandelt Gerechtigkeit in Wermut. &#8211; &#196;hnlich auch in Kapitel 6,12., ihr tretet das Recht mit F&#252;&#223;en!</div><div class="p"> 8Gott hat das Siebengestirn und den Orion geschaffen. Nach der Nacht l&#228;sst er einen neuen Tag anbrechen, und Licht verwandelt er wieder in Finsternis. Er ruft das Wasser aus dem Meer, und schon ergie&#223;t es sich auf die Erde. Sein Name ist &#187;der Herr&#171;! 9Blitzschnell vernichtet er die M&#228;chtigen und macht ihre Festungen dem Erdboden gleich.</div><div class="p"> 10 Gott sagt: &#187;Ihr hasst jeden, der vor Gericht f&#252;r das Recht eintritt, und wer die Wahrheit sagt, den verabscheut ihr. 11Von den &#196;rmsten nehmt ihr Pachtgeld#5,11 Oder: Auf den &#196;rmsten tretet ihr herum. und verlangt auch noch Getreideabgaben. Darum macht euch auf die Strafe gefasst: Ihr habt euch zwar prachtvolle H&#228;user aus behauenen Steinen gebaut, doch ihr werdet nicht darin wohnen! Ihr habt euch herrliche Weing&#228;rten angelegt, doch ihr werdet keinen Wein daraus trinken! 12Ja, ich wei&#223;, wie viele Verbrechen ihr begangen habt und wie gro&#223; eure Schuld ist. Ehrliche Menschen bringt ihr in Bedr&#228;ngnis, ihr nehmt Bestechungsgelder an und lasst die Armen vor Gericht nicht zu ihrem Recht kommen. 13Wer klug ist, der schweigt in dieser schlimmen Zeit.&#171;</div><div class="p"> 14Setzt euch f&#252;r das Gute ein, allem B&#246;sen aber kehrt den R&#252;cken! Dann werdet ihr leben, und der Herr, der allm&#228;chtige Gott, steht euch bei, so wie ihr es ja immer behauptet. 15Ja, hasst das B&#246;se, liebt das Gute! Verhelft vor Gericht jedem zu seinem Recht! Vielleicht erbarmt sich der Herr, der allm&#228;chtige Gott, doch noch &#252;ber euch, die ihr von Josefs Nachkommen &#252;brig geblieben seid.</div><div class="p"> 16So spricht der Herr &#252;ber alles, der allm&#228;chtige Gott: &#187;Auf allen Pl&#228;tzen und Stra&#223;en wird man lautes Klagen und Jammergeschrei h&#246;ren. Sogar die Bauern holt man vom Feld, damit sie ebenso wie die Klageweiber die Toten beweinen. 17In den Weinbergen wird dann Trauer statt Freude herrschen. Denn ich, der Herr, werde durchs Land schreiten und euch zur Rechenschaft ziehen. Mein Wort gilt!&#171;</div><div class="s1">Frommer Selbstbetrug</div><div class="m"> 18Wehe euch, die ihr euch w&#252;nscht: &#187;Wenn nur der Tag schon da w&#228;re, an dem der Herr eingreift!&#171; Glaubt ihr eigentlich, dass dieser Tag euch Licht bringen wird? Nein, in tiefste Dunkelheit werdet ihr gesto&#223;en! 19Es ergeht euch wie einem Mann, der vor dem L&#246;wen flieht und dabei einem B&#228;ren in den Weg l&#228;uft. Selbst wenn er da noch mit heiler Haut davonkommt und sich zu Hause ersch&#246;pft an die Wand st&#252;tzt &#8211; dann bei&#223;t ihn dort eine Schlange in die Hand!</div><div class="p"> 20Ja, der Gerichtstag des Herrn bringt euch kein Licht, sondern Dunkelheit, schwarz wie die Nacht wird er sein!</div><div class="p"> 21 Gott sagt: &#187;Ich hasse eure Feiern, geradezu widerw&#228;rtig sind sie mir, eure Opferfeste verabscheue ich. 22Eure Brand- und Speiseopfer nehme ich nicht an, und wenn ihr Tiere m&#228;stet, um sie mir darzubringen, ist mir das v&#246;llig gleichg&#252;ltig. 23Eure lauten Lieder kann ich nicht mehr h&#246;ren, verschont mich mit eurem Harfengeklimper. 