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<div class="version vid73 iso6393deu" data-vid="73" data-iso6393="deu">
 <div class="book bkGEN">
 <div class="chapter ch3" data-usfm="GEN.3">
 <div class="label">3</div><div class="s1">Der Mensch zerst&#246;rt die Gemeinschaft mit Gott</div><div class="m"> 1Die Schlange war listiger als alle anderen Tiere, die Gott, der Herr, gemacht hatte. &#187;Hat Gott wirklich gesagt, dass ihr von keinem Baum die Fr&#252;chte essen d&#252;rft?&#171;, fragte sie die Frau. 2&#187;Nat&#252;rlich d&#252;rfen wir&#171;, antwortete die Frau, 3&#187;nur von dem Baum in der Mitte des Gartens nicht. Gott hat gesagt: &#8250;Esst nicht von seinen Fr&#252;chten, ja &#8211; ber&#252;hrt sie nicht einmal, sonst m&#252;sst ihr sterben!&#8249;&#171; 4&#187;Unsinn! Ihr werdet nicht sterben&#171;, widersprach die Schlange, 5&#187;aber Gott wei&#223;: Wenn ihr davon esst, werden eure Augen ge&#246;ffnet &#8211; ihr werdet sein wie Gott und wissen, was Gut und B&#246;se ist.&#171;</div><div class="p"> 6Die Frau schaute den Baum an. Er sah sch&#246;n aus! Es w&#228;re bestimmt gut, von ihm zu essen, dachte sie. Seine Fr&#252;chte wirkten verlockend, und klug w&#252;rde sie davon werden! Sie pfl&#252;ckte eine Frucht und biss hinein. Dann reichte sie die Frucht ihrem Mann, der bei ihr stand, und auch er a&#223; davon. 7Pl&#246;tzlich gingen beiden die Augen auf, und ihnen wurde bewusst, dass sie nackt waren. Hastig flochten sie Feigenbl&#228;tter zusammen und machten sich daraus einen Lendenschurz.</div><div class="p"> 8Am Abend, als ein frischer Wind aufkam, h&#246;rten sie, wie Gott, der Herr, im Garten umherging. &#196;ngstlich versteckten sie sich vor ihm hinter den B&#228;umen. 9Aber Gott, der Herr, rief: &#187;Adam#3,9 Adam ist ein hebr&#228;isches Wort f&#252;r &#187;Mensch&#171;, hier gleichzeitig Eigenname des ersten Menschen., wo bist du?&#171; 10Adam antwortete: &#187;Ich h&#246;rte dich im Garten und hatte Angst, weil ich nackt bin. Darum habe ich mich versteckt.&#171; 11&#187;Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist?&#171;, fragte Gott. &#187;Hast du etwa von den Fr&#252;chten gegessen, die ich euch verboten habe?&#171; 12Adam versuchte, sich zu rechtfertigen: &#187;Die Frau, die du mir gegeben hast, ist schuld daran! Sie reichte mir eine Frucht von dem Baum &#8211; deswegen habe ich davon gegessen.&#171; 13&#187;Was hast du blo&#223; getan?&#171;, wandte der Herr sich an die Frau. &#187;Die Schlange hat mich dazu verf&#252;hrt! Nur wegen ihr habe ich die Frucht genommen&#171;, verteidigte sie sich.</div><div class="p"> 14Da sagte Gott, der Herr, zur Schlange: &#187;Das ist deine Strafe: Verflucht sollst du sein &#8211; versto&#223;en von allen anderen Tieren! Du wirst auf dem Bauch kriechen und Staub fressen, solange du lebst! 15Von nun an werden du und die Frau Feinde sein, auch zwischen deinem und ihrem Nachwuchs#3,15 Nach einer alten Auslegung ist mit dem Nachwuchs der Frau (w&#246;rtlich: &#187;Same&#171;, d.h. Nachkomme) Jesus Christus gemeint, der einmal den Teufel (hier verk&#246;rpert in der Schlange) besiegen wird. soll Feindschaft herrschen. Er wird dir auf den Kopf treten, und du wirst ihn in die Ferse bei&#223;en!&#171;</div><div class="p"> 16Dann wandte Gott sich zur Frau: &#187;Ich werde dir in der Schwangerschaft viel M&#252;he auferlegen. Unter Schmerzen wirst du deine Kinder zur Welt bringen. Du wirst dich nach deinem Mann sehnen, aber er wird dein Herr sein!&#171; 17Zu Adam sagte er: &#187;Statt auf mich hast du auf deine Frau geh&#246;rt und von den Fr&#252;chten gegessen, die ich euch ausdr&#252;cklich verboten hatte. Deinetwegen soll der Ackerboden verflucht sein! Dein ganzes Leben lang wirst du dich abm&#252;hen, um dich von seinem Ertrag zu ern&#228;hren. 18Du bist auf ihn angewiesen, um etwas zu essen zu haben, aber er wird immer wieder mit Dornen und Disteln &#252;bers&#228;t sein. 19Du wirst dir dein Brot mit Schwei&#223; verdienen m&#252;ssen, bis du stirbst. Dann wirst du zum Erdboden zur&#252;ckkehren, von dem ich dich genommen habe. Denn du bist Staub von der Erde, und zu Staub musst du wieder werden!&#171;</div><div class="p"> 20Adam gab seiner Frau den Namen Eva (&#187;Leben&#171;), denn sie sollte die Stammmutter aller Menschen werden. 21Gott, der Herr, machte f&#252;r die beiden Kleider aus Fell und legte sie ihnen an. 22Dann sagte er: &#187;Nun ist der Mensch geworden wie wir, weil er Gut und B&#246;se erkennen kann. Auf keinen Fall darf er noch einmal zugreifen und auch noch von dem Baum essen, dessen Frucht Leben schenkt &#8211; sonst lebt er ewig!&#171; 23Darum schickte er ihn aus dem Garten Eden fort und gab ihm den Auftrag, den Ackerboden zu bebauen, aus dem er ihn gemacht hatte. 24So kam es also, dass die Menschen aus dem Garten vertrieben wurden. An dessen Ostseite stellte Gott Keruben mit flammenden Schwertern#3,24 W&#246;rtlich: Keruben und das flammende Schwert. auf. Sie sollten den Weg zu dem Baum bewachen, dessen Frucht Leben schenkt.</div>
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 <div class="book bkGEN">
 <div class="chapter ch4" data-usfm="GEN.4">
 <div class="label">4</div><div class="s1">Neid und seine Folgen</div><div class="m"> 1Adam schlief mit seiner Frau Eva, sie wurde schwanger und brachte einen Sohn zur Welt. &#187;Mit der Hilfe des Herrn habe ich einen Sohn bekommen!&#171;, rief sie aus. Darum nannte sie ihn Kain (&#187;Gewinn&#171;). 2Ihren zweiten Sohn nannte sie Abel. Die beiden wuchsen heran; Abel wurde ein Hirte, Kain ein Bauer.</div><div class="p"> 3Eines Tages nahm Kain etwas von dem Ertrag seines Feldes und brachte es dem Herrn als Opfer dar. 4Auch Abel w&#228;hlte eine Gabe f&#252;r Gott aus: Er schlachtete einige von den ersten L&#228;mmern seiner Herde und opferte die besten Fleischst&#252;cke mitsamt dem Fett daran. Der Herr blickte freundlich auf Abel und nahm sein Opfer an, 5Kain und seinem Opfer hingegen schenkte er keine Beachtung. Dar&#252;ber wurde Kain sehr zornig und starrte mit finsterer Miene vor sich hin. 6&#187;Warum bist du so zornig und blickst so grimmig zu Boden?