24Setzt euch lieber f&#252;r die Gerechtigkeit ein! Das Recht soll das Land durchstr&#246;men wie ein nie versiegender Fluss.</div><div class="p"> 25Ihr Israeliten, als ihr vierzig Jahre in der W&#252;ste umhergezogen seid, habt ihr mir da Schlachtopfer und Speiseopfer dargebracht? 26Habt ihr nicht schon damals die Figuren eures Himmelsk&#246;nigs Sakkut und eures Sternengottes Kewan herumgetragen, die ihr euch selbst gemacht habt? 27Darum lasse ich euch in die Gefangenschaft ziehen, noch weit &#252;ber Damaskus hinaus! Mein Wort gilt, denn ich bin der Herr; &#8250;allm&#228;chtiger Gott&#8249; &#8211; so lautet mein Name!&#171;</div>
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 <div class="book bkAMO">
 <div class="chapter ch6" data-usfm="AMO.6">
 <div class="label">6</div><div class="s1">Samarias Untergang</div><div class="m"> 1Wehe euch, die ihr so sorglos und stolz auf dem Berg Zion und auf dem Berg von Samaria lebt! Ihr bildet euch etwas darauf ein, zum bedeutendsten Volk zu geh&#246;ren und angesehene M&#228;nner zu sein, auf deren Rat ganz Israel h&#246;rt. 2Ihr sagt zu den Leuten: &#187;Geht doch einmal hin&#252;ber zur Stadt Kalne, dann weiter nach Hamat und von dort zur Philisterstadt Gat! Sind Israel und Juda nicht angesehener als sie? Ist unser Gebiet nicht gr&#246;&#223;er als ihres?&#171;#6,2 Nach einer anderen Deutung sind dies die Worte von Amos: &#8230; Gat! Sind Israel und Juda etwa besser (ger&#252;stet) als sie? Ist unser Gebiet vielleicht gr&#246;&#223;er als ihres?</div><div class="p"> 3Ihr denkt, euch k&#246;nnte nichts B&#246;ses geschehen, mit Unrecht und Gewalt wollt ihr eure Macht festigen. 4Ihr r&#228;kelt euch auf weich gepolsterten, elfenbeinverzierten Betten und esst das beste Fleisch von L&#228;mmern und K&#228;lbern. 5Zu den Kl&#228;ngen der Harfe schmettert ihr eure Lieder und meint, ihr k&#246;nntet wie David musizieren. 6Den Wein trinkt ihr aus schweren Pokalen und salbt euch nur mit den feinsten &#214;len &#8211; aber dass euer Volk#6,6 W&#246;rtlich: Josef. &#8211; Josef steht hier als Stammvater von Ephraim und Manasse f&#252;r das gesamte Nordreich Israel. Vgl. Kapitel 5,6.15. dem Untergang entgegengeht, k&#252;mmert euch &#252;berhaupt nicht!</div><div class="p"> 7Darum werdet ihr die Ersten sein, die in die Verbannung gehen. Dann ist es aus mit euren Trinkgelagen auf weichen Betten!</div><div class="p"> 8So spricht der Herr, der allm&#228;chtige Gott: &#187;Ich hasse den Hochmut der Nachkommen von Jakob, ich verabscheue ihre prachtvollen H&#228;user! Darum liefere ich Samaria mit allen seinen Einwohnern den Feinden aus. Das schw&#246;re ich, der Herr &#252;ber alles, so wahr ich lebe! 9Und wenn in einem Haus zehn Menschen &#252;berlebt haben, m&#252;ssen sie doch noch sterben! 10Kommt dann ein Verwandter von ihnen, um die Leichen aus dem Haus zu holen und zu verbrennen#6,10 Oder: bestatten. &#8211; Leichenverbrennung war den Israeliten nur bei Seuchengefahr erlaubt., findet er vielleicht noch einen &#220;berlebenden, der sich ins hinterste Zimmer verkrochen hat. Er fragt ihn: &#8250;Ist noch jemand bei dir?&#8249;, und bekommt zur Antwort: &#8250;Nein, niemand mehr!&#8249; Dann fl&#252;stert der Verwandte: &#8250;Sei still, nenne blo&#223; nicht den Namen des Herrn, sonst bringt er dich auch noch um!