&#171;, fragte ihn der Herr. 7&#187;Wenn du Gutes im Sinn hast, kannst du doch jedem offen ins Gesicht sehen. Wenn du jedoch B&#246;ses planst, dann lauert die S&#252;nde schon vor deiner T&#252;r. Sie will dich zu Fall bringen, du aber beherrsche sie!&#171;</div><div class="p"> 8Kain forderte seinen Bruder auf: &#187;Komm, wir gehen zusammen aufs Feld!&#171;#4,8 &#187;Komm &#8230; Feld!&#171; ist nach der griechischen, syrischen und lateinischen &#220;bersetzung erg&#228;nzt. Im hebr&#228;ischen Text fehlt dieser Satz. Als sie dort ankamen, fiel er &#252;ber Abel her und schlug ihn tot.</div><div class="p"> 9Da fragte der Herr: &#187;Wo ist dein Bruder Abel?&#171; &#187;Woher soll ich das wissen?&#171;, wich Kain aus. &#187;Ist es etwa meine Aufgabe, st&#228;ndig auf ihn aufzupassen?&#171; 10Aber Gott entgegnete: &#187;Was hast du blo&#223; getan? Das vergossene Blut deines Bruders schreit von der Erde zu mir! 11Darum bist du von nun an verflucht: Weil du deinen Bruder umgebracht und den Acker mit seinem Blut getr&#228;nkt hast, musst du von diesem fruchtbaren Land fort. 12Wenn du ein Feld bebauen willst, wird es dir kaum noch Ertrag einbringen. Ruhelos musst du von Ort zu Ort ziehen!&#171; 13&#187;Meine Strafe ist zu hart &#8211; ich kann sie nicht ertragen!&#171;, erwiderte Kain. 14&#187;Ach, Gott, du verst&#246;&#223;t mich von dem Land, das ich zum Leben brauche. Noch dazu muss ich mich vor dir verstecken! Heimatlos werde ich von nun an umherirren, und wenn mich jemand findet, wird er mich umbringen!&#171; 15&#187;Damit dies nicht geschieht&#171;, sagte der Herr, &#187;lege ich Folgendes fest: Wer dich t&#246;tet, wird daf&#252;r siebenfach bestraft werden!&#171; Er machte ein Zeichen an Kain, damit jeder, der ihm begegnete, wusste: Kain darf man nicht t&#246;ten. 16Dann verlie&#223; Kain die N&#228;he des Herrn und wohnte im Land Nod (&#187;Land des ruhelosen Lebens&#171;), &#246;stlich von Eden.</div><div class="s1">Kains Nachkommen</div><div class="m"> 17Als Kain mit seiner Frau schlief, wurde sie schwanger und brachte einige Zeit sp&#228;ter einen Sohn zur Welt: Henoch. Kain baute eine Stadt und benannte sie nach ihm. 18Henoch hatte einen Sohn namens Irad, Irads Sohn war Mehuja&#235;l, dessen Sohn hie&#223; Metuscha&#235;l, der war der Vater von Lamech. 19Lamech heiratete zwei Frauen: Ada und Zilla. 20Ein Sohn Adas war Jabal &#8211; von ihm stammen alle ab, die mit ihren Herden umherziehen und in Zelten wohnen. 21Sein Bruder hie&#223; Jubal &#8211; auf ihn gehen alle die zur&#252;ck, die Laute und Fl&#246;te spielen. 22Auch Zilla bekam einen Sohn: Tubal-Kain; er war der Erste, der Ger&#228;te aus Bronze und Eisen herstellte. Seine Schwester hie&#223; Naama.</div><div class="p"> 23Lamech sagte zu seinen Frauen: &#187;Ada und Zilla, meine Frauen, h&#246;rt mir gut zu: Wenn ein Mann mich verwundet, erschlage ich ihn &#8211; ja, f&#252;r eine einzige Strieme bringe ich ihn um! 24Wenn schon ein Mord an Kain siebenfach bestraft wird &#8211; f&#252;r Lamech wird alles siebenundsiebzigmal ger&#228;cht!&#171;</div><div class="s1">Set und Enosch</div><div class="m"> 25Adam und Eva bekamen noch einen Sohn. Eva nannte ihn Set (&#187;Ersatz&#171;). &#187;Gott hat mir einen anderen Nachkommen geschenkt!&#171;, sagte sie. &#187;Er wird mir Abel ersetzen, den Kain erschlagen hat!&#171; 26Auch Set bekam sp&#228;ter einen Sohn und nannte ihn Enosch (&#187;Mensch&#171;). Zu dieser Zeit begannen die Menschen, zum Herrn zu beten.</div>
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<div class="version vid73 iso6393deu" data-vid="73" data-iso6393="deu">
 <div class="book bkLUK">
 <div class="chapter ch2" data-usfm="LUK.2">
 <div class="label">2</div><div class="s1">Jesus wird geboren</div><div class="m"> 1In dieser Zeit befahl Kaiser Augustus, alle Bewohner des R&#246;mischen Reiches in Steuerlisten einzutragen.</div><div class="p"> 2Eine solche Volksz&#228;hlung hatte es noch nie gegeben. Sie wurde durchgef&#252;hrt, als Quirinius Statthalter in Syrien war. 3Jeder musste in seine Heimatstadt gehen, um sich dort eintragen zu lassen.</div><div class="p"> 4So reiste Josef von Nazareth in Galil&#228;a nach Bethlehem in Jud&#228;a, der Geburtsstadt von K&#246;nig David. Denn er war ein Nachkomme von David und stammte aus Bethlehem. 5Josef musste sich dort einschreiben lassen, zusammen mit seiner Verlobten Maria, die ein Kind erwartete.</div><div class="p"> 6In Bethlehem kam f&#252;r Maria die Stunde der Geburt. 7Sie brachte ihr erstes Kind, einen Sohn, zur Welt. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Futterkrippe im Stall, denn im Gasthaus hatten sie keinen Platz bekommen.</div><div class="s1">Die Hirten auf dem Feld</div><div class="m"> 8In dieser Nacht bewachten drau&#223;en auf den Feldern vor Bethlehem einige Hirten ihre Herden. 9Pl&#246;tzlich trat ein Engel des Herrn zu ihnen, und die Herrlichkeit des Herrn umstrahlte sie. Die Hirten erschraken sehr, 10aber der Engel sagte: &#187;F&#252;rchtet euch nicht! Ich verk&#252;nde euch eine Botschaft, die das ganze Volk mit gro&#223;er Freude erf&#252;llen wird: 11Heute ist f&#252;r euch in der Stadt, in der schon David geboren wurde, der versprochene Retter zur Welt gekommen. Es ist Christus, der Herr. 12Und daran werdet ihr ihn erkennen: Das Kind liegt, in Windeln gewickelt, in einer Futterkrippe!&#171;</div><div class="p"> 13Auf einmal waren sie von unz&#228;hligen Engeln umgeben, die Gott lobten:</div><div class="b"></div><div class="q1"> 14&#187;Ehre sei Gott im Himmel!</div><div class="q1">Denn er bringt der Welt Frieden und wendet sich den Menschen in Liebe zu#2,14 Oder: und wendet sich den(jenigen) Menschen zu, &#252;ber die er sich freut..&#171;</div><div class="b"></div><div class="m"> 15Nachdem die Engel in den Himmel zur&#252;ckgekehrt waren, beschlossen die Hirten: &#187;Kommt, wir gehen nach Bethlehem. Wir wollen sehen, was dort geschehen ist und was der Herr uns verk&#252;nden lie&#223;.&#171;</div><div class="p"> 16Sie machten sich sofort auf den Weg und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Futterkrippe lag. 17Als sie es sahen, erz&#228;hlten die Hirten, was ihnen der Engel &#252;ber das Kind gesagt hatte. 18Und alle, die ihren Bericht h&#246;rten, waren dar&#252;ber sehr erstaunt.