&#8249;#6,10 Die Bedeutung des Verses ist unsicher.</div><div class="p"> 11Denn ich, der Herr, befehle, dass von den gro&#223;en Prunkbauten bis hin zu den kleinen Wohnh&#228;usern alles in Tr&#252;mmer gelegt wird.</div><div class="p"> 12Kann man etwa mit Pferden &#252;ber Felsbl&#246;cke galoppieren oder mit Rindern die Felsen umpfl&#252;gen? Ihr aber verwandelt das Recht in Unrecht &#8211; eure Urteile sind ein t&#246;dliches Gift! 13Ihr freut euch, weil ihr Lo-Dabar eingenommen habt, und prahlt: &#8250;Aus eigener Kraft haben wir Karnajim zur&#252;ckerobert!&#8249; 14Jetzt aber sage ich, der Herr, der allm&#228;chtige Gott: Ich lasse ein Volk &#252;ber euch herfallen, das euch besiegen und die Bev&#246;lkerung im ganzen Land unterdr&#252;cken wird &#8211; von Lebo-Hamat bis ans Tote Meer!&#171;</div>
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 <div class="book bkAMO">
 <div class="chapter ch7" data-usfm="AMO.7">
 <div class="label">7</div><div class="ms1">Die Visionen von Amos</div><div class="mr">(Kapitel 7&#8211;9)</div><div class="s1">Die Vision von den Heuschrecken</div><div class="m"> 1Gott, der Herr, gab mir eine Vision: Ich sah, wie er Heuschreckenschw&#228;rme erschuf. Gerade hatte man das erste Heu eingebracht, das f&#252;r die k&#246;niglichen Stallungen bestimmt war, und das Gras wuchs allm&#228;hlich wieder nach. 2Da fielen die Heuschrecken &#252;ber die Pflanzen im ganzen Land her. Als sie alles abgefressen hatten, rief ich: &#187;Ach, Herr, Gott, vergib doch! Wie sollen die Nachkommen von Jakob sonst &#252;berleben? Sie sind ja ein so kleines Volk!&#171; 3Da hatte der Herr Erbarmen mit ihnen und sagte: &#187;Was du eben gesehen hast, wird nicht geschehen!&#171;</div><div class="s1">Die Vision vom Feuer</div><div class="m"> 4Dann gab Gott, der Herr, mir eine weitere Vision: Ich sah, wie er Feuer herbeirief, um sein Volk zu bestrafen. Zuerst verzehrte es das Wasser in den Tiefen der Erde, dann bedeckten die Flammen das ganze Land. 5Da rief ich: &#187;Ach, Herr, Gott, bitte h&#246;r auf! Wie sollen die Nachkommen von Jakob sonst &#252;berleben? Sie sind ja ein so kleines Volk!&#171; 6Da hatte der Herr wieder Erbarmen mit ihnen und sagte: &#187;Auch was du gerade gesehen hast, wird nicht geschehen.&#171;</div><div class="s1">Die Vision vom Bleilot</div><div class="m"> 7Zum dritten Mal gab der Herr mir eine Vision: Nun sah ich, wie er auf einer Mauer stand, die mit Hilfe eines Lots gebaut worden war. Er hielt ein Bleilot in der Hand 8und fragte mich: &#187;Amos, was siehst du?&#171; &#187;Ein Bleilot&#171;, antwortete ich. Da sagte er: &#187;Ich lege jetzt dieses Lot an mein Volk Israel, um es zu pr&#252;fen. In Zukunft gehe ich nicht mehr &#252;ber ihre S&#252;nden hinweg. 9Ich verw&#252;ste die Opferst&#228;tten, wo die Nachkommen von Isaak ihre G&#246;tter verehren; ja, alle Heiligt&#252;mer Israels verwandle ich in Tr&#252;mmerhaufen. Mein Schwert trifft das K&#246;nigshaus von Jerobeam!&#171;</div><div class="s1">Amos soll das Nordreich verlassen</div><div class="m"> 10Amazja, der oberste Priester in Bethel, sandte einen Boten zu Jerobeam, dem K&#246;nig von Israel, und lie&#223; ihm ausrichten: &#187;Amos zettelt mitten in Israel einen Aufstand gegen dich an! Seine Reden sind unertr&#228;glich! 