</div><div class="p"> 19Maria aber merkte sich jedes Wort und dachte immer wieder dar&#252;ber nach.</div><div class="p"> 20Schlie&#223;lich kehrten die Hirten zu ihren Herden zur&#252;ck. Sie lobten Gott und dankten ihm f&#252;r das, was sie geh&#246;rt und gesehen hatten. Es war alles so gewesen, wie der Engel es ihnen gesagt hatte.</div><div class="s1">Jesus wird als Retter erkannt</div><div class="m"> 21Am achten Tag nach der Geburt wurde das Kind beschnitten, wie es &#252;blich war. Es erhielt den Namen Jesus; den hatte der Engel genannt, noch ehe Maria das Kind empfangen hatte.</div><div class="p"> 22Als die Zeit vor&#252;ber war, in der laut dem Gesetz von Mose eine Frau nach der Geburt als unrein gilt,#2,22 Vgl. 3. Mose 12,4.6. brachten Josef und Maria das Kind nach Jerusalem, um es dem Herrn zu weihen. 23Denn im Gesetz des Herrn hei&#223;t es: &#187;Jeder &#228;lteste Sohn und jedes erstgeborene m&#228;nnliche Tier sollen dem Herrn geh&#246;ren.&#171;#2,23 2. Mose 13,2.12 24Gleichzeitig brachten sie auch das vorgeschriebene Reinigungsopfer f&#252;r Maria dar: Man musste zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben opfern.#2,24 Vgl. 3. Mose 12,8.</div><div class="p"> 25Damals wohnte in Jerusalem ein Mann namens Simeon. Er lebte nach Gottes Willen, hatte Ehrfurcht vor ihm und wartete voller Sehnsucht auf den Retter Israels#2,25 W&#246;rtlich: auf den Trost Israels.. Der Heilige Geist ruhte auf Simeon, 26und durch ihn wusste er, dass er nicht sterben w&#252;rde, bevor er den Christus, den vom Herrn gesandten Retter, gesehen h&#228;tte. 27Vom Heiligen Geist gef&#252;hrt, war er an diesem Tag in den Tempel gegangen. Als Maria und Josef ihr Kind hereinbrachten, um es &#8211; wie im Gesetz vorgeschrieben &#8211; Gott zu weihen, 28nahm Simeon Jesus in seine Arme und lobte Gott:</div><div class="b"></div><div class="q1"> 29&#187;Herr, du hast dein Wort gehalten,</div><div class="q1">jetzt kann ich, dein Diener, in Frieden sterben.</div><div class="q1"> 30Ich habe es mit eigenen Augen gesehen:</div><div class="q1">Du hast uns Rettung gebracht,</div><div class="q1"> 31die ganze Welt wird es erfahren.</div><div class="q1"> 32Dein Licht erleuchtet alle V&#246;lker,</div><div class="q1">und deinem Volk Israel bringt es Gr&#246;&#223;e und Herrlichkeit.&#171;</div><div class="b"></div><div class="m"> 33Maria und Josef wunderten sich &#252;ber seine Worte. 34Simeon segnete sie und sagte dann zu Maria: &#187;Gott hat dieses Kind dazu bestimmt, die Israeliten vor die Entscheidung zu stellen: ob sie zu Fall kommen oder gerettet werden. Durch ihn setzt Gott ein Zeichen, gegen das sich viele auflehnen werden. 35So zeigt er, was in ihrem Innern vor sich geht. Der Schmerz dar&#252;ber wird dir wie ein Schwert durchs Herz dringen.&#171;</div><div class="p"> 36An diesem Tag hielt sich auch die alte Prophetin Hanna im Tempel auf, eine Tochter von Phanu&#235;l aus dem Stamm Asser. Sie war nur sieben Jahre verheiratet gewesen, 37seit langer Zeit Witwe und nun eine alte Frau von 84 Jahren. Hanna brachte ihre ganze Zeit im Tempel zu. Um Gott zu dienen, betete und fastete sie Tag und Nacht.</div><div class="p"> 38W&#228;hrend Simeon noch mit Maria und Josef sprach, trat sie hinzu und begann ebenfalls, Gott zu loben. Allen, die auf die Rettung Jerusalems warteten, erz&#228;hlte sie von diesem Kind.</div><div class="p"> 39Nachdem Josef und Maria alle Vorschriften erf&#252;llt hatten, die das Gesetz des Herrn fordert, kehrten sie nach Nazareth in Galil&#228;a zur&#252;ck. 40Das Kind wuchs gesund heran, erf&#252;llt mit g&#246;ttlicher Weisheit, und Gottes Segen ruhte sichtbar auf ihm.</div><div class="s1">Der zw&#246;lfj&#228;hrige Jesus im Tempel</div><div class="m"> 41Jahr f&#252;r Jahr besuchten Josef und Maria das Passahfest in Jerusalem. 42Als Jesus zw&#246;lf Jahre alt war, gingen sie wie gewohnt dorthin und nahmen ihn mit. 43Nach den Festtagen machten sich die Eltern wieder auf den Heimweg. Jesus aber blieb in Jerusalem, ohne dass sie es bemerkten. 44Denn sie dachten, er sei mit anderen Reisenden unterwegs. Nachdem sie einen Tagesmarsch weit gekommen waren, begannen sie, bei ihren Verwandten und Freunden nach ihm zu suchen. 45Als sie ihn aber dort nicht fanden, kehrten sie besorgt um und suchten ihn &#252;berall in Jerusalem.</div><div class="p"> 46Endlich, nach drei Tagen, entdeckten sie Jesus im Tempel. Er sa&#223; mitten unter den Gesetzeslehrern, h&#246;rte ihnen aufmerksam zu und stellte Fragen.</div><div class="p"> 47Alle wunderten sich &#252;ber sein Verst&#228;ndnis und seine Antworten.</div><div class="p"> 48Die Eltern waren fassungslos, als sie ihn dort fanden. &#187;Kind&#171;, fragte ihn Maria, &#187;wie konntest du uns nur so etwas antun? Dein Vater und ich haben dich &#252;berall verzweifelt gesucht!&#171;</div><div class="p"> 49&#187;Warum habt ihr mich gesucht?&#171;, erwiderte Jesus. &#187;Habt ihr denn nicht gewusst, dass ich im Haus meines Vaters sein muss#2,49 W&#246;rtlich: in den Dingen meines Vaters sein muss.?&#171; 50Doch sie begriffen nicht, was er damit meinte.</div><div class="p"> 51Dann kehrte Jesus mit seinen Eltern nach Nazareth zur&#252;ck, und er war ihnen gehorsam. Seine Mutter aber dachte immer wieder &#252;ber das nach, was geschehen war.</div><div class="p"> 52So wuchs Jesus heran, und seine Weisheit nahm zu. Je &#228;lter er wurde, desto mehr Ansehen fand er bei Gott und bei den Menschen.</div>
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 <div class="book bkLUK">
 <div class="chapter ch3" data-usfm="LUK.3">
 <div class="label">3</div><div class="ms1">Jesus wird f&#252;r seinen Dienst vorbereitet</div><div class="mr">(Kapitel 3,1&#8211;4,13)</div><div class="s1">Johannes der T&#228;ufer ruft: &#187;Kehrt um zu Gott!&#171;</div><div class="r">(Matth&#228;us 3,1&#8210;12; Markus 1,1&#8210;8)</div><div class="m"> 1Es war im 15. Regierungsjahr von Kaiser Tiberius. Pontius Pilatus verwaltete als Statthalter die Provinz Jud&#228;a; Herodes#3,1 Es handelt sich um Herodes Antipas. Vgl. &#187;Herodes&#171; im Biblischen Personen- und Ortsverzeichnis. herrschte &#252;ber Galil&#228;a, sein Bruder Philippus &#252;ber Itur&#228;a und Trachonitis, und Lysanias regierte in Abilene; 2Hannas und sp&#228;ter Kaiphas waren die Hohenpriester. In dieser Zeit sprach Gott zu Johannes, dem Sohn von Zacharias, der in der W&#252;ste lebte.