11Er hat behauptet: &#8250;Jerobeam wird durchs Schwert umkommen, und das Volk Israel wird aus dem Land vertrieben und in die Verbannung gef&#252;hrt.&#8249;&#171;</div><div class="p"> 12Zu Amos sagte Amazja: &#187;Du Prophet#7,12 W&#246;rtlich: Seher. &#8211; Vgl. &#187;Seher&#171; in den Sacherkl&#228;rungen., verschwinde von hier und geh heim nach Juda! Dort kannst du weiter weissagen und dir so dein Brot verdienen. 13Aber hier in Bethel ist Schluss damit! Denn hier steht der Tempel des K&#246;nigs, das wichtigste Heiligtum Israels.&#171;</div><div class="p"> 14Amos erwiderte: &#187;Ich bin kein Prophet, der sich bezahlen l&#228;sst, und ich komme auch aus keiner Prophetenschule. Ich bin Viehz&#252;chter und pflanze Maulbeerfeigenb&#228;ume an. 15Aber der Herr hat mich von meiner Herde weggeholt und mir befohlen: &#8250;Geh zu meinem Volk Israel und richte ihm meine Botschaft aus!&#8249; 16Und nun willst du mir verbieten, den Auftrag Gottes zu erf&#252;llen und zu den Israeliten, den Nachkommen von Isaak, zu sprechen? H&#246;r, was der Herr dir ank&#252;ndigt: 17Deine Frau soll in dieser Stadt zur Hure werden, deine S&#246;hne und T&#246;chter werden im Krieg get&#246;tet, dein Grundbesitz wird an andere verteilt, und du selbst wirst in einem heidnischen#7,17 W&#246;rtlich: unreinen. &#8211; Dieses Schicksal war f&#252;r einen Priester besonders schlimm, da er ja zwischen rein und unrein zu unterscheiden hatte (vgl. 3. Mose 10,10). Vgl. &#187;rein/unrein&#171; in den Sacherkl&#228;rungen. Land sterben! Denn die Israeliten werden von hier verschleppt werden. Darauf gebe ich, der Herr, mein Wort!&#171;</div>
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 <div class="chapter ch8" data-usfm="AMO.8">
 <div class="label">8</div><div class="s1">Die Vision vom Korb mit reifem Obst</div><div class="m"> 1Wieder gab Gott, der Herr, mir eine Vision. Darin zeigte er mir einen Korb mit reifem Obst. 2Er fragte mich: &#187;Amos, was siehst du?&#171; Ich antwortete: &#187;Einen Korb mit reifem Obst.&#171; Da sprach der Herr zu mir: &#187;Ja, und so ist auch mein Volk: reif f&#252;r das Gericht! Von jetzt an sehe ich nicht mehr &#252;ber ihre S&#252;nden hinweg! 3Wenn meine Strafe sie trifft, dann werden statt der fr&#246;hlichen Ges&#228;nge im K&#246;nigspalast#8,3 Oder: Tempel. Trauerlieder erklingen. Alles ist voller Leichen, es herrscht Totenstille. Mein Wort gilt!&#171;</div><div class="s1">R&#252;cksichtslose Ausbeutung</div><div class="m"> 4H&#246;rt zu, die ihr die Armen unterdr&#252;ckt und die Bed&#252;rftigen zugrunde richtet! 5Ihr sagt: &#187;Wann ist das Neumondfest endlich vorbei? Wann ist die Sabbatruhe blo&#223; vor&#252;ber, damit wir die Kornspeicher wieder &#246;ffnen und Getreide verkaufen k&#246;nnen? Dann treiben wir den Preis in die H&#246;he: Wir verkleinern das Getreidema&#223; und machen die Gewichte auf der Waage schwerer, wo die K&#228;ufer ihr Silbergeld abwiegen. Auch die Waage selbst stellen wir falsch ein. 6Bestimmt k&#246;nnen wir sogar noch den Getreideabfall verkaufen!&#171; Wer euch Geld schuldet, den macht ihr zum Sklaven, ja, ihr verkauft einen Armen schon, wenn er ein Paar Schuhe nicht bezahlen kann.