</div><div class="p"> 3Da machte sich Johannes auf den Weg und zog durch das ganze Gebiet am Jordan. &#220;berall forderte er die Leute auf: &#187;Kehrt um zu Gott und lasst euch von mir taufen! Dann wird er euch eure S&#252;nden vergeben.&#171;#3,3 W&#246;rtlich: Dabei verk&#252;ndete er die Taufe der Umkehr zur Vergebung der S&#252;nden. 4So erf&#252;llte sich, was im Buch des Propheten Jesaja steht:</div><div class="p">&#187;Jemand ruft in der W&#252;ste: &#8250;Macht den Weg frei f&#252;r den Herrn! R&#228;umt alle Hindernisse weg! 5Jedes Tal soll aufgef&#252;llt, jeder Berg und H&#252;gel abgetragen werden, krumme Wege sollen begradigt und holprige Wege eben werden! 6Dann werden alle Menschen sehen, wie Gott Rettung bringt!&#8249;&#171;#3,6 Jesaja 40,3&#8210;5</div><div class="p"> 7Die Menschen kamen in Scharen zu Johannes, um sich von ihm taufen zu lassen. Aber er hielt ihnen entgegen: &#187;Ihr Schlangenbrut! Wer hat euch auf den Gedanken gebracht, ihr k&#246;nntet dem kommenden Gericht Gottes entrinnen? 8Zeigt durch Taten, dass ihr wirklich zu Gott umkehren wollt! Bildet euch nur nicht ein, ihr k&#246;nntet euch damit herausreden: &#8250;Abraham ist unser Vater!&#8249; Ich sage euch: Gott kann selbst aus diesen Steinen hier Nachkommen f&#252;r Abraham hervorbringen.</div><div class="p"> 9Schon ist die Axt erhoben, um die B&#228;ume an der Wurzel abzuschlagen. Jeder Baum, der keine guten Fr&#252;chte bringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen.&#171;</div><div class="p"> 10Da wollten die Leute wissen: &#187;Was sollen wir denn tun?&#171; 11Johannes antwortete: &#187;Wer zwei Hemden hat, soll dem eins geben, der keins besitzt. Und wer etwas zu essen hat, soll seine Mahlzeit mit den Hungrigen teilen.&#171;</div><div class="p"> 12Es kamen auch Zolleinnehmer, die sich taufen lassen wollten. Sie fragten: &#187;Lehrer, und wir? Wie sollen wir uns verhalten?&#171; 13Johannes wies sie an: &#187;Verlangt nur so viel Zollgeb&#252;hren, wie ihr fordern d&#252;rft!&#171;</div><div class="p"> 14&#187;Und was sollen wir tun?&#171;, erkundigten sich einige Soldaten. &#187;Pl&#252;ndert nicht und erpresst niemand! Seid zufrieden mit eurem Sold&#171;, antwortete ihnen Johannes.</div><div class="p"> 15Die Leute ahnten, dass bald etwas geschehen w&#252;rde, und alle fragten sich, ob nicht Johannes der Christus, der ersehnte Retter, sei. 16Doch Johannes erkl&#228;rte &#246;ffentlich: &#187;Ich taufe euch mit Wasser, aber nach mir wird ein anderer kommen, der viel m&#228;chtiger ist als ich. Ich bin nicht einmal w&#252;rdig, ihm die Schuhe auszuziehen#3,16 Das Ausziehen und Nachtragen der Schuhe geh&#246;rte zu den Aufgaben eines Sklaven f&#252;r seinen Herrn.. Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.#3,16 Es ist nicht klar, ob Johannes hier von zwei unterschiedlichen Taufen spricht (einer Taufe mit dem Heiligen Geist und einer Taufe mit dem Feuer des Gerichts) oder ob es um eine einzige Taufe geht und das Feuer ein Bild f&#252;r das reinigende Wirken des Heiligen Geistes ist.</div><div class="p"> 17Er hat schon die Schaufel in seiner Hand, mit der er die Spreu vom Weizen trennt. Den Weizen wird er in seine Scheune bringen, die Spreu aber wird er in einem Feuer verbrennen, das nie verl&#246;scht.&#171;</div><div class="p"> 18So verk&#252;ndete Johannes den Menschen die rettende Botschaft Gottes und ermahnte sie dar&#252;ber hinaus mit vielen anderen Worten. 19Auch Herodes, den Herrscher von Galil&#228;a, wies er scharf zurecht. Denn dieser lebte mit Herodias, der Frau seines Bruders, zusammen. Er schreckte vor keinem Verbrechen zur&#252;ck. 20Am Ende ging er so weit, dass er Johannes ins Gef&#228;ngnis werfen lie&#223;.</div><div class="s1">Jesus l&#228;sst sich taufen</div><div class="r">(Matth&#228;us 3,13&#8210;17; Markus 1,9&#8210;11; Johannes 1,32)</div><div class="m"> 21Als Johannes wieder einmal viele Menschen taufte, kam auch Jesus und lie&#223; sich taufen. W&#228;hrend er betete, &#246;ffnete sich der Himmel, 22und der Heilige Geist kam wie eine Taube sichtbar auf ihn herab. Gleichzeitig sprach eine Stimme vom Himmel: &#187;Du bist mein geliebter Sohn, &#252;ber den ich mich von Herzen freue.&#171;</div><div class="s1">Von Adam bis Jesus</div><div class="r">(Matth&#228;us 1,1&#8210;17)</div><div class="m"> 23Jesus trat zum ersten Mal &#246;ffentlich auf, als er ungef&#228;hr 30 Jahre alt war. Die Leute kannten ihn als den Sohn von Josef. Josefs Vater war Eli, und dessen Vorfahren waren:</div><div class="li1"> 24Mattat &#8211; Levi &#8211; Melchi &#8211; Jannai &#8211; Josef &#8211;</div><div class="li1"> 25Mattitja &#8211; Amos &#8211; Nahum &#8211; Hesli &#8211; Naggai &#8211;</div><div class="li1"> 26Mahat &#8211; Mattitja &#8211; Schimi &#8211; Josech &#8211; Joda &#8211;</div><div class="li1"> 27Johanan &#8211; Resa &#8211; Serubbabel &#8211; Schealti&#235;l &#8211; Neri &#8211;</div><div class="li1"> 28Melchi &#8211; Addi &#8211; Kosam &#8211; Elmadam &#8211; Er &#8211;</div><div class="li1"> 29Joschua &#8211; Eli&#235;ser &#8211; Jorim &#8211; Mattat &#8211; Levi &#8211;</div><div class="li1"> 30Simeon &#8211; Juda &#8211; Josef &#8211; Jonam &#8211; Eljakim &#8211;</div><div class="li1"> 31Melea &#8211; Menna &#8211; Mattata &#8211; Nathan &#8211; David &#8211;</div><div class="li1"> 32Isai &#8211; Obed &#8211; Boas &#8211; Salmon &#8211; Nachschon &#8211;</div><div class="li1"> 33Amminadab &#8211; Admin &#8211; Arni &#8211; Hezron &#8211; Perez &#8211; Juda &#8211;</div><div class="li1"> 34Jakob &#8211; Isaak &#8211; Abraham &#8211; Terach &#8211; Nahor &#8211;</div><div class="li1"> 35Serug &#8211; Regu &#8211; Peleg &#8211; Eber &#8211; Schelach &#8211;</div><div class="li1"> 36Kenan &#8211; Arpachschad &#8211; Sem &#8211; Noah &#8211; Lamech &#8211;</div><div class="li1"> 37Metuschelach &#8211; Henoch &#8211; Jered &#8211; Mahalalel &#8211; Kenan &#8211;</div><div class="li1"> 38Enosch &#8211; Set &#8211; Adam &#8211; und dieser stammte von Gott.</div>
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