</div><div class="p"> 7Der Herr aber, dessen Namen ihr so stolz im Mund f&#252;hrt, hat sich geschworen:#8,7 W&#246;rtlich: Der Herr hat beim Stolz Jakobs geschworen. &#187;Niemals werde ich vergessen, was sie getan haben! 8Ja, ihretwegen soll die Erde beben, sie wird sich heben und senken wie der Nil in &#196;gypten#8,8 Hierbei ist an die j&#228;hrliche &#220;berschwemmung des Nils w&#228;hrend der Regenzeit zu denken, worauf sich der Fluss in der Trockenperiode wieder zur&#252;ckzieht., und die Menschen werden alle miteinander um ihre Toten trauern.</div><div class="p"> 9Ich, Gott, der Herr, k&#252;ndige euch an: An jenem Tag lasse ich die Sonne schon am Mittag untergehen, und die Dunkelheit bricht am helllichten Tag &#252;ber das Land herein. 10Eure Freudenfeste lasse ich zu Leichenfeiern werden und eure fr&#246;hlichen Lieder zu Totenklagen. Ich sorge daf&#252;r, dass ihr Trauergew&#228;nder anzieht und euch vor Kummer die K&#246;pfe kahl schert. Ihr werdet so verzweifelt sein wie jemand, dessen einziger Sohn gestorben ist. Es wird ein bitterer Tag f&#252;r euch sein, wenn das Ende kommt!&#171;</div><div class="s1">Gott antwortet nicht mehr</div><div class="m"> 11&#187;Ich, Gott, der Herr, sage euch: Es kommt die Zeit, da schicke ich euch eine Hungersnot. Aber nicht nach Brot werdet ihr hungern und nicht nach Wasser verlangen. Nein, nach einem Wort von mir werdet ihr euch sehnen! 12Dann irren die Menschen ruhelos durchs Land, vom Toten Meer bis zum Mittelmeer, vom Norden bis zum Osten. Doch ihre Suche wird vergeblich sein: Ich, der Herr, antworte ihnen nicht.</div><div class="p"> 13Auch die sch&#246;nen M&#228;dchen und die jungen M&#228;nner werden an jenem Tag vor Durst zusammenbrechen. 14Sie werden fallen und nicht mehr aufstehen, denn sie schw&#246;ren bei dem widerlichen G&#246;tzen von Samaria und bekr&#228;ftigen ihren Eid mit den Worten: &#8250;So wahr dein Gott lebt, Heiligtum in Dan!&#8249; oder: &#8250;So wahr die Wallfahrt nach Beerscheba uns Gottes Segen sichert!&#8249;#8,14 W&#246;rtlich: So wahr der Weg nach Beerscheba lebt.&#171;</div>
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 <div class="chapter ch9" data-usfm="AMO.9">
 <div class="label">9</div><div class="s1">Die letzte Vision: Der Herr am Altar</div><div class="m"> 1Ich sah den Herrn in Bethel am Altar stehen; er befahl: &#187;Schlag auf die Kapitelle der Tempels&#228;ulen, dass die T&#252;rschwellen erbeben! Zerschmettere die S&#228;ulen, damit die Tr&#252;mmer den Leuten auf den Kopf fallen! Und wer das &#252;berlebt, den lasse ich vom Schwert durchbohren. Keiner wird fliehen k&#246;nnen, niemand wird entkommen und sich retten. 2Auch wenn sie in die Totenwelt eindringen und sich verstecken k&#246;nnten &#8211; ich w&#252;rde sie sogar von dort zur&#252;ckholen! Und wenn sie in den Himmel heraufsteigen k&#246;nnten, w&#252;rde ich sie wieder hinunterst&#252;rzen. 3Wollten sie auf den Gipfel des Karmel fliehen, w&#252;rde ich sie auch dort finden und zur&#252;ckholen. K&#246;nnten sie sich auf dem Meeresboden verbergen, w&#252;rde ich der Meeresschlange befehlen, sie mit einem Biss zu t&#246;ten. 4Und wenn sie unter den Gefangenen w&#228;ren, die in ein fremdes Land verschleppt werden, w&#252;rde ich sie auch dort noch mit dem Schwert umbringen! Denn von mir haben sie nichts Gutes mehr zu erwarten, sondern nur noch Tod und Verderben.&#171;</div><div class="s1">Was f&#252;r ein Gott!</div><div class="m"> 5Der Herr ist der allm&#228;chtige Gott! Ber&#252;hrt er die Erde, so f&#228;ngt sie an zu schwanken. Sie hebt und senkt sich wie der Nil in &#196;gypten#9,5 Vgl. die Anmerkung zu Kapitel 8,8., und die Menschen trauern alle miteinander um ihre Toten.</div><div class="p"> 6Im Himmel hat er die Stufen zu seinem Thron gebaut#9,6 Oder: seine Wohnung gebaut. und auf der Erde die Fundamente f&#252;r das Himmelsgew&#246;lbe gelegt. Er ruft das Wasser aus dem Meer, und schon ergie&#223;t es sich auf die Erde. Sein Name ist &#187;der Herr&#171;!</div><div class="s1">Ihr seid nicht besser als die anderen!</div><div class="m"> 7So spricht der Herr: &#187;Glaubt ihr Israeliten wirklich, ihr w&#228;rt besser als die &#196;thiopier? Es ist wahr: Ich habe euch aus &#196;gypten befreit. Aber genauso habe ich die Philister aus Kreta#9,7 W&#246;rtlich: aus Kaftor. herausgef&#252;hrt und die Syrer aus Kir. 8Ich sehe ganz genau, wie man in Israel, diesem verdorbenen K&#246;nigreich, gegen mich s&#252;ndigt. Darum lasse ich es vom Erdboden verschwinden!</div><div class="p">Doch ich, Gott, der Herr, will euch Nachkommen von Jakob nicht v&#246;llig ausrotten. Darauf k&#246;nnt ihr euch verlassen! 9Ich befehle, euch unter alle V&#246;lker zu zerstreuen und durchzusch&#252;tteln. So wie in einem Sieb die Steine h&#228;ngen bleiben, 10so siebe ich die Schuldigen aus meinem Volk aus, sie, die jetzt noch selbstgef&#228;llig sagen: &#8250;Menschen wie uns l&#228;sst Gott nichts zusto&#223;en. Kein Ungl&#252;ck wird uns treffen.&#8249; Gerade sie werden vom Schwert durchbohrt!&#171;</div><div class="s1">Neue Hoffnung f&#252;r Israel</div><div class="m"> 11 Gott sagt: &#187;An jenem Tag werde ich das Reich von K&#246;nig David wieder aufbauen. Jetzt gleicht es zwar einem verfallenen Haus, doch dann richte ich die umgest&#252;rzten W&#228;nde wieder auf und schlie&#223;e die Risse in der Mauer. Ja, ich lasse es wieder in seinem alten Glanz erstehen. 12Die Israeliten werden in Besitz nehmen, was vom Gebiet der Edomiter &#252;brig geblieben ist. Auch &#252;ber all die anderen V&#246;lker, die ich zu meinem Eigentum erkl&#228;rt habe, werden sie ihre Herrschaft ausdehnen. Daf&#252;r sorge ich, der Herr. Mein Wort gilt!</div><div class="p"> 13Es kommt die Zeit, da wird es eine sehr reiche Ernte geben. Dann m&#228;hen die Arbeiter noch das Getreide ab, wenn der Bauer schon kommt, um den Acker wieder zu pfl&#252;gen. Man tritt die Trauben noch in der Kelter, obwohl die Zeit der Aussaat schon wieder begonnen hat. Ja, es wird so viele Trauben geben, dass ihr Saft die Berge und H&#252;gel herabflie&#223;t!</div><div class="p"> 14Denn ich wende das Schicksal meines Volkes wieder zum Guten. Die Israeliten bauen die verw&#252;steten St&#228;dte wieder auf und werden auch darin wohnen, sie pflanzen Weinberge an und werden den Wein davon trinken, sie legen G&#228;rten an und werden deren Fr&#252;chte genie&#223;en. 15Ich pflanze sie wieder in ihr Land ein, und niemand wird sie dann mehr herausrei&#223;en. Denn dieses Land habe ich, der Herr, ihr Gott, ihnen gegeben. Mein Wort gilt!&#